NDR Info Nachrichten vom 26.02.2019:

Bundesfinanzhof erkennt Attac Gemeinnützigkeit ab

München: Der Bundesfinanzhof hat dem globalisierungskritischen Netzwerk Attac die Gemeinnützigkeit aberkannt. Das geht aus einem am Vormittag veröffentlichten Urteil hervor. Das höchste deutsche Finanzgericht kommt darin zu dem Schluss, dass bei Attac kein gemeinnütziger Zweck im Vordergrund steht - etwa der Umweltschutz oder die politische Bildungsarbeit - sondern politische Kampagnen. Die Organisation hatte in den Jahren nach der Finanzkrise unter anderem gegen die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank protestiert und eine Finanztransaktionssteuer gefordert. Der Rechtsstreit um die Gemeinnützigkeit von Attac ging über mehrere Jahre. Spenden an das Netzwerk konnten seitdem nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden.| 26.02.2019 12:15 Uhr

UN rufen zu großzügiger Hilfe für Jemen auf

Genf: UN-Generalsekretär Guterres hat zum Auftakt der Geberkonferenz für den Jemen die internationale Gemeinschaft zu großzügiger Hilfe aufgerufen. Die Vereinten Nationen und ihre Partner bräuchten in diesem Jahr rund vier Milliarden US-Dollar, um den Menschen im Jemen zu helfen, sagte Guterres. In dem arabischen Land herrsche die schlimmste humanitäre Krise weltweit. Rund zehn Millionen Menschen seien vom Hungertod bedroht, rund 80 Prozent der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Deutschland hat für die Geberkonferenz eine Zusage in Höhe von 100 Millionen Euro angekündigt. Über das Leid im Jemen könne man nicht hinwegsehen, erklärte Außenminister Maas.| 26.02.2019 12:15 Uhr

Familiennachzug erreicht Obergrenze

Berlin: Der Familiennachzug von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus hat die Obergrenze von 1.000 Visa pro Monat erreicht. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte, seit November vergangenen Jahres sei eine deutliche Beschleunigung bei der Bearbeitung festzustellen. Er bestätigte einen Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung", wonach im vergangenen Dezember 1.050 und im Januar knapp 1.100 entsprechende Visa ausgestellt wurden. Der Familiennachzug von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus ist seit August vergangenen Jahres wieder möglich. Union und SPD haben sich allerdings darauf verständigt, die Zahl der nachziehenden Angehörigen zu begrenzen. Außerdem wurde ein mehrstufiges Verfahren eingeführt, an dem verschiedene Behörden beteiligt sind. Laut Ministerium führt die zeitlich verzögerte Ausstellung der Visa dazu, dass das monatliche Kontingent gelegentlich überschritten wird.| 26.02.2019 12:15 Uhr

Ex-Vatikan-Finanzchef Pell wegen Missbrauchs verurteilt

Melbourne: Ein Gericht in Australien hat den ehemaligen Finanzchef des Vatikans, George Pell, wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. Der 77-jährige Kardinal wurde schuldig gesprochen, sich 1996 an zwei 13-jährigen Chorknaben vergangen zu haben. Pell war damals Erzbischof von Melbourne. Er selbst weist die Vorwürfe zurück, sein Anwalt legte Berufung ein. Das Gericht hatte das Urteil bereits im Dezember gefällt, wegen eines anderen Prozesses gegen den Kardinal aber unter Verschluss gehalten. Das Strafmaß steht noch nicht fest. Pell drohen bis zu 50 Jahre Haft. Er ist der ranghöchste katholische Geistliche weltweit, der wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde.| 26.02.2019 12:15 Uhr

Opel macht erstmals seit 20 Jahren Gewinn

Paris: Die Automarke Opel hat erstmals seit 20 Jahren wieder Gewinn gemacht. Das hat der französische PSA-Konzern bekannt gegeben, zu dem Opel seit Mitte 2017 gehört. Demnach erzielte die Konzerntochter einen operativen Gewinn von 859 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 18,3 Milliarden Euro.| 26.02.2019 12:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 11.494 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent niedriger bei 21.449. Der Euro kostet einen Dollar 13 66.| 26.02.2019 12:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Meist sonnig, nach Vorpommern hin wolkiger, trocken bei 12 bis 18 Grad, direkt an der See etwas kühler.| 26.02.2019 12:15 Uhr