NDR Info Nachrichten vom 21.02.2019:

Bundestag ändert Grundgesetz für Digitalpakt

Berlin: Der Bundestag hat die Grundgesetzänderung zur Umsetzung des Digitalpaktes beschlossen. In namentlicher Abstimmung votierten 574 Abgeordnete für die Änderung, 74 dagegen. Bund und Länder hatten sich gestern im Vermittlungsausschuss darauf verständigt, das Grundgesetz zu ändern, um Finanzhilfen des Bundes an die Länder zu ermöglichen. Die Schulen sollen für eine bessere technische Ausstattung insgesamt fünf Milliarden Euro erhalten. Die Länder konnten im Vermittlungsausschuss durchsetzen, dass sie keine eigenen Mittel in gleicher Höhe beisteuern müssen. Der Digitalpakt soll sicherstellen, dass Schulen mit WLAN, Computern und digitalen Medien ausgestattet werden. Der Bundesrat muss noch über die Grundgesetzänderung abstimmen. Dies soll im März geschehen.| 21.02.2019 17:45 Uhr

Anti-Missbrauchs-Schritte von der Kirche gefordert

Hamburg: Kirchen-nahe Gruppen und Opferverbände haben konkrete Schritte von der katholischen Kirche gefordert, um Missbrauchsfälle künftig zu verhindern. Hintergrund ist ein viertägiges Spitzentreffen zu dem Thema im Vatikan. Daran nehmen seit heute Papst Franziskus sowie fast 200 Bischöfe, Ordensobere und Experten teil. Die christliche Volksbewegung "Wir sind Kirche" forderte klare Anweisungen aus dem Vatikan. Vereinssprecher Weisner sagte auf NDR Info, dazu gehöre auch, Sexualität in der katholischen Kirche nicht mehr zu tabuisieren. Dann könnten sich Priester besser mit ihrer eigenen Sexualität auseinandersetzen und würden nicht selbst zu Missbrauchstätern. Der Schutzverband "Eckiger Tisch" verlangte eindeutige Entschädigungsregeln für Opfer.| 21.02.2019 17:45 Uhr

Wahlkampfspenden: Neuer Ärger für die AfD

Berlin: Im Fall der umstrittenen Wahlkampfspende aus der Schweiz hat die AfD dem Bundestag offenbar falsche Angaben zukommen lassen. Nach Recherchen von "Report Mainz" und dem "Spiegel" hat die Partei eine zumindest in Teilen falsche Spenderliste übermittelt. Konkret geht es um 14 Personen, die dem Kreisverband von AfD-Fraktionschefin Weidel im Bundestagswahlkampf 2017 insgesamt rund 130.000 Euro gespendet haben sollen. Den Recherchen zufolge bestreiten mehrere Personen auf der Liste, der Partei Geld gegeben zu haben. Vielmehr hätten sie lediglich ihre Namen hergegeben. Im Gegenzug soll ihnen dafür Geld angeboten worden sein. Die AfD wies die Vorwürfe zurück.| 21.02.2019 17:45 Uhr

Bahn investiert in Norddeutschland

Hamburg: Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr fast andert-halb Milliarden Euro in den norddeutschen Bundesländern investieren. Mit dem Geld möchte das Unternehmen Bahnhöfe, Schienen und Brücken erneuern. In Niedersachsen soll im Sommer zum Beispiel die Sanierung der Schnell-Strecke von Hannover nach Göttingen beginnen. In Schleswig-Holstein wird die Marschbahn-Strecke nach Sylt erneuert. In Mecklenburg-Vorpommern soll unter anderem der Bahnhof Warnemünde umgebaut und die Verbindung Rostock-Berlin ausgebaut werden. Zudem stellt der Konzern in allen Bundesländern zusätzliche Mitarbeiter ein, die sich um das Management und die Überwachung der Projekte kümmern sollen.| 21.02.2019 17:45 Uhr

DLRG: Mindestens 504 tödliche Badeunfälle

Hamburg: In Deutschland sind im vergangenen Jahr mindestens 504 Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Nach DLRG-Angaben sind das 100 mehr als 2017. Der Präsident der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, Haag, sagte in Hamburg, den Anstieg mit dem herausragenden Sommerwetter zu erklären, sei zu einfach. Es könnten leider nicht alle Menschen schwimmen, viele überschätzten sich oder unterschätzten die Gefahren in Gewässern. Die meisten tödlichen Badeunfälle ereigneten sich an Flüssen und Seen.| 21.02.2019 17:45 Uhr

Wettervorhersage

Abends zeitweise Regen, Temperaturen von 7 bis 12 Grad.| 21.02.2019 17:45 Uhr