NDR Info Nachrichten vom 14.02.2019:

A380-Aus: Perspektiven für Mitarbeiter gefordert

Berlin: Das Bundeswirtschaftsministerium hat Airbus aufgefordert, klare Perspektiven für die Mitarbeiter zu schaffen, die vom Aus des A380 betroffen sind. Ziel müsse sein, sie bei anderen Airbus-Flugzeug-Programmen zu beschäftigen, erklärte das Ministerium. Man gehe davon aus, dass die 1.000 betroffenen Stellen in Deutschland weitgehend erhalten bleiben. Auch die IG Metall rief das Unternehmen auf, diese Mitarbeiter für den Bau anderer Modelle einzusetzen. Bei der Produktion der A320, A330 und A350 gebe es an den norddeutschen Standorten reichlich Arbeit. Airbus stellt die Produktion des weltweit größten Passagierflugzeugs im Jahr 2021 ein. Grund ist eine zu geringe Nachfrage.| 14.02.2019 14:45 Uhr

Firmenübernahmen in EU sollen genauer geprüft werden

Straßburg: In der EU sollen Firmenübernahmen aus dem Ausland künftig strenger geprüft werden. Das Europaparlament im französischen Straßburg hat einer entsprechenden Neuregelung zugestimmt. Dies betrifft Investoren aus Drittstaaten in bestimmten Branchen. So sollen vor allem Firmenübernahmen in sensiblen Infrastruktur-Bereichen genauer unter die Lupe genommen werden - etwa im Verkehrssektor, in der Telekommunikation, der Raumfahrt, dem Finanzwesen oder in der Entwicklung künstlicher Intelligenz.| 14.02.2019 14:45 Uhr

Familiengesetz erntet im Bundestag Kritik

Berlin: Die Opposition hat das geplante Gesetz zur Entlastung einkommensschwacher Familien als zu kurz gegriffen kritisiert. Politiker von Linken, Grünen, FDP und AfD sagten bei der ersten Lesung im Bundestag, der bürokratische Aufwand sei viel zu groß. Die Reform gehe nicht weit genug. Familienministerin Giffey verteidigte den Entwurf und erklärte, das Gesetz sei ein erster Schritt. Es gehe um Verbesserungen für vier Millionen Kinder in Familien, in denen das Geld knapp sei. Geplant ist unter anderem, den Kinderzuschlag für Geringverdiener von 170 auf 185 Euro monatlich zu erhöhen. Außerdem sollen die Kinder ein kostenloses Mittagessen in der Schule und Gratis-Tickets für den öffentlichen Nahverkehr bekommen.| 14.02.2019 14:45 Uhr

Deutscher Mindestlohn im Vergleich gering

Berlin: Der deutsche Mindestlohn von neun Euro 19 pro Stunde ist laut einer Studie deutlich geringer als in anderen europäischen Ländern. Nach Angaben der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung liegt er in den übrigen westeuropäischen Euro-Staaten bei neun Euro 66 und mehr. In Frankreich sind es demnach zum Beispiel mehr als zehn, in Luxemburg knapp zwölf Euro. Die Stiftung hatte für die Studie die Mindestlöhne in 22 EU-Staaten untersucht.| 14.02.2019 14:45 Uhr

Kölner Sozialarbeiter kommt aus türkischer U-Haft frei

Istanbul: Nach rund zehn Monaten in türkischer Untersuchungshaft kommt der Kölner Sozialarbeiter Demirci frei. Das zuständige Gericht in Istanbul entschied zugleich, dass der 33-Jährige nicht nach Deutschland ausreisen darf. Der Prozess gegen ihn werde Ende April fortgesetzt. Demirci war im vergangenen April während eines Familienurlaubs in der Türkei festgenommen worden. Er saß seitdem in Istanbul in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm die Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei MLKP vor, die die türkische Regierung als Terrororganisation eingestuft hat.| 14.02.2019 14:45 Uhr

Rekordbeteiligung bei Öko-Volksbegehren in Bayern

München: Das Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt in Bayern ist mit einem Rekordergebnis zu Ende gegangen. Nach Angaben des Landeswahlleiters haben sich 18,4 Prozent der Wahlberechtigten in Unterschriftenlisten eingetragen. Das ist die höchste Beteiligung, die es je in Bayern gab. Das Volksbegehren mit dem Titel "Rettet die Bienen" will Änderungen im bayrischen Naturschutzgesetz durchsetzen. So sollen zum Beispiel Uferrand-Streifen stärker geschützt und der ökologische Anbau gezielt ausgebaut werden.| 14.02.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Verbreitet sonnig und trocken, im Ostseeumfeld länger trüb. Höchstwerte 6 Grad auf Rügen bis 12 Grad in Hannover.| 14.02.2019 14:45 Uhr