NDR Info Nachrichten vom 29.01.2019:

Bartels beklagt mangelnde Einsatzbereitschaft

Berlin: Panzer, Kriegsschiffe und Flugzeuge der Bundeswehr können nach wie vor häufig nicht benutzt werden. Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, sprach bei der Vorstellung seines aktuellen Berichts von einem System der Mangelwirtschaft. In einigen Bereichen sei deutlich mehr als die Hälfte des Großgeräts nicht einsatzbereit. Darunter leide der Ausbildungsbetrieb, vor allem bei Flugzeugen und Hubschraubern. Ein zweites großes Problem ist laut Bartels der Personalmangel.| 29.01.2019 15:45 Uhr

Paragraf 219a: Geteiltes Echo auf Neuregelung

Berlin: Der Kompromiss von Union und SPD zum Werbeverbot für Abtreibungen ist auf Lob und Kritik gestoßen. Der Chef der Bundesärztekammer, Montgomery, sagte, es sei gut, dass die Regierung Rechtssicherheit für Frauen und Mediziner bei der Information über Schwangerschaftsabbrüche schaffe. Grünen-Fraktionschef Hofreiter sagte dagegen, die beste Lösung wäre gewesen, den Paragrafen 219a direkt zu streichen. Auch die Gießener Ärztin Kristina Hänel, die wegen Werbung für Abtreibungen verurteilt worden war, kritisierte, dass der erlaubte Informationskorridor viel zu eng sei. Sie werde deshalb vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. An ihrem Fall hatte sich die politische Diskussion entzündet. SPD und Union hatten sich gestern geeinigt, den Paragrafen 219a zu ergänzen. Ärzte und Kliniken sollen künftig öffentlich darüber informieren dürfen, dass sie Abtreibungen durchführen. Im Internet soll es eine zentrale Liste der Bundesärztekammer dazu geben.| 29.01.2019 15:45 Uhr

BGH stärkt Rechte von Lebend-Organspendern

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof hat die Rechte von Menschen gestärkt, die zu Lebzeiten ein Organ spenden. Die Richter in Karlsruhe entschieden, dass Ärzte haften, wenn sie vor der Organentnahme nicht ausreichend über mögliche gesundheitliche Risiken aufklären. Geklagt hatten zwei Nierenspender, die seit dem Eingriff unter gesundheitlichen Problemen leiden. Sie fordern Schadenersatz und Schmerzensgeld, weil sie nach eigenen Angaben vor der Organspende nur unzureichend medizinisch aufgeklärt wurden. Über die Höhe der Entschädigung muss die Vorinstanz, das Oberlandesgericht Hamm, entscheiden.| 29.01.2019 15:45 Uhr

Ingenieure nach Dammbruch in Brasilien festgenommen

São Paulo: In Brasilien hat die Polizei nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine fünf Verdächtige festgenommen. Laut Medienberichten sind auch zwei Ingenieure dabei, die für den deutschen TÜV Süd vor Ort tätig waren. Demnach sollen die beiden Ende September die Stabilität des Damms in Brumadinho attestiert haben, der am Freitag gebrochen war. Das Gutachten des TÜVs Süd diente laut Medienberichten als Grundlage für die im Dezember erteilte Betriebsgenehmigung. Nach dem Dammbruch an der Mine Córrego do Feijão war eine Schlammlawine über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen gerollt. Bislang wurden 65 Leichen aus dem Schlamm geborgen; 279 Personen werden weiter vermisst.| 29.01.2019 15:45 Uhr

NRW: Festnahmen wegen Kindesmissbrauchs

Detmold: Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen drei Verdächtige wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs festgenommen. Wie die Ermittler mitteilten, sind die mutmaßlichen Opfer 4 bis 13 Jahre alt. Möglicher Tatort sei ein Campingplatz im Kreis Lippe gewesen. Nach Informationen des WDR sollen die drei Männer über Jahre hinweg etwa 20 Kinder dort missbraucht haben. Die Mutter eines Opfers überließ ihre Tochter demnach 2016 einem der Verdächtigen, einem 56-jährigen Dauercamper. Kurze Zeit später habe es Anzeigen wegen Missbrauchs gegeben. Trotzdem habe das Jugendamt eingewilligt, dass das Kind in der Obhut des Mannes bleiben dürfe.| 29.01.2019 15:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag Wechsel aus Wolken und Sonne, dabei einzelne Schauer, teils als Schnee oder Graupel, am Abend Glättegefahr. Höchstwerte 2 bis 5 Grad.| 29.01.2019 15:45 Uhr