NDR Info Nachrichten vom 20.03.2019:

Berlin: Die Bundesregierung hat den Bundeshaushalt für 2020 auf den Weg gebracht. Bis zum Beschluss des Etatentwurfs Ende Juni haben die Ministerien Zeit für die Detailplanungen. Für 2020 sind Ausgaben von knapp 363 Milliarden Euro vorgesehen. Das sind 1,7 Prozent mehr als in diesem Jahr. Der Haushalt soll , zum siebten Mal in Folge ohne neue Schulden auskommen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag kritisierte die Planungen als unzureichend. DIHK-Präsident Schweitzer sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", von der Vorlage gehe nicht die erhoffte Signalwirkung für den Wirtschaftsstandort Deutschland aus. Es müssten durch Senkung der Steuersätze und bessere Abschreibungsbedingungen Investitionsbremsen gelöst werden.| 20.03.2019 11:45 Uhr

Leverkusen: Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat enttäuscht auf das jüngste Glyphosat-Urteil in den USA reagiert. In einer Stellungnahme heißt es, man sei weiterhin davon überzeugt, dass Herbizide, die Glyhosat enthalten, keinen Krebs verursachen. Das US-Tochterunternehmen Monsanto könne deshalb für entsprechende Erkrankungen auch nicht haftbar gemacht werden. Die Aktie der Bayer AG stürzte dennoch zu Börsenbeginn um mehr als zehn Prozent ab. Monsanto hatte in den USA gestern Abend erneut eine juristische Niederlage erlitten. Eine Geschworenen-Jury in San Francisco kam zu dem Schluss, dass das Pflanzengift "Roundup" wesentlich zur Krebserkrankung eines 70-Jährigen beigetragen hat. Der Mann hatte das glyphosathaltige Mittel 25 Jahre lang auf seinem Grundstück verwendet. Im weiteren Verfahren sollen nun Haftungsfragen geklärt werden.| 20.03.2019 11:45 Uhr

Wolfsburg: Unter großem Andrang hat am Vormittag im VW-Stammwerk in Niedersachsen eine Betriebsversammlung begonnen. Die Halle 11 musste aus Platzgründen geschlossen werden. Die Versammlung wird deshalb zusätzlich im Freien über Bildschirme übertragen. Der Vorsitzende des Betriebsrates, Osterloh, forderte für die Kernmarke VW-Pkw eine Beschäftigungs-Sicherung für die nächsten zehn Jahre. Dies sei Bedingung für die Zustimmung zum digitalen Umbau des Unternehmens. Volkswagen hatte in der vergangenen Woche angekündigt, in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 5.000 bis 7.000 Stellen zu streichen, unter anderem durch Altersteilzeit. Mit dem eingesparten Geld will das Unternehmen die Digitalisierung und den Bau von Elektro-Fahrzeugen vorantreiben.| 20.03.2019 11:45 Uhr

Mogadischu: "Amnesty International" wirft den USA vor, in Somalia möglicherweise Kriegsverbrechen begangen zu haben. Zwischen April 2017 und Ende 2018 seien allein bei fünf untersuchten Luftangriffen gegen die Terrorgruppe Al-Shabaab mindestens 14 Zivilisten getötet worden, kritisiert die Menschenrechtsorganisation. Die US-Armee hat nach eigenen Angaben seit Anfang 2017 mehr als 100 solcher Angriffe geflogen, offiziell ohne zivile Opfer. Amnesty fordert eine unabhängige Untersuchung der Militäreinsätze. Die USA unterstützen die somalische Regierung seit Jahren militärisch im Kampf gegen Al-Shabaab. Unter Präsident Trump ist die Zahl der Angriffe aber drastisch angestiegen. | 20.03.2019 11:45 Uhr

Papenburg: Das Kreuzfahrtschiff "Spectrum of the Seas" hat heute früh die Meyer-Werft verlassen. Die Überführung des 347 Meter langen Schiffs auf der Ems wurde von Tausenden Schaulustigen verfolgt. Morgen früh um sieben Uhr soll die "Spectrum of the Seas" Emshaven erreichen. Ein Sprecher der Meyer-Werft sagte, die Bedingungen seien gut. Es sei windstill und das Wasser sei ruhig. Für die Überführung des Kreuzfahrtschiffes musste die Ems erneut aufgestaut werden. Umweltschützer sehen darin eine Belastung für den Fluss und seine Ufer.| 20.03.2019 11:45 Uhr

Vom Emsland bis zur Mecklenburger Bucht durchweg wolkig und zeitweise leichter Regen, sonst freundlich, 8 bis 13 Grad.| 20.03.2019 11:45 Uhr