NDR Info Nachrichten vom 28.06.2019:

G20-Gipfel: Xi warnt vor Gefahr in Golfregion

Osaka: In der japanischen Hafenstadt hat der G20-Gipfel offiziell begonnen. Die Staats- und Regierungschefs der größten Industrie- und Schwellenländer befassen sich heute und morgen unter anderem mit Handelsfragen, der weltweiten Wirtschaftslage und der Klimapolitik. Große Durchbrüche werden nicht erwartet. Weiteres zentrales Thema des Gipfeltreffens sind die aktuellen Spannungen in der Golfregion. Chinas Staatschef Xi warnte dabei vor einem möglichen Krieg. Man stehe am Scheideweg, so Xi. US-Präsident Trump hatte sich heute früh bereits mit Kanzlerin Merkel und dem russischen Präsidenten Putin getroffen. Dabei scherzte er mit dem Kreml-Chef über mögliche Einmischungen Russlands in den US-Wahlkampf. Lächelnd forderte Trump Putin dazu auf, sich aus der Wahl herauszuhalten. Beim Treffen mit der Bundeskanzlerin ging es unter anderem um Wirtschaftsfragen. Trump betonte dabei, wie gut die Beziehungen zwischen Washington und Berlin seien.| 28.06.2019 11:45 Uhr

Bundesrat verabschiedet Migrationspakt

Berlin: Das Migrationspaket der Großen Koalition ist unter Dach und Fach. Nach dem Bundestag stimmte heute auch der Bundesrat der Reform zu. Dazu gehört das sogenannte Geordnete-Rückkehr-Gesetz, mit dem Ausreisepflichtige leichter abgeschoben werden können. Außerdem stimmten die Länder im Bundesrat für das Fachkräftezuwanderungsgesetz. Es soll qualifizierten Jobsuchenden aus Nicht-EU-Staaten einen leichteren Zugang auf den deutschen Arbeitsmarkt ermöglichen. Wer Deutsch kann oder ausreichend qualifiziert ist, soll künftig zur Jobsuche für sechs Monate nach Deutschland kommen dürfen.| 28.06.2019 11:45 Uhr

Bundestag verlängert zwei Auslandseinsätze

Berlin: Der Bundestag hat die Bundeswehreinsätze im Kosovo und im Libanon um jeweils ein Jahr verlängert. Das Mandat für die deutsche KFOR-Beteiligung auf dem Balkan wird allerdings verkleinert. Künftig sollen nur noch maximal 400 deutsche Soldaten im Kosovo eingesetzt werden, anstatt wie bisher 800. Die von der Nato geführte Mission ist seit 1999 für Sicherheit und Stabilität in dem Balkanstaat verantwortlich. Der Bundestag stimmte auch dafür, die UN-Mission zur Friedenssicherung im Libanon zu verlängern. Hier bleibt es bei einer Beteiligung von maximal 300 deutschen Soldaten. Sie sollen vor allem die libanesischen Küstengewässer schüzen und Waffenschmuggel unterbinden. | 28.06.2019 11:45 Uhr

Gericht: Inhaftierung Yücels war rechtswidrig

Ankara: Das türkische Verfassungsgericht hat die Inhaftierung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel für rechtswidrig erklärt. In dem Urteil, das heute im Amtsblatt der Regierung veröffentlicht wurde heißt es, die einjährige Untersuchungshaft habe Yücels Recht auf persönliche Sicherheit, Freiheit und Meinungsfreiheit verletzt. Die Richter sprachen dem Korrespondenten der Zeitung "Die Welt" Schadenersatz von umgerechnet 3.800 Euro zu. Einen Verstoß gegen das Folterverbot erkannten sie nicht. Nach dem Ende der Untersuchungshaft im Februar 2018 durfte Yücel die Türkei verlassen. Inzwischen läuft dort ein Prozess gegen ihn wegen Terrorpropaganda und Volksverhetzung. Dabei ist Yücel nicht anwesend.| 28.06.2019 11:45 Uhr

Pfeiler der Morandi-Brücke in Genua gesprengt

Genua: Fast ein Jahr nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Italien sind die beiden noch stehenden, riesigen Pfeiler gesprengt worden. Innerhalb weniger Sekunden fielen tausende Kubikmeter Stahl und Beton in Genua zu Boden. Fernsehbilder zeigten, wie anschließend riesige Staubwolken über der Stadt aufsteigen. Für die Aktion mussten 3.000 Anwohner ihre Häuser verlassen. Die Morandi-Brücke in Genua war im Sommer vergangenen Jahres eingestürzt. 43 Menschen kamen ums Leben. Die Abrissarbeiten der Brückenreste laufen seit Monaten und der Bau einer neuen Brücke hat bereits begonnen. Den Wiederaufbau leitet Stararchitekt Renzo Piano, der aus Genua stammt.| 28.06.2019 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute nach wolkigem Beginn vielerorts freundlich mit viel Sonnenschein, an der Nordsee länger bewölkt. Höchstwerte 18 bis 26 Grad.| 28.06.2019 11:45 Uhr