NDR Info Nachrichten vom 24.04.2019:

Mehr U-Häftlinge obwohl Kriminalität sinkt

Hamburg: In Deutschland sitzen immer mehr Verdächtige in Untersuchungshaft. Das hat der NDR aus Daten des Statistischen Bundesamtes berechnet. Bundesweit stieg die Zahl zwischen 2014 und "18 um ein Viertel, obwohl es weniger Straftaten gab. Am größten war der Sprung in Bremen und Hamburg, mit je etwa 90 Prozent mehr U-Häftlingen. In Schleswig-Holstein gab es kaum Veränderungen. Die schleswig-holsteinische Justizministerin Sütterlin-Waack sagte auf NDR Info, grundsätzlich sei die Kriminalität in Großstädten und damit in den Stadtstaaten höher. Es sei möglich, dass der gestiegene Anteil der ausländischen Verdächtigen eine Rolle für den Anstieg spiele. Deshalb versuche man, verstärkt Mitarbeiter mit Migrationshintergrund einzustellen.| 24.04.2019 11:15 Uhr

Feuerwehrverband fordert bessere Ausrüstung

Berlin: Angesichts der akuten Waldbrandgefahr in vielen Regionen Deutschlands fordert der Deutsche Feuerwehrverband bessere Ausrüstung. Der Präsident des Verbandes Zieps sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, es fehlten in Deutschland derzeit etwa 10 bis 20 Löschhubschrauber. Außerdem sprach sich Zieps für eine bundesweite Steuerung des Katasrophenschutzes aus. Sollte es mehrere Waldbrände gleichzeitig geben, könnten so die vorhandenen Ressourcen besser gesteuert werden. Wegen anhaltender Trockenheit besteht in vielen Gegenden derzeit erhöhte Waldbrandgefahr. Dazu zählen neben Brandenburg auch Regionen Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns.| 24.04.2019 11:15 Uhr

Opferzahl in Sri Lanka steigt

Colombo: Nach den Terroranschlägen in Sri Lanka ist die Opferzahl weiter gestiegen. Mehr als 350 Menschen wurden getötet. Etwa 400 werden noch in Krankenhäusern behandelt. Die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden dauern an. Bislang sind laut Polizei 60 Verdächtige festgenommen worden. Die Regierung in Sri Lanka rechnet die Tat einer einheimischen islamistischen Terrorgruppe zu. Ob sie dabei Unterstützung aus dem Ausland hatte, ist noch unklar. Die Terrororganisation Islamischer Staat hatte erklärt, für die Anschläge verantwortlich zu sein.| 24.04.2019 11:15 Uhr

Lula schon bald im Offenen Vollzug?

São Paulo: Der inhaftierte brasilianische Ex-Präsident Lula könnte bereits im September in den Offenen Vollzug entlassen werden. Das berichten Medien des Landes. Der Offene Vollzug würde es Lula zum Beispiel ermöglichen, tagsüber das Gefängnis zu verlassen. Der Oberste Justizgerichtshof Brasiliens hatte gestern die Haftzeit Lulas verkürzt - von 12 Jahre auf etwas mehr als achteinhalb Jahre. Der frühere Präsident des südamerikanischen Landes war 2017 wegen Korruption verurteilt worden. Lula drohen allerdings weitere Haftstrafen. Dem 73-Jährigen stehen noch mehrere Prozesse bevor. Auch dort geht es um Korruption und Geldwäsche. So soll ein Bauunternehmen ein Wochenendhaus Lulas renoviert haben - als Dank für Regierungsaufträge.| 24.04.2019 11:15 Uhr

Hamburger Klinikärzte im Warnstreik

Hamburg: In der Hansestadt haben Klinik-Ärzte die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Marburger Bund hat zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind sieben Asklepios-Kliniken, das Uni-Klinikum Eppendorf und das Herz-Zentrum. Etwa 1.000 Mediziner könnten sich dem Streik anschließen, heißt es. Ein Demonstrationszug soll vom Stadtteil St. Georg in die Hamburger Innenstadt führen. In den betroffenen Kliniken gibt es aber einen Notdienst. Im aktuellen Tarifkonflikt fordern die Ärzte unter anderem fünf Prozent mehr Geld.| 24.04.2019 11:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.259 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 22.200 . Der Euro kostet einen Dollar 12 16.| 24.04.2019 11:15 Uhr

Das Wetter

Zunächst vielerorts noch wolkig und örtlich leichte Schauer möglich, nachfolgend freundlich mit längerem Sonnenschein. 15 Grad an der Küste bis 27 Grad im südlichen Emsland.| 24.04.2019 11:15 Uhr