NDR Info Nachrichten vom 19.03.2019:

Netzagentur startet Versteigerung der 5G-Frequenzen

Mainz: In Deutschland hat das Rennen um die neuen 5G-Mobilfunklizenzen offiziell begonnen. Die Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland, Vodafone und United Internet können von heute an für die Frequenzen bieten. Wie lange die Versteigerung dauert, ist unklar. Fachleute rechnen mit mehreren Wochen. Der Erwerb der Funkfrequenzen ist an bestimmte Auflagen gebunden. So müssen bis Ende 2022 98 Prozent der Haushalte sowie Autobahnen, große Bundesstraßen, Schienen und Wasserwege mit 5G versorgt sein. Der Branchenverband Bitkom kritisiert dies als überzogen. Die Wirtschaftlichkeit der geplanten Investitionen werde damit in Frage gestellt, sagte Bitkom-Präsident Berg.| 19.03.2019 11:15 Uhr

Italien verweigert Hilfsschiff das Anlegen

Rom: Italiens Regierung hat der Besatzung eines Schiffes, das mehrere Flüchtlinge aus Seenot gerettet hat, das Anlegen verweigert. Innenminister Salvini teilte per Twitter mit, die Häfen seien geschlossen. Das Schiff "Mare Jonio" der Organisation Mediterranea Saving Humans wartet vor der Insel Lampedusa auf eine Erlaubnis zur Hafeneinfahrt. Die Organisation hatte mitgeteilt, 49 Migranten vor der libyschen Küste aufgenommen zu haben. Das Schlauchboot, mit dem sie unterwegs waren, sei voll Wasser gelaufen.| 19.03.2019 11:15 Uhr

US-Drohnenangriffe - Klage abgewiesen

Münster: Das Oberverwaltungsgericht hat die Klage eines Somaliers gegen die Bundesrepublik wegen Beteiligung an einem US-Drohnenangriff zurückgewiesen. Der Kläger hatte argumentiert, der Angriff im Jahr 2012 sei nur unter Beteiligung der US-Militärbasis im pfälzischen Ramstein und der Nutzung einer dortigen Satelliten-Relais-Station möglich gewesen. Das OVG entschied, eine Pflichtverletzung der Bundesrepublik könne nicht festgestellt werden. Es sei ungewiss, ob die Relais-Station damals überhaupt schon einsatzfähig gewesen sei. Das Gericht habe auch nicht die Überzeugung gewinnen können, dass der Vater des Klägers tatsächlich 2012 durch eine US-Drohne getötet worden sei.| 19.03.2019 11:15 Uhr

Suche nach Motiv für Schüsse in Utrecht

Utrecht: Bürger der niederländischen Stadt haben an dem Ort, an dem gestern in einer Straßenbahn drei Menschen erschossen worden sind, Blumen niedergelegt. Der Nahverkehr läuft inzwischen wieder fahrplanmäßig. In einem Gymnasium wird an den Vater zweier Schüler erinnert, der unter den Todesopfern ist. Über das Motiv für die Tat gibt es weiterhin keine Informationen. Die Polizei hält sowohl einen Terrorakt als auch eine Beziehungstat für möglich. Ein 37-jähriger Hauptverdächtiger war gestern Abend festgenommen worden. In der Straßenbahn in Utrecht waren gestern drei Menschen erschossen und weitere fünf verletzt worden.| 19.03.2019 11:15 Uhr

Facebook verstärkt Kampf gegen Falschnachrichten

Berlin: Im Hinblick auf die Europawahl Ende Mai will Facebook verstärkt gegen Falschmeldungen vorgehen. Dazu richtet der US-Konzern ein virtuelles Lagezentrum ein, in dem Ingenieure, Datenwissenschaftler und Politik-Experten aus verschiedenen Standorten zusammengeschaltet werden. Sie sollen auch Kontakt zu den nationalen Behörden halten - beispielsweise zum Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. In Deutschland werden das Recherchezentrum "Correcitv" und die Deutsche Presseagentur Partner beim Faktencheck. Die Europäische Union hatte Facebook, Google und Twitter vorgehalten, nicht genügend gegen Falschmeldungen zu unternehmen.| 19.03.2019 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,7 Prozent auf 11.733 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 21.567. Der Euro kostet einen Dollar 13 50.| 19.03.2019 11:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute freundlich, in Niedersachsen teils noch dichte Wolken und vereinzelt Schauer, sonst meist trocken bei 7 bis 11 Grad.| 19.03.2019 11:15 Uhr