NDR Info Nachrichten vom 30.01.2019:

Terrorverdächtige waren anerkannte Flüchtlinge

Berlin : Die drei in Schleswig-Holstein unter Terrorverdacht festgenommenen Iraker haben als anerkannte Flüchtlinge in Deutschland gelebt. Der Präsident des Bundeskriminalamts, Münch, sagte, die mutmaßlichen Islamisten, hätten subsidiären Schutz genossen. Den Ermittlungen zufolge wollten die Verdächtigen möglichst viele Menschen töten. Bis zu 200 Mitarbeiter verschiedener Behörden hätten sie zuletzt teilweise rund um die Uhr überwacht. Der entscheidende Hinweis kam nach Angaben von Bundesinnenminister Seehofer vom Verfassungsschutz. Spezialkräfte der Polizei hatten die Verdächtigen heute früh in Meldorf im Kreis Dithmarschen gefasst. Zwei von ihnen sollen unter anderem versucht haben, eine Bombe herzustellen. Dem Dritten wirft die Bundesanwaltschaft Beihilfe vor.| 30.01.2019 14:15 Uhr

Kindesmissbrauch umfangreicher als gedacht

Detmold: Die Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz im Landkreis Lippe sind umfangreicher als bisher bekannt. Es gehe um mehr als 1000 Einzeltaten, teilte die Ermittlungskommission mit. Die 23 bislang identifizierten Kinder seien 4 bis 13 Jahre alt. Man gehe davon aus, dass es noch weitere Opfer gebe. Die Taten sollen demnach in einem Zeitraum von zehn Jahren auf dem Campingplatz begangen worden sein. 13 000 gesicherte Kinderpornodateien seien dem Bundeskriminalamt übergeben worden. Drei Verdächtige wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft.| 30.01.2019 14:15 Uhr

Regierung senkt Wachstumsprognose

Berlin: Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent. Damit senkt die Regierung ihre Erwartungen an das Bruttoinlandsprodukt deutlich - in ihrer Herbstprognose war sie noch von 1,8 Prozent Wachstum ausgegangen. Wirtschaftsminister Altmaier machte bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts vor allem den zunehmenden Gegenwind aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld verantwortlich. Dazu gehörten unter anderem der anstehende Brexit und die anhaltenden Handelskonflikte.| 30.01.2019 14:15 Uhr

Kabinett: Mehr Medikamentenkontrolle

Berlin: Der Bund soll Arzneimittel künftig stärker kontrollieren können. Das Kabinett beschloss einen entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn. So ist geplant, dass auch der Bund in bestimmten Fällen Rückrufe anordnen darf und Kontrollen der Länder zentral koordiniert. Damit reagiert die Große Koalition auf mehrere Medikamentenskandale, etwa beim Blutdrucksenker Valsartan, der mit einem potentiell krebserregenden Stoff verseucht war. In dem Gesetz wird auch geregelt, dass Arzneimittel künftig mit elektronischen Rezepten verschrieben werden können.| 30.01.2019 14:15 Uhr

Geflüchtete dürfen Sea-Watch verlassen

Rom : Die Geflüchteten an Bord des Rettungsschiffs der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch dürfen nach fast zwei Wochen an Land. Sieben EU-Länder hätten sich zur Aufnahme der Migranten bereiterklärt, sagte Italiens Ministerpräsident Conte. In den kommenden Stunden könnten sie daher das Schiff verlassen. Auch Deutschland will Geflüchtete von der Sea-Watch 3 aufnehmen. Das Schiff hatte am 19. Januar 47 Migranten aus Seenot gerettet.| 30.01.2019 14:15 Uhr

Defekt an Steinmeier-Maschine

Addis Abeba : Wegen eines Defekts am Regierungsflieger kann Bundespräsident Steinmeier nicht wie geplant von Äthiopien nach Berlin zurückfliegen. An dem technischen Problem des A 340 werde mit Hochdruck gearbeitet, hieß es. Bei dem Defekt handele es sich um ein Druckluftproblem, das auf dem Flughafen von Addis Abeba behoben werden könne. Die rund 55 Personen umfassende Delegation, die Steinmeier seit Sonntag begleitet hatte, blieb zunächst im Hotel. Die Regierungsflieger der Bundeswehr hatten in den letzten Monaten durch zahlreiche Defekte Schlagzeilen gemacht.| 30.01.2019 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 11.182 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 14 31.| 30.01.2019 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Am Nachmittag bewölkt, stellenweise freundliche Abschnitte, im westlichen Niedersachsen leichter Schneefall, es besteht Glättegefahr, 1 bis 3 Grad.| 30.01.2019 14:15 Uhr