NDR Info Nachrichten vom 28.01.2019:

Regierung stellt Pflege-Aktionsprogramm vor

Berlin: Die Bundesregierung will mit einem Aktionsprogramm den Pflegeberuf attraktiver machen. Familienministerin Giffey stellte am Mittag mit ihren Kollegen, Gesundheitsminister Spahn und Arbeitsminister Heil, offiziell die Eckpunkte vor. Danach ist ein Schwerpunkt die Reform der Ausbildung. Die Ausbildung zur Pflegekraft darf in Zukunft nichts mehr kosten. Vom 1. Januar 2020 an fallen alle Schulgebühren weg. Außerdem werden die Alten-, die Kinderkranken- und die Krankenpflege zu einer Ausbildung zusammengefasst. Um nicht nur Berufseinsteiger für die Pflege zu gewinnen, soll die Bundesagentur für Arbeit auch mehr Jobsuchende weiterqualifizieren. Ziel ist es laut Giffey, bis 2023 sowohl die Zahl der Auszubildenden als auch die Zahl der Ausbildungsstätten um zehn Prozent zu erhöhen. Derzeit fehlen in Deutschland etwa 38.000 Pflegekräfte.| 28.01.2019 16:15 Uhr

Kohleausstieg: Söder zeigt sich skeptisch

München: Der CSU-Vorsitzende Söder hat sich skeptisch zum geplanten Ausstieg aus der Kohleverstromung geäußert. Die Versorgungssicherheit müsse gewährleistet sein, forderte Söder nach einer Vorstandssitzung der Partei. Deutschland sei das einzige Land, das gleichzeitig aus der Kernkraft und aus der Kohlenutzung aussteige und dafür derzeit keinen ernsthaften Ersatz bieten könne. Die CSU wolle keine Deindustrialisierung sondern eine neue Epoche der Industrie. Eine Kommission mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Umweltverbänden und Wissenschaft hat vorgeschlagen, die Nutzung der Kohle zur Energiegewinnung spätestens 2038 zu beenden.| 28.01.2019 16:15 Uhr

Klöckner gegen Kürzung der Agrarsubventionen

Brüssel: Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat Kürzungen im EU-Agrarhaushalt abgelehnt. Auf einem Treffen mit ihren europäischen Kollegen sagte die CDU-Politikerin, die Bundesregierung könne die Pläne nicht mittragen. Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrößte Empfänger der Agrar-Subventionen. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die Mittel für die Landwirtschaft in Höhe von rund 58 Milliarden Euro im Jahr deutlich zu kürzen. Derzeit liegt der Anteil am Gesamtbudget bei 38 Prozent. Nach dem Willen der Brüsseler Behörde soll er auf 28,5 Prozent sinken. Außerdem will sie die Förderkriterien verändern. Bislang werden vor allem große Betriebe finanziell unterstützt. In Zukunft sollen sich die Subventionen der EU stärker an Nachhaltigkeit und Umweltschutz orientieren.| 28.01.2019 16:15 Uhr

Flüchtlinge: Keine Lösung für "Sea-Watch 3"

Rom: Eineinhalb Wochen nach der Rettung von 47 Bootsflüchtlingen vor der libyschen Küste liegt das Schiff der deutschen Hilfsorganisation "Sea-Watch" weiterhin vor Sizilien. Der italienische Innenminister Salvini bekräftigte heute die Weigerung, die Geretteten in Italien an Land gehen zu lassen. Nachdem mehrere Oppositionspolitiker die "Sea-Watch 3" besucht hatten, um sich ein Bild von der Lage an Bord zu machen, erklärte die Küstenwache die Gewässer im Umkreis von einer halben Seemeile um das Schiff für gesperrt. Ein Politiker der "Italienischen Linken" erklärte nach dem Besuch auf dem Schiff, einige der Flüchtlinge an Bord hätten Narben von Folter gehabt, die sie in Libyen erlitten hätten.| 28.01.2019 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 11.200 Punkten. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones startet mit 24.380 Punkten in den Handel; minus 1,4 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 28.| 28.01.2019 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Überwiegend trocken, örtlich leichter Regen, später vermehrt Schnee, stellenweise glatt, 2 bis 5 Grad.| 28.01.2019 16:15 Uhr