NDR Info Nachrichten vom 30.01.2019:

Einzelheiten zu Terrorverdächtigen

Berlin: Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft haben weitere Angaben zu den festgenommenen Terrorverdächtigen gemacht. BKA-Chef Münch sagte, die drei Iraker hätten als anerkannte Flüchtlinge in Deutschland gelebt. Die Verdächtigen hätten einen Anschlag vorbereitet und dabei das Ziel gehabt, möglichst viele Menschen zu töten. Zwei von ihnen sollen unter anderem versucht haben, eine Bombe herzustellen. Dem Dritten wirft die Bundesanwaltschaft Beihilfe vor. Wo genau sie zuschlagen wollten und wie, sei aber noch unklar gewesen. Bis zu 200 Beamte verschiedener Behörden hätten sie zuletzt teilweise rund um die Uhr überwacht. Spezialkräfte der Polizei hatten die Verdächtigen in Meldorf im Kreis Dithmarschen gefasst.| 30.01.2019 19:45 Uhr

Erster Einigungsversuch zum Digitalpakt Schule

Berlin: Bund und Länder versuchen zur Stunde, einen Kompromiss zum Digitalpakt Schule zu finden. Der Vermittlungsausschuss berät in seiner ersten Sitzung vor allem über geplante Hilfen für die Digitalisierung von Schulen. Der Bund will den Ländern fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Dafür soll allerdings das Grundgesetz geändert werden, so dass sich erstmals der Bund in die Bildung einmischen darf. Die Länder lehnen die Verfassungsänderung in der geplanten Form ab. So fürchtet zum Beispiel Schleswig-Holstein zu hohe finanzielle Belastungen.| 30.01.2019 19:45 Uhr

Juncker gegen neue Brexit-Verhandlungen

Brüssel: Spitzenvertreter der Europäischen Union haben Verhandlungen mit Großbritannien über Änderungen am Brexit-Vertrag noch einmal eine Absage erteilt. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte im Europaparlament, der vorliegende Entwurf sei und bleibe das beste Abkommen. Durch die gestrigen Entscheidungen des britischen Unterhauses sehe er die Gefahr gewachsen, dass Großbritannien die Union Ende März ohne Vertrag verlassen werde, so Juncker. EU-Chefunterhändler Barnier sagte, die Garantie-Klausel für eine offene Grenze zwischen dem Mitgliedsland Irland und dem britischen Nordirland könne nicht gestrichen werden.| 30.01.2019 19:45 Uhr

Wieder Großdemo in Venezuela

Caracas: In Venezuela sind erneut Anhänger des selbsternannten Interims-Präsidenten Guaidó auf die Straße gegangen. Der Politiker selbst hatte dazu aufgerufen, um für eine Ende der Amtszeit von Staatschef Maduro und für Neuwahlen zu demonstrieren. Er rechnete mit zehntausenden Anhängern, die im Zentrum der Hauptstadt Caracas protestieren wollen. Zu Beginn der Kundgebung schwenkten viele Teilnehmer venezolanische Flaggen und zeigten Transparente mit Aufschriften wie "Freiheit" und "Menschenrechte". Der Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó ist seit einer Woche in vollem Gange und beschäftigt seitdem auch die internationale Gemeinsachaft. Während US-Präsident Trump dem Oppositionsführer seine Unterstützung zusicherte, kann der Staatschef auf Beistand von Russland und China zählen.| 30.01.2019 19:45 Uhr

Kindesmissbrauch: Ermittlungen gegen Jugendämter

Detmold: Im Fall des massenhaften Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen zwei Jugendämter. Man prüfe, ob die Behörden des Kreises Lippe in Nordrhein-Westfalen und des Landkreises Hameln-Pyrmont in Niedersachsen Fehler gemacht haben, sagte Oberstaatsanwalt Vetter. Auf einem Campingplatz im Kreis Lippe sollen mindestens 23 Kinder in einem Zeitraum von zehn Jahren sexuell missbraucht worden sein. Unter ihnen ist ein Mädchen aus Niedersachsen, das als Pflegekind bei einem der mutmaßlichen Täter lebte. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von mehr als 1.000 Einzeltaten aus.| 30.01.2019 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht im Westen und an der Küste zeitweise etwas Schnee, sonst meist trocken. Tiefstwerte plus 1 bis minus 4 Grad. Morgen meist freundlich mit örtlichen Schneeschauern. Höchstwerte 1 bis 3 Grad.| 30.01.2019 19:45 Uhr