NDR Info Nachrichten vom 29.01.2019:

Bartels beklagt mangelnde Einsatzbereitschaft

Berlin: Panzer, Kriegsschiffe und Flugzeuge der Bundeswehr können nach wie vor häufig nicht benutzt werden. Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, sprach bei der Vorstellung seines aktuellen Berichts von einem System der Mangelwirtschaft. In einigen Bereichen sei deutlich mehr als die Hälfte des Großgeräts nicht einsatzbereit. Darunter leide der Ausbildungsbetrieb, vor allem bei Flugzeugen und Hubschraubern. Ein zweites großes Problem ist laut Bartels der Personalmangel. Der Wehrbeauftragte des Bundestags gilt als Anwalt der Soldaten. Angehörige der Streitkräfte können sich mit Problemen und Beschwerden direkt an ihn wenden.| 29.01.2019 14:45 Uhr

BGH stärkt Rechte von Lebend-Organspendern

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof hat die Rechte von Menschen gestärkt, die zu Lebzeiten ein Organ spenden. Die Richter in Karlsruhe entschieden, dass Ärzte haften, wenn sie vor der Organentnahme nicht ausreichend über mögliche gesundheitliche Risiken aufklären. Geklagt hatten zwei Nierenspender, die seit dem Eingriff unter gesundheitlichen Problemen leiden. Sie fordern Schadenersatz und Schmerzensgeld, weil sie nach eigenen Angaben vor der Organspende nur unzureichend medizinisch aufgeklärt wurden. Über die Höhe der Entschädigung muss die Vorinstanz, das Oberlandesgericht Hamm, entscheiden.| 29.01.2019 14:45 Uhr

Britisches Unterhaus debattiert erneut über Brexit

London: Das britische Parlament debattiert am Nachmittag erneut über den Austritt aus der EU. Abgeordnete haben mehrere Änderungsanträge eingebracht, um den Kurs der Regierung zu beeinflussen. Als aussichtsreich gilt ein Vorstoß der Labour-Abgeordneten Cooper. Danach soll Großbritannien eine Verschiebung des Brexits beantragen, falls bis Ende Februar kein gültiges Austrittsabkommen vorliegt. Viele Konservative wollen die Möglichkeit eines ungeordneten Austritts dagegen auf dem Tisch lassen. Sie hoffen, damit die EU zu Nachverhandlungen zu bewegen. Auch ein Sprecher von Premierministerin May forderte am Nachmittag neue Verhandlungen. Umstritten ist vor allem der Status der Grenze zwischen Irland und Nordirland. Die EU hat es allerdings ausgeschlossen, das Paket aufzuschnüren. Ohne Einigung scheidet Großbritannien Ende März automatisch aus der Europäischen Union aus.| 29.01.2019 14:45 Uhr

Ingenieure nach Dammbruch in Brasilien festgenommen

São Paulo: In Brasilien hat die Polizei nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine fünf Verdächtige festgenommen. Laut Medienberichten sind auch zwei Ingeniere dabei, die für den deutschen TÜV Süd vor Ort tätig waren. Demnach sollen die beiden Ende September die Stabilität des Damms in Brumadinho attestiert haben, der am Freitag gebrochen war. Das Gutachten des TÜVs Süd diente laut Medienberichten als Grundlage für die im Dezember erteilte Betriebsgenehmigung. Nach dem Dammbruch an der Mine Córrego do Feijão war eine Schlammlawine über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen gerollt. Bislang wurden 65 Leichen aus dem Schlamm geborgen; 279 Personen werden weiter vermisst.| 29.01.2019 14:45 Uhr

NRW: Festnahmen wegen Kindesmissbrauchs

Detmold: Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen drei Verdächtige wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs festgenommen. Wie die Ermittler mitteilten, sind die mutmaßlichen Opfer 4 bis 13 Jahre alt. Möglicher Tatort sei ein Campingplatz im Kreis Lippe gewesen. Nach Informationen des WDR sollen die drei Männer über Jahre hinweg etwa 20 Kinder dort missbraucht haben. Die Mutter eines Opfers überließ ihre Tochter demnach 2016 einem der Verdächtigen, einem 56-jährigen Dauercamper. Kurze Zeit später habe es Anzeigen wegen Missbrauchs gegeben. Trotzdem habe das Jugendamt eingewilligt, dass das Kind in der Obhut des Mannes bleiben dürfe.| 29.01.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag Wechsel aus Wolken und Sonne, dabei einzelne Schauer, teils als Schnee oder Graupel, am Abend Glättegefahr. Höchstwerte 2 bis 5 Grad.| 29.01.2019 14:45 Uhr