NDR Info Nachrichten vom 20.04.2019:

Köln: Ein Flugzeug der Bundeswehr ist auf dem Weg nach Madeira, um die bei dem schweren Busunglück verletzten deutschen Urlauber zurückzuholen. Die Maschine mit medizinischer Ausstattung an Bord sei heute früh am Flughafen Köln-Wahn gestartet, teilte die Luftwaffe mit. Nach dem Busunglück liegen noch 16 Verletzte im Krankenhaus, 14 davon sind Deutsche. Insgesamt 29 Menschen kamen ums Leben, als am Mittwoch ein Reisebus eine Böschung hinabstürzte und auf ein Haus krachte. Die genaue Unglücksursache ist noch unklar. Ein portugiesischer Fernsehsender berichtete von möglichen Bremsproblemen am Bus.| 20.04.2019 09:45 Uhr

Berlin: Das deutsche Schienennetz ist aus Sicht der Bahn-Betriebsräte offenbar in einem besorgnis-erregenden Zustand. Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" geht das aus einem Schreiben der Arbeitnehmer-Vertreter an Verkehrsminister Scheuer hervor. Auch 25 Jahre nach der Bahnreform sei die Schienen-Infrastruktur des Bundes weiter dramatisch unterfinanziert. Daher werde das Netz jeden Tag ein Stück anfälliger und verliere an Leistungsfähigkeit, Pünktlichkeit und Qualität. Ingsesamt gebe es einen Investitions-Rückstau von 57 Milliarden Euro, heißt es in dem Bericht. Der Bund müsse daher mehr Geld für die Infrastruktur der Bahn bereitstellen.| 20.04.2019 09:45 Uhr

Damaskus: Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat haben in Syrien Regierungstruppen angegriffen. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London mitteilte, wurden dabei an mehreren Orten in der Wüste mindestens 27 Soldaten getötet. Es seien die schwersten Angriffe seit der Niederlage des IS im März in Baghus gewesen. Dort hatte der sogenannte Islamische Staat zwar die Kontrolle verloren, etliche Kämpfer zogen sich allerdings in abgelegene Gebiete zurück. Die Beobachtungsstelle für Menschenrechte steht der syrischen Opposition nahe. Deren Informationen sind von unabhängiger Seite oft nicht zu überprüfen.| 20.04.2019 09:45 Uhr

Berlin: Im Kampf gegen Wohnungsknappheit hat Bundesfinanzminister Scholz eine Verschärfung des Baurechts gefordert. Man müsse mehr ungenutzte Flächen bebauen und das Baugebot entsprechend ändern, sagte der SPD-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". Jeder kenne in seiner Gemeinde Grundstücke, die vor sich hin rotten. Das sei in der gegenwärtigen Lage nicht akzeptabel. Gerade in den Städten sei Wohnraum knapp. Daher sollte die Bundesregierung nach den Worten von Scholz darüber nachdenken, wie bislang ungenutzte, aber geeignete Flächen doch bebaut werden könnten.| 20.04.2019 09:45 Uhr

Belgrad: In der serbischen Hauptstadt haben Zehntausende Menschen für Präsident Vucic demonstriert. Sie kamen mit Bussen aus dem ganzen Land, aber auch aus dem Kosovo, Nordmazedonien und Montenegro. Regierungsnahe Medien sprachen von mehr als 100.000 Teilnehmern. Vucic dankte den Demonstranten für ihre Unterstützung. Er warf der Opposition vor, mit ihren Protesten Serbien zu gefährden. In dem Land gibt es seit Ende des vergangenen Jahres jede Woche Demonstrationen gegen den Präsidenten. Die Teilnehmer fordern den Rücktritt von Vucic. Sie werfen ihm einen autoritären Regierungsstil vor. Zudem schränke er die Pressefreiheit ein.| 20.04.2019 09:45 Uhr

Berlin: Die Friedensbewegung setzt heute ihre Ostermärsche fort. Bundesweit sind rund 50 Veranstaltungen geplant. Die Organisatoren fordern, Geld in Schulen, sozialen Wohnungsbau oder Nahverkehr zu investieren und nicht in Waffen. Ostermärsche sind in Berlin, München, Stuttgart und im Ruhrgebiet geplant. Auch im Norden soll es etliche Kundgebungen geben, unter anderem in Hannover, Bremen und Schwerin.| 20.04.2019 09:45 Uhr

Das Wetter: Heute und morgen verbreitet sonnig und durchweg trocken. Höchstwerte 16 bis 24, an der Ostsee 11 bis 16 Grad.| 20.04.2019 09:45 Uhr