NDR Info Nachrichten vom 11.06.2019:

Iran: Maas warnt vor Eskalation

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat nach seiner Iran-Reise vor einer Eskalation im Nahen und Mittleren Osten gewarnt. In den ARD-Tagesthemen sagte Maas, schon ein einzelnes Ereignis könne eine solche Eskalation auslösen. Dies wäre eine Katastrophe. Gleichzeitig erklärte der SPD-Politiker, die Länder in der Region wollten keinen Krieg. Dies habe er bei seinen Gesprächen wahrgenommen. Maas war gestern in Teheran mit Irans Außenminister Sarif und Präsident Rohani zusammengekommen. Dabei ging es unter anderem um die Zukunft des internationalen Atomabkommens, aus dem die USA ausgestiegen sind. Sarif warf den USA einen Wirtschaftskrieg vor und forderte ein Ende der Sanktionen. Die USA erklärten hingegen, sie wollten maximalen Druck aufrechterhalten.| 11.06.2019 08:15 Uhr

Werte-Union will Urwahl des Kanzlerkandidaten

Berlin: Innerhalb von CDU und CSU werden Forderungen nach einer Neuausrichtung der Parteien lauter. Die konservative Werte-Union verlangt, den nächsten Kanzlerkandidaten per Urwahl zu bestimmen. Der Bundesvorsitzende Mitsch sagte der Zeitung "Die Welt", angesichts der verheerenden Umfragewerte sei dies geboten. Die CDU müsse deutlich machen, wofür und wogegen sie stehe. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Grosse-Brömer, hält Überlegungen zur Kanzlerkandidatur hingegen für verfrüht. Auf NDR Info sagte Grosse-Brömer, solche Fragen stellten sich erst, wenn neu gewählt werden müsse. Das sehe er zur Zeit nicht. Auch Unions-Fraktionschef Brinkhaus sagte, er gehe davon aus, dass die Große Koalition bis 2021 und damit die volle Legislatur-Periode im Amt bleibe.| 11.06.2019 08:15 Uhr

USA schränken Zusammenarbeit mit Türkei ein

Washington: Die USA fahren die militärische Zusammenarbeit mit dem Nato-Partner Türkei offenbar weiter zurück. Hintergrund ist der Streit über die türkische Bestellung von russischen Luftabwehrraketen. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte laut Nachrichtenagentur Reuters, ab sofort würden keine türkischen Piloten mehr an F-35-Kampfjets ausgebildet. Die Lieferung von Ausrüstung für die Flugzeuge ist bereits gestoppt. Die Türkei hat in Russland Luftabwehrraketen des Typs S-400 bestellt und damit westliche Verbündete verärgert. Washington hat Ankara angeboten, stattdessen das amerikanische Patriot-System zu kaufen. Die Türkei hält das Angebot aber für unzureichend.| 11.06.2019 08:15 Uhr

Festnahmen nach Gewalt im Sudan

Khartum: Im Sudan hat das Militär mehrere Einsatzkräfte in Gewahrsam nehmen lassen. Wie der herrschende Militärrat mitteilte, war dem Schritt eine Untersuchung zur Gewalt gegen Demonstranten vorausgegangen. Um wieviele Einsatzkräfte es sich handelt, welchen Rang sie bekleiden und was ihnen genau vorgeworfen wird, teilte das Militär nicht mit. Die Armee des Sudan war vergangene Woche gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen. Ärzte berichten von mehr als 100 Toten, das Gesundheitsministerium von etwa 60. Die Opposition im Sudan fordert nach dem Sturz des langjährigen Staatschefs al-Bashir eine zivile Übergangsregierung.| 11.06.2019 08:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.204 Punkten. Das sind 0,3 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,3 Prozent auf 26.063 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.139 Punkten. Das ist ein Plus von 1,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 19 .| 11.06.2019 08:15 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt und zeitweise teils auch kräftige Schauer und Gewitter, Höchstwerte 18 Grad auf den Nordseeinseln bis 31 Grad in der Uecker-Randow-Region.| 11.06.2019 08:15 Uhr