NDR Info Nachrichten vom 12.07.2019:

Grüne und SPD begrüßen CO2-Vorschläge

Berlin: Die Grünen sehen die Vorschläge der Wirtschaftsweisen zu einer CO2-Abgabe positiv. Der stellvertretende Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Krischer, sagte im RBB, damit steige der Druck vor allem auf den konservativen Flügel der Union, ein umfassendes Klima-Konzept vorzulegen. Bundesumweltministerin Schulze begrüßte die Vorschläge ebenfalls. Sie fühle sich in ihrer Haltung bestätigt, dass ein sozial gerechter CO2-Preis möglich sei, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". In ihrem neuem Gutachten plädieren die Wirtschaftsberater der Bundesregierung dafür, die Klimapolitik umfassend neu auszurichten. Darin werden auch Lösungen wie eine CO2-Steuer angeregt. Die Einnahmen daraus sollten aber den Bürgern erstattet werden.| 12.07.2019 22:00 Uhr

VW und Ford bauen Zusammenarbeit aus

New York: Der deutsche Autobauer Volkswagen und der US-Hersteller Ford weiten ihre Zusammenarbeit auf die Bereiche autonomes Fahren und Elektroautos aus. Wie die beiden Unternehmen in New York mitteilten, will VW insgesamt 2,3 Milliarden Euro in eine Technologie-Plattform von Ford investieren. Im Gegenzug wird der US-Hersteller ein von Volkswagen entwickeltes System zur Produktion von Elektroautos nutzen. Man wolle Synergie-Effekte erreichen, hieß es. Die beiden Autobauer arbeiten bereits bei leichten Nutzfahrzeugen zusammen.| 12.07.2019 22:00 Uhr

Nato warnt Türkei vor russischem Raketensystem

Brüssel: Die Nato hat das Mitgliedsland Türkei vor der Stationierung russischer Luftabwehrraketen gewarnt. Wie ein Sprecher der Allianz sagte, ist man besorgt angesichts möglicher Konsequenzen. Für die Nato sei es elementar, dass die Streitkräfte der Bündnispartner zusammenarbeiten können. Die russischen Raketen seien allerdings nicht mit den System der Nato kompatibel. Die USA kündigten an, die Zusammenarbeit mit der Regierung in Ankara einzuschränken. Russland hat heute damit begonnen, das Raketenabwehrsystem S-400 an die Türkei auszuliefern.| 12.07.2019 22:00 Uhr

Briten schicken weiteres Kriegsschiff in Golfregion

London: Großbritannien schickt ein weiteres Kriegsschiff in den Persischen Golf. Hintergrund sind die derzeitigen Spannungen mit dem Iran. Wie die Regierung in London mitteilte, soll der Zerstörer „HMS Duncan“ die Wahrung des freien maritimen Verkehrs überwachen. Das Schiff soll die Fregatte „HMS Montrose“ ablösen. Sie muss gewartet werden. Die „Montrose“ hatte nach britischer Darstellung gestern den Versuch iranischer Schnellboote verhindert, einen britischen Tanker festzusetzen. Teheran bestreitet die Angaben.| 12.07.2019 22:00 Uhr

SPD-Spitze: Zweites Duo bewirbt sich um Vorsitz

Berlin: Die SPD-Politikerin Nina Scheer und ihr Kollege Karl Lauterbach bewerben sich um den Vorsitz der sozialdemokratischen Partei. In ihrem offiziellen Schreiben plädieren sie dafür, die SPD für gesellschaftliche Prozesse und Diskussionen zu öffnen. Dies solle ergebnisoffen und „ohne einengende Formate“ erfolgen. Scheer ist 47 Jahre alt und sitzt seit 2013 für die SPD im Bundestag. Der 56-jährige Gesundheitsexperte Lauterbach ist bereits seit 2005 Abgeordneter. Die beiden Politiker sind das zweite Bewerberduo. Als erstes Team hatten Europa-Staatsminister Roth und die ehemalige nordrhein-westfälische Familienministerin Kampmann ihre Kandidatur angekündigt.| 12.07.2019 22:00 Uhr

Siemens-Chef macht Morddrohung öffentlich

München: Siemens-Chef Kaeser hat eine Morddrohung aus mutmaßlich rechtsextremen Kreisen gegen sich öffentlich gemacht. Über Twitter verbreitete er eine an ihn gerichtete E-Mail. Darin heißt es, Typen wie der Siemens-Chef brauchten eine Behandlung wie der inzwischen getötete Kasseler Regierungspräsident Lübcke. Kaeser erklärte dazu, sogar in der Hölle habe die Digitalisierung Einzug gehalten. Der Konzernchef hatte sich in der Vergangenheit mehrfach gegen Rechtsextremismus positioniert. Die Staatsanwaltschaft im bayerischen Deggendorf hat Ermittlungen aufgenommen.| 12.07.2019 22:00 Uhr

Wimbledon: Federer und Djokovic im Finale

zum Sport: Der Schweizer Roger Federer und der Serbe Novak Djokovic stehen im Finale des Tennisturniers in Wimbledon. Federer setzte sich in vier Sätzen gegen den Spanier Rafael Nadal durch. Djokovic gewann gegen Roberto Bautista Agut ebenfalls aus Spanien auch in vier Sätzen. Das Finale findet übermorgen statt. Das Endspiel der Frauen bestreiten morgen die Amerikanerin Serena Williams und die Rumänin Simona Halep.| 12.07.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht weitere Schauer oder Gewitter, an den Küsten oft trocken. Tiefstwerte 15 Grad in Cuxhaven, 13 Grad in Oldenburg bis 11 Grad in der Lüneburger Heide. Morgen weiter wechselnd bewölkt, dazu einige Schauer oder Gewitter. Nordöstlich der Elbe freundlicher. Höchstwerte 17 bis 25 Grad. Am Sonntag meist trocken, 16 bis 24 Grad.| 12.07.2019 22:00 Uhr