NDR Info Nachrichten vom 26.01.2019:

Konzept zum Ausstieg aus der Kohleverstromung

Berlin: Für Deutschland gibt es jetzt ein Konzept für ein Ende der Energiegewinnung aus Kohle. Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission schlägt vor, spätestens 2038 die Kohleverstromung zu beenden. 2032 soll noch einmal geprüft werden, ob ein Ausstieg schon drei Jahre früher möglich ist. Betroffene Bundesländer sollen umfassende Finanzhilfen vom Bund erhalten. Insgesamt sollen über 20 Jahre 40 Milliarden Euro fließen. Die Kohlekraftwerke, die gegenwärtig mehr als ein Drittel des Stroms in Deutschland erzeugen, werden nach dem Plan Schritt für Schritt vom Netz genommen. Privathaushalte und Wirtschaftsbetriebe sollen bei steigenden Strompreisen entlastet werden. Die Bundesregierung und die Länder müssen nun entscheiden, ob sie das Konzept umsetzen. In der Kommission waren Vertreter der Wirtschaft, der Gewerkschaften, von Umweltverbänden und aus der Wissenschaft vertreten.| 26.01.2019 14:15 Uhr

Reaktionen auf Kohlevorschläge

Berlin: Mitglieder der Kohlekommission haben die Hoffnung geäußert, dass ihr Vorschlag dazu beitragen wird, die Debatte zu beruhigen. Der Chef der Bergbaugewerkschaft IG BCE, Vassiliadis, sagte auf NDR Info, es sei gelungen, den Menschen in den betroffenen Regionen eine Sicherheitszusage zu geben. Einer der Vorsitzenden der Kommission, Bahn-Vorstandsmitglied Pofalla, sagte, die Zustimmung von 27 der 28 Mitglieder spreche für sich. Die Co-Vorsitzende Praetorius meinte, der Zug des Klimaschutzes nehme wieder Fahrt auf. Auch Greenpeace-Geschäftsführer Kaiser begrüßte, dass Bewegung in die Klimadebatte kommt. Es sei allerdings wichtig, dass das letzte Kohlekraftwerk nicht erst 2038 sondern bereits vorher vom Netz genommen werde.| 26.01.2019 14:15 Uhr

Berlin, Paris und Madrid erhöhen Druck auf Maduro

Berlin: Deutschland, Frankreich und Spanien erhöhen den Druck auf Venezuelas Präsidenten Maduro. Sie fordern ihn auf, innerhalb einer Woche Neuwahlen auszurufen. Anderenfalls wollen die drei europäischen Mächte Oppositionsführer Guaidó als Übergangspräsidenten anerkennen. Deutschlands Regierungssprecherin Fietz teilte per Twitter mit, das Volk Venezuelas müsse frei und in Sicherheit über seine Zukunft entscheiden können. Ähnlich äußerten sich Frankreichs Präsident Macron und Spaniens Ministerpräsident Sanchez. Die Bundesregierung hatte eine solche Forderung an Maduro bereits gestern erhoben, dabei aber keine Frist genannt.| 26.01.2019 14:15 Uhr

Angebot für Nord LB

Hannover: Zwei Finanzinvestoren haben ein gemeinsames Angebot für Anteile an der NordLB abgegeben. In einer Pressemitteilung des Geldhauses heißt es, man werde das Angebot jetzt prüfen. Nach Medienberichten handelt es sich bei den Interessenten um die US-Finanzinvestoren Cerberus und Centerbridge. Die Eigentümer der Norddeutschen Landesbank suchen seit mehr als einem Jahr nach Wegen, die Eigenkapitalquote des Instituts zu verbessern. Größter Anteilseigner ist das Land Niedersachsen, auch Sachsen-Anhalt und zahlreiche Sparkassen sind beteiligt. Diskutiert wird auch über eine öffentlich-rechtliche Lösung.| 26.01.2019 14:15 Uhr

Nürnberg: Jugendliche vor Zug gestoßen

Nürnberg: In Folge eines Streits auf einem Bahnhof in der fränkischen Stadt sind zwei Jugendliche von einem Zug überfahren und getötet worden. Ein dritter Jugendlicher konnte sich rechtzeitig vor Einfahren einer S-Bahn retten. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest. Er soll die drei aufs Gleis gestoßen haben. Der genaue Ablauf sowie der Grund des Streits sind noch nicht bekannt. Auf dem Bahnsteig in Nürnberg waren zahlreiche Jugendliche, die von einer Party nach Hause fuhren.| 26.01.2019 14:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute Nachmittag meist bedeckt und regnerisch, in Vorpommern auch Schneefall möglich. Höchstwerte minus 1 bis plus 7 Grad. (Nachts dichte Wolken und wiederholt Regen, in Vorpommern Schneeregen. Tiefstwerte zwischen 6 und minus 1 Grad.)| 26.01.2019 14:15 Uhr