NDR Info Nachrichten vom 25.01.2019:

Keine Lösung im Machtkampf in Venezuela

Caracas: In Venezuela zeichnet sich keine Lösung im Machtkampf zwischen Präsident Maduro und Parlamentschef Guaidó ab. Maduro signalisierte zwar seine Bereitschaft, mit der Opposition zu sprechen. Neuwahlen lehnt er aber ab. Die fordert Guaidó. Er hatte sich vor zwei Tagen zum Übergangspräsidenten erklärt. Heute stellte er eine Amnestie für Maduro und dessen Verbündete in Aussicht, sollten sie sich - so wörtlich - auf die Seite der Verfassung stellen. Die Wirtschaft in Venezuela ist seit Jahren in der Krise. 87 Prozent der Menschen leben in Armut. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration haben seit 2014 2,4 Millionen Venezolaner das Land verlassen. Das entspricht rund acht Prozent der Gesamtbevölkerung.| 25.01.2019 09:45 Uhr

Kohlekommission auf der Zielgeraden

Berlin: Die von der Regierung eingesetzte Kohle-Kommission ist zu ihrer möglicherweise entscheidenden Sitzung zusammengekommen. Das 28-köpfige Gremium will sich auf ein Konzept für das Ende der Stromgewinnung aus Braun- und Steinkohle in Deutschland einigen. Es wird mit langen Verhandlungen gerechnet. Das Gremium muss seinen Beschluss mindestens mit einer Mehrheit von zwei Dritteln fassen. Denkbar ist daher auch, dass es kommende Woche ein weiteres Treffen gibt. Im Entwurf für den Abschlussbericht sind bereits milliardenschwere Hilfen für den Strukturwandel, Entschädigungen für Kraftwerksbetreiber sowie der Schutz vor höheren Stromkosten für Industrie und Verbraucher verankert. Umstritten ist vor allem, wann der erste und wann der letzte Kraftwerksblock abgeschaltet werden soll. In Deutschland wird derzeit noch mit mehr als 100 Kohlekraftwerken fast 40 Prozent des Stroms produziert.| 25.01.2019 09:45 Uhr

Brexit: Queen mahnt sachliche Debatte an

London: Wenige Tage vor der neuen Brexit-Abstimmung im britischen Parlament hat sich Queen Elizabeth die Zweite eingeschaltet. Die 92-Jährige mahnte, Streitigkeiten gütlich beizulegen. Man sollte gut übereinander reden, unterschiedliche Standpunkte respektieren und Gemeinsamkeiten ausloten, ohne das größere Bild aus dem Blick zu verlieren. Zwar verwendete die Queen nicht explizit das Wort "Brexit", britische Medien interpretierten ihre Aussagen aber als Botschaft an die Politik. Normalerweise äußert sich Elizabeth die Zweite nicht zu politischen Fragen. Das britische Unterhaus soll am Dienstag noch einmal über die Brexit-Pläne von Premierministerin May abstimmen.| 25.01.2019 09:45 Uhr

Nato-Russland-Rat tagt erstmals in diesem Jahr

Brüssel: Die Nato führt heute erstmals in diesem Jahr Gespräche mit Russland. Diplomaten zufolge soll es bei dem Treffen zwischen Vertretern der 29 Nato-Staaten und Russlands um die Lage in der Ukraine sowie um die Zukunft des INF-Abrüstungsvertrags gehen. Die USA und die Nato werfen Russland vor, mit seinen neuen Marschflugkörpern gegen diesen 1987 geschlossenen Vertrag zum Verzicht auf atomare Mittelstreckenwaffen zu verstoßen.| 25.01.2019 09:45 Uhr

Suche nach Jungen im Schacht geht weiter

Málaga: In Südspanien ist die Suche nach dem zweijährigen Jungen in einem rund 100 Meter tiefen Erdloch in die entscheidende Phase gegangen. Bergbauexperten haben parallel zu dem Loch einen senkrechten Bergungsschacht gegraben. Von dem Schacht aus arbeiten sie an einem waagerechten Stollen, um zu dem Kind zu gelangen. Die Fertigstellung des Stollens kann bis zu 24 Stunden dauern. Der Zweijährige war vor zwölf Tagen in das Erdloch gestürzt. Seit Beginn des Einsatzes gab es kein Lebenszeichen von dem Jungen.| 25.01.2019 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute meist stark bewölkt, am Nachmittag von Westen aufkommender Schneefall, bis zum Abend nach Ostniedersachsen und Mecklenburg ausbreitend, Glättegefahr, vom Emsland her in Regen übergehend. Höchstwerte minus 4 Grad an der Müritz bis plus 2 Grad am Dollart.| 25.01.2019 09:45 Uhr