NDR Info Nachrichten vom 21.03.2019:

May will weiter für geordneten Brexit kämpfen

London: Die britische Premierministerin May will sich weiter für einen geordneten EU-Austritt ihres Landes einsetzen. Sie hoffe, dass die Abgeordneten im Parlament ihr Abkommen mit der EU doch noch unterstützen, sagte May gestern Abend in einer Fernsehansprache. Das Unterhaus hat den Austrittsvertrag bereits zweimal abgelehnt. Für kommende Woche plant die konservative Regierungschefin eine dritte Abstimmung. Ihre Bitte an die EU um einen Aufschub des Brexit bis zum 30. Juni habe sie mit tiefem Bedauern vorgebracht, so die britische Regierungschefin. Heute beraten die Staats- und Regierungschefs der EU auf ihrem Frühjahrs-Gipfel in Brüssel über eine Fristverlängerung. EU-Ratspräsident Tusk erklärte, man sei zu einer kurzen Verschiebung grundsätzlich bereit. Allerdings nur, wenn das britische Parlament das vereinbarte Austrittsabkommen annehme. | 21.03.2019 08:15 Uhr

Pläne für mehr Befugnisse von Geheimdiensten

Berlin: Das Bundesinnenministerium will den Geheimdiensten mehr Befugnisse geben. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios sieht ein entsprechender Gesetzentwurf unter anderem vor, dass künftig auch Bundesnachrichtendienst und Verfassungsschutz die Möglichkeit erhalten, mit Hilfe sogenannter Trojaner die Computer von Verdächtigen unbemerkt zu überwachen. Derzeit ist dies nur dem Bundeskriminalamt erlaubt. Außerdem solle es möglich werden, auch Daten von Kindern unter 14 Jahren zu erfassen, heißt es weiter. Besonders der Wegfall dieser Altersgrenze stoße allerdings bei der SPD auf massiven Widerstand.| 21.03.2019 08:15 Uhr

Bundestag entscheidet über Familienförderung

Berlin; Der Bundestag entscheidet heute Mittag über das Gesetz zur besseren Förderung der Familien. Der Entwurf von Bundesfamilienministerin Giffey sieht unter anderem vor, den Kinderzuschlag um 15 Euro auf 185 Euro pro Kind und Monat zu erhöhen. Zudem ist eine Ausweitung des sogenannten Bildungs- und Teilhabepakets vorgesehen: So sollen bedürftige Kinder darüber künftig ein kostenloses warmes Mittagessen in Schule oder Kita und ein kostenloses Ticket für den öffentlichen Nahverkehr bekommen.| 21.03.2019 08:15 Uhr

Neuseeland verbietet Sturmgewehre

Wellington: Nach dem Anschlag auf zwei Moscheen hat Neuseelands Premierministerin Ardern ein sofortiges Verkaufsverbot für Sturmgewehre und halbautomatische Waffen angekündigt. Bis zum Inkrafttreten der entsprechenden gesetzlichen Regelungen werde eine Übergangsregelung greifen. Mit dem sofortigen Verbot solle verhindert werden, dass derartige Waffen gehortet werden, sagte Ardern. Ein rechtsextremer Attentäter hatte am vergangenen Freitag in zwei Moscheen in Christchurch auf Gläubige geschossen und 50 Menschen getötet. Nach Angaben der neuseeländischen Polizei sind inzwischen alle Toten identifiziert.| 21.03.2019 08:15 Uhr

Niederlande: Verluste für Rutte bei Regionalwahl

Den Haag: In den Niederlanden hat die Mitte-Rechts-Koalition bei der Regionalwahl schwere Einbußen erlitten. Die Regierung von Ministerpräsident Rutte verlor nach einer ersten Prognose ihre Mehrheit in der Ersten Kammer des Parlaments, die in Deutschland mit dem Bundesrat vergleichbar ist. Großer Gewinner ist demnach das neue rechtspopulistische "Forum für Demokratie", das auf Anhieb zweitstärkste Kraft wurde. Auch die grüne Partei legte deutlich zu.| 21.03.2019 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.430 Punkten. Das sind 0,6 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,5 Prozent auf 25.746 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 11.595 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 23.| 21.03.2019 08:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute meist bedeckt, nach Süden hin etwas Sonne. Höchstwerte 12 bis 17 Grad im Inland. An der Küste maximal 9 bis 11 Grad.| 21.03.2019 08:15 Uhr