NDR Info Nachrichten vom 20.03.2019:

May für 3 Monate Brexit-Aufschub

London: Die britische Premierministerin May hat die Europäische Union darum gebeten, den Brexit-Termin bis zum 30. Juni zu verschieben. May sagte im Unterhaus, dass sie einen entsprechenden Brief an EU-Ratspräsident Tusk geschickt habe. Zuvor war auch ein längerer Aufschub im Gespräch gewesen. Eigentlich will Großbritannien am 29. März austreten. Doch das britische Parlament hatte den von May ausgehandelten Austrittsvertrag zweimal abgelehnt. Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten morgen auf einem Gipfel in Brüssel über eine mögliche Termin-Verschiebung. Sie müssten dies einstimmig billigen, verlangen dafür aber klare Lösungsvorschläge von London.| 20.03.2019 17:15 Uhr

UN-Richter: Lebenslang für Ex-Serbenführer Karadzic

Den Haag: Der frühere bosnische Serbenführer Karadzic muss lebenslang ins Gefängnis. Das entschieden UN-Richter in einem Berufungsprozess in Den Haag. 2016 war der frühere Serbenführer in erster Instanz wegen Völkermords, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zu 40 Jahren Haft verurteilt worden. Dabei ging es unter anderem um seine Rolle beim Massaker in Srebrenica und der Belagerung von Sarajevo im Bosnien-Krieg. Außer dem heute 73-jährigen Karadzic hatte auch die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt.| 20.03.2019 17:15 Uhr

Renten steigen um mehr als 3 Prozent

Berlin: Die Renten werden zum 1. Juli spürbar steigen. Wie Bundesarbeitsminister Heil mitteilte, erhalten Ruheständler in Ostdeutschland eine Erhöhung um 3,91 und diejenigen in Westdeutschland um 3,18 Prozent. Der Anstieg orientiert sich an der Entwicklung der Löhne. Im Osten erfolgt zudem eine weitere Angleichung an das Westniveau.| 20.03.2019 17:15 Uhr

Kabinett billigt Eckdaten für Haushaltsplanung

Berlin: Die Bundesregierung hat die Eckpunkte für die weitere Haushaltsplanung beschlossen. Kommendes Jahr sollen die Ausgaben demnach um 1,7 Prozent auf rund 353 Milliarden Euro steigen. Finanzminister Scholz sagte, alle zentralen Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag würden verlässlich umgesetzt. Die Regierung investiere in die Zukunft und stärke den sozialen Zusammenhalt. Der SPD-Politiker verwies unter anderem auf den Ausbau der digitalen Infastruktur, die Förderung bezahlbarer Mietwohnungen und die für 2021 geplante Erhöhung des Kindergeldes. Oppositionspolitiker kritisierten die Eckpunkte als rückwärtsgewandt und unzureichend. Die Linke forderte die Regierung auf, mehr Geld für Wohnraum, Pflege und Bildung auszugeben.| 20.03.2019 17:15 Uhr

VW-Chef und Betriebsrat im Clinch

Wolfsburg: Der VW-Betriebsratsvorsitzende Osterloh wehrt sich gegen den geplanten Abbau von etwa 7.000 Stellen beim Autokonzern. Osterloh meinte auf einer Betriebsversammlung, für die Stellenstreichungen fehle jegliche Grundlage. Zuerst müsse das Management Verantwortung übernehmen. Davor würden keinerlei Gespräche über Effizienzsteigerungen stattfinden. Osterloh forderte eine Beschäftigungssicherung bis 2028 für alle VW-Werke. Konzernchef Diess verteidigte hingegen seinen Sparkurs. Man könne sich nicht wegducken und hoffen, dass alles so bleibe wie früher. Der Konzern müsse mit seinen Autos deutlich mehr Geld verdienen um in die Zukunft zu investieren.| 20.03.2019 17:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 11.624 Punkten. Das ist ein Minus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones: 25.739 Punkte; minus 0,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 52 .| 20.03.2019 17:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht überwiegend stark bewölkt, teils auch aufgelockert, örtlich Nebelfelder, meist trocken. Tiefstwerte 8 Grad in Hamburg bis 2 Grad in Hann. Münden.| 20.03.2019 17:15 Uhr