NDR Info Nachrichten vom 22.06.2019:

NRW-Minister: früherer Kohleausstieg möglich

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Pinkwart hält ein Vorziehen des Kohleausstiegs für möglich. Komme man zügiger voran, sei ein Ausstieg bis 2035 denkbar, sagte der FDP-Politiker der "Rheinischen Post". Bisher ist das Ende der Kohleverstromung für das Jahr 2038 vorgesehen. Pinkwart lobte in diesem Zusammenhang die Fridays-for-Future-Proteste. Die Initiative fordere alle im Land dazu heraus, die Ärmel hochzukrempeln, damit der Kohleausstieg möglichst schnell gelingt. In Nordrhein-Westfalen gehen die Proteste für mehr Klimaschutz heute weiter. Am Tagebau Garzweiler versammelten sich tausende Aktivisten, um gegen den Kohleabbau in der Region zu protestieren. Dazu aufgerufen haben mehrere Klimaschutz-Bündnisse, darunter die Fridays-for-Future-Bewegung.| 22.06.2019 12:15 Uhr

Maas und Seehofer sehen rechte Gefahren

Berlin: Außenminister Maas und Bundesinnenminister Seehofer fordern mehr Einsatz gegen Rechts. Sie äußerten sich mit Blick auf den Mordfall des Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke. Maas schrieb in einem Zeitungs-Beitrag, viel zu oft sei bei Angriffen von rechts die Rede von Einzelfällen oder Amokläufen. Terroristische Gewalt dürfe aber nicht relativiert werden, so der SPD-Politiker. In Deutschland gebe es mehr als 12.000 gewaltorientierte Rechtsextreme. Wegsehen könne tödlich sein. Bundesinnenminister Seehofer stellte den Rechtsextremismus auf eine Stufe mit islamistischem Terror. In einem Interview sagte Seehofer, wenn sich die Annahmen im Mordfall Lübcke bestätigten, sei die Entwicklung brandgefährlich.| 22.06.2019 12:15 Uhr

Rückruf wegen angeblicher Abgasmanipulation

Berlin: Das Kraftfahrt-Bundesamt hat einen Rückruf von rund 60.000 Dieselautos des Modells Mercedes-Benz GLK 220 CDI angeordnet. Ein Sprecher des Daimler-Konzerns bestätigte entsprechende Medienberichte. Demnach soll der Autobauer bei diesem Diesel-Sportgeländewagen der Euro-5-Abgasnorm eine illegale Abschaltvorrichtung zur Abgasmanipulation eingesetzt haben. Daimler bestreitet dies. Man wolle sich juristisch gegen den Betrugsvorwurf wehren, sagte der Sprecher. Den Medienberichten zufolge will das KBA die Ermittlungen gegen Daimler ausweiten, weil sich die Abschaltvorrichtung noch in vielen weiteren Modellen befinden könnte.| 22.06.2019 12:15 Uhr

Trump: Ich will keinen Krieg mit dem Iran

Washington: US-Präsident Trump hat vor den Folgen eines Krieges mit dem Iran gewarnt. Dem Sender NBC News sagte Trump, er wolle keine militärische Konfrontation. Käme es aber dazu, würde es eine Vernichtung geben, wie man sie noch nie gesehen habe. Der US-Präsident bekräftigte, er sei ohne Vorbedingungen zu Gesprächen mit der iranischen Führung bereit. Zuvor hatten die USA für Montag eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt. Der Konflikt zwischen Washington und Teheran hat sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. Zuletzt schoss der Iran eine amerikanische Drohne ab. Daraufhin liefen in den USA bereits Vorbereitungen für einen Militärschlag. Dieser wurde aber nach Darstellung Trumps von ihm gestoppt.| 22.06.2019 12:15 Uhr

Italienische Behörden nehmen Schlepper fest

Rom: Italienische Behörden haben mehrere Schlepper festgenommen, die Migranten im Mittelmeer ausgesetzt haben sollen. Auf einem Video der Grenzschutzagentur Frontex ist zu sehen, wie die Schlepper etliche Menschen von einem Fischerboot in einen wesentlich kleineren Außenborder umsteigen lassen. Die Migranten wurden dann 60 Kilometer vor Lampedusa zurückgelassen. Bei den Schleppern soll es sich um sieben Ägypter und einen Tunesier handeln. Ihr Fischerboot wurde heute früh in einen sizilianischen Hafen geschleppt.| 22.06.2019 12:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute Nachmittag viel Sonne, nur im Süden Niedersachsens dickere Quellwolken. Höchstwerte 17 bis 24 Grad. (Nachts meist gering bewölkt oder sternenklar. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad.) Morgen viel Sonnenschein, zeitweise locker bewölkt. Höchstwerte 19 bis 30 Grad.| 22.06.2019 12:15 Uhr