NDR Info Nachrichten vom 04.04.2019:

London: Das britische Oberhaus kommt am Mittag zusammen, um über eine weitere Verschiebung des geplanten EU-Austritts zu beraten. Gestern Abend hatte bereits das Unterhaus mit nur einer Stimme Mehrheit für einen Gesetzentwurf der oppositionellen Labour-Partei gestimmt. Er soll einen harten Brexit verhindern und die Regierung zu einer Verschiebung des Austrittstermins verpflichten. Die Regierung reagierte verärgert auf den Beschluss. Das Gesetz würde die Verhandlungsposition Großbritanniens stark einschränken, sagte ein Sprecher. Die Beratungen zwischen Premierministerin May und dem Chef der Labour-Partei, Corbyn, sollen heute aber fortgesetzt werden.| 04.04.2019 10:15 Uhr

Berlin: Die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognose wie erwartet nach unten korrigiert. Sie gehen davon aus, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr nur noch um 0,8 Prozent zulegt. Im Herbst waren sie noch von einem Plus von 1,9 Prozent ausgegangen. Der langjährige Aufschwung der deutschen Wirtschaft sei zu Ende, heißt es nun im Frühjahrsgutachten der Institute, das am Vormittag veröffentlicht wurde. Die politischen Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft hätten sich weiter verschlechtert.| 04.04.2019 10:15 Uhr

Hamburg: Der CDU-Außenexperte Kiesewetter hat die Kritik der USA an Deutschlands Beiträgen für die Nato zurückgewiesen. Die Bundesrepublik sei im Rahmen mehrerer Nato-Einsätze mit bis zu 50.000 Soldaten vertreten, sagte Kiesewetter auf NDR Info. Das müsse man den Bündnispartnern glaubwürdiger verdeutlichen. Mit ihren Einsätzen entlaste die Bundeswehr auch die US-Truppen, so der CDU-Politiker. Ähnlich hatte sich zuvor Bundesaußenminister Maas geäußert. Deutschland sei ein verlässlicher Partner und werde mehr Geld in die Rüstung stecken, sagte Maas in Washington bei den Feierlichkeiten zum 70. Jubiläum der Allianz. Nato-Generalsekretär Stoltenberg unterstützte in seiner Rede vor dem US-Kongress erneut die Forderung von Präsident Trump nach höheren Verteidigungsausgaben.| 04.04.2019 10:15 Uhr

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat sich mit den vier am stärksten vom Kohle-Ausstieg betroffenen Bundesländern auf ein Sofort-Förderprogramm verständigt. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat es ein Volumen von 260 Millionen Euro. Damit würden bis zum Jahr 2021 knapp 100 Projekte in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Nordrhein-Westfalen finanziert. Der Bund wird demnach 240 Millionen Euro übernehmen. Einzelheiten der Einigung will Finanzminister Scholz am Mittag bekanntgeben. Gefördert werden sollen unter anderem zahlreiche Verkehrsvorhaben in den Kohle-Regionen. Eine Regierungskommission hatte vorgeschlagen, dass Deutschland bis zum Jahr 2038 schrittweise aus der Kohle aussteigt.| 04.04.2019 10:15 Uhr

Menlo Park: Bei Facebook hat es erneut eine Datenpanne gegeben. Nach Angaben einer amerikanischen IT-Sicherheitsfirma haben zwei App-Entwicklungsfirmen Daten von Nutzern ungeschützt auf einem Server von Amazon gespeichert. Die Accountnamen, Kommentare, Gefällt mir-Angaben und Passwörter seien bei einem Cloud-Dienst offen einsehbar gewesen. Die Rede ist von insgesamt 540 Millionen Datensätzen. Facebook teilte mit, für App-Entwickler sei es verboten, Informationen von Nutzern ungeschützt zu speichern. Man habe die Daten gemeinsam mit Amazon gelöscht.| 04.04.2019 10:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 11.929 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 21.725. Der Euro kostet einen Dollar 12 40.| 04.04.2019 10:15 Uhr

Heute im Osten oftmals freundlich, im Norden und westlichen Niedersachsen bewölkt mit etwas Regen. Temperaturen von 8 Grad in Osnabrück bis 20 Grad in Neubrandenburg.| 04.04.2019 10:15 Uhr