NDR Info Nachrichten vom 18.02.2019:

IS-Kämpfer: Nur wenig juristische Vorwürfe

Berlin : Gegen die von syrischen Kurden gefangenen IS-Mitglieder aus Deutschland liegen bisher nur in wenigen Fällen belastbare juristische Vorwürfe vor. Nur gegen sehr wenige dieser Personen lägen Haftbefehle vor, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Die Kurden in Nordsyrien wollen allerdings inhaftierte IS-Kämpfer nicht in ihre Heimatländer ziehen lassen. Ein ranghoher Vertreter der Kurden bezeichnete die Häftlinge als "Zeitbomben". Zugleich appellierte er aber an die Heimatstaaten, sich für ihre Staatsbürger verantwortlich zu zeigen. Nach seinen Angaben sitzen allein in Nordsyrien 800 ausländische IS-Kämpfer ein. US-Präsident Trump hatte am Wochenende mehrere europäische Länder aufgerufen, die gefangenen IS-Kämpfer in ihren Ländern vor Gericht zu stellen.| 18.02.2019 17:45 Uhr

Regierung: Kein Geheim-Abkommen mit Paris

Berlin: Die Bundesregierung hat dem Vorwurf widersprochen, Deutschland und Frankreich hätten ein geheimes Zusatzabkommen zur gemeinsamen Rüstungspolitik geschlossen. Ein Sprecher erklärte, es gebe lediglich "eine erste politische Verständigung" über gemeinsame Verfahren zu Rüstungsexporten bei deutsch-französischen Gemeinschaftsprojekten. Diese sei in einem Papier festgehalten, das Mitte Januar zwischen Berlin und Paris ausgetauscht worden sei. Der "Spiegel" hatte von einem geheimen Zusatzabkommen zum deutsch-französischen Freundschaftsvertrag von Aachen berichtet. Die europapolitische Sprecherin der Grünen, Brantner, hatte dies als ""Gift für das Vorankommen europäischer Politik" bezeichnet.| 18.02.2019 17:45 Uhr

Preise für Wohnimmobilien 2018 gestiegen

Frankfurt am Main: Ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen ist im vergangenen Jahr erneut deutlich teurer geworden. Das geht aus dem Monatsbericht der Bundesbank hervor. Demnach stiegen die Preise für den Immobilienkauf auch auf dem Land im Vergleich zu den Vorjahren stark an. Ein Grund dafür sei, dass das Preisniveau in den Städten bereits so hoch sei, dass sich viele Kaufinteressenten nach Alternativen außerhalb umgesehen hätten. Laut dem Bericht stiegen die Wohnungspreise in Großstädten wie Hamburg, München oder Frankfurt um mehr als neun Prozent. Mieter mussten bis zu vier Prozent mehr bezahlen.| 18.02.2019 17:45 Uhr

Visegrad-Treffen in Israel abgesagt

Warschau: Nach der Absage Polens findet der geplante Gipfel der Visegrad-Gruppe in Israel nicht statt. Das bestätigte Tschechiens Ministerpräsident Babis. Hintergrund sind Äußerungen von Israels amtierenden Außenminister Katz, wonach viele Polen während des Zweiten Weltkriegs mit den Nazis kollaboriert haben. Ähnlich soll sich Ministerpräsident Netanjahu geäußert haben. Daraufhin erklärte Regierungschef Morawiecki, nicht nach Israel zu reisen. Statt seiner sollte eigentlich Außenminister Czaputowicz die Delegation anführen. Dies wurde dann aber auch abgesagt. Zu den Visegrad-Ländern gehören neben Polen Ungarn, Tschechien und die Slowakei.| 18.02.2019 17:45 Uhr

Laage: Gesellschafter bleiben treu

Rostock: Nach der Insolvenz der britischen Regional-Fluggesellschaft Flybmi haben die Gesellschafter des Flughafens Rostock-Laage erklärt, den Airport weiterhin zu unterstützen. Das hat Flughafen-Chefin Hausmann nach einem Treffen mitgeteilt. Zuvor hatte Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Pegel Forderungen nach einem Einstieg des Bundeslands als Gesellschafter eine Absage erteilt. Durch die Pleite von Flybmi und der vorangegangenen Insolvenz von Germania kann Rostock-Laage keine Linienflüge mehr anbieten. Gesellschafter des Flughafens sind die Rostocker Versorgungs- und Verkehrsholding, der Landkreis Rostock und die Gemeinde Laage.| 18.02.2019 17:45 Uhr

Das Wetter

In der Nacht von der Nordsee her dichte Wolken und etwas Regen. Tiefstwerte 7 Grad in Emden bis 1 Grad im Solling.| 18.02.2019 17:45 Uhr