NDR Info Nachrichten vom 29.06.2019:

Fußballerinnen verpassen WM-Halbfinale

Rennes: Die deutschen Fußball-Frauen sind im Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Frankreich ausgeschieden. Durch die 1:2 Niederlage gegen Schweden verpasste das Team von Bundestrainerin Voss-Tecklenburg nicht nur den Einzug ins Halbfinale, sondern auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Tokio. Zwar hatte Lina Magull die deutschen Fußballerinnen in der 16. Minute in Führung gebracht, doch Schweden konterte durch Sofia Jakobsson nur sechs Minuten später. Kurz nach der Pause gerieten die Deutschen durch den Treffer von Stina Blackstenius in Rückstand und erholten sich davon nicht mehr. Während die deutsche Auswahl morgen die Heimreise antreten muss, trifft Schweden im Halbfinale am kommenden Mittwoch in Lyon auf die Niederlande. Das zweite Halbfinale am Dienstag bestreiten England und Titelverteidiger USA.| 29.06.2019 23:00 Uhr

Asselborn fordert Racketes Freilassung

Luxemburg: Außenminister Asselborn hat seinen italienischen Kollegen Milanesi aufgefordert, sich für die Freilassung der deutschen Kapitänin Rackete einzusetzen. Asselborn schrieb auf Facebook, Rackete habe sich in der Pflicht befunden, die 40 Migranten an Bord der "Sea Watch 3" nach Lampedusa zu bringen. Menschenleben zu retten, sollte niemals ein Delikt oder ein Verbrechen sein. Zuvor hatte auch Bundesaußenminister Maas auf Twitter erklärt, Seenotrettung dürfe nicht kriminalisiert werden. Die italienische Justiz müsse die Vorwürfe gegen Rackete schnell klären. Die Kapitänin steht derzeit unter Hausarrest. Sie hatte die "Sea-Watch 3" entgegen des Verbots der Behörden in den Hafen der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa gesteuert. Unter anderem wird Rackete Beihilfe zur illegalen Einwanderung vorgeworfen. Zudem soll sie beim Anlegen ein Zollschiff abgedrängt haben.| 29.06.2019 23:00 Uhr

Enttäuschte Reaktionen auf G20-Gipfel

Osaka: Nach dem G-20-Gipfel in Japan mehren sich die kritischen Stimmen. Die Kinderhilfsorganisation World Vision nannte es zwar positiv, dass überhaupt eine Abschlusserklärung erreicht worden sei. Es seien aber keine Fortschritte erzielt, sondern nur Rückschritte verhindert worden. Ähnlich äußerte sich ein Vertreter der Umweltorganisation Germanwatch. US-Präsident Trump sei mit seiner Anti-Klimaschutz-Allianz zwar gescheitert. Der Gipfel von Osaka habe aber auch gezeigt, dass es innerhalb der G20 nicht möglich sei, einvernehmlich starke Aussagen zum Klimaschutz zu erzielen. Zuvor hatte bereits Frankreichs Präsident Macron die Beschlüsse als nicht weitgehend genug bezeichnet. In dem Abschlussdokument hatten sich 19 der 20 Staaten zum Pariser Klimaschutzabkommen bekannt. Die USA bekräftigten ihre Ablehnung.| 29.06.2019 23:00 Uhr

Umweltbundesamt für höhere Steuern auf CO2

Berlin: Das Umweltbundesamt hat höhere Steuern auf Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel gefordert. Diese sollten sich nach dem Ausstoß von Kohlendioxid richten. Präsidentin Krautzberger nannte es in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" wichtig, CO2 schnell einen Preis zu geben. Die Einnahmen sollten die Bürger etwa durch eine geringere Ökostromumlage zurückerhalten. Wörtlich sprach Krautzberger von dem guten Nebeneffekt, dass etwa die Elektromobilität konkurrenzfähiger würde. Wichtig sei auch, dass es vor allem einkommensschwachen Haushalten ermöglicht werde, klimaschonend zu wohnen und mobil zu sein. Dies könne zum Beispiel durch direkte finanzielle Hilfen beim Kauf energiesparender Kühlschränke geschehen. Mietern könnte aus Sicht von Krautzberger mit einem Klimabonus bei den Wohnkosten geholfen werden.| 29.06.2019 23:00 Uhr

Windjammerparade krönt Kieler Woche

Kiel: Mit der traditionellen Windjammerparade hat die Kieler Woche ihren maritimen Höhepunkt erlebt. Die Behörden sprachen von 130.000 Schaulustigen an den Ufern der Förde. Dem Dreimaster "Mir" aus Russland folgten mehr als 90 Traditionssegler und historische Motorschiffe. Hunderte kleine Sportboote begleiteten das Feld. Die Kieler Woche endet morgen mit einem Feuerwerk.| 29.06.2019 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht überall sternenklar und trocken. Tiefstwerte 20 bis 13 Grad. Morgen viel Sonnenschein, am Nachmittag und Abend aber auch ein paar Wolken. Höchstwerte 26 bis 37 Grad, an den Küsten 23 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselnde Bewölkung und örtlich Schauer oder Gewitter möglich, 19 bis 26 Grad. Am Dienstag mal Sonne, mal Wolken und anfangs noch Schauer möglich, 16 bis 20 Grad.| 29.06.2019 23:00 Uhr