NDR Info Nachrichten vom 24.01.2019:

UN-Chef Guterres fordert Dialog in Venezuela

Davos: UN-Generalsekretär Guterres hat die Konfliktparteien in Venezuela zum Dialog aufgerufen. Guterres äußerte beim Weltwirtschaftsforum in der Schweiz die Hoffnung, dass eine Eskalation vermieden werden kann. Sonst drohe eine Katastrophe für das Volk Venezuelas und die Region. Gestern hatte sich der Machtkampf in dem südamerikanischen Land weiter zugespitzt. Der oppositionelle Parlamentspräsident Guaidó erklärte sich zum Übergangs-Staatschef und erhielt dafür die Unterstützung der USA und anderer Länder. Venezuelas Streitkräfte, Russland, Mexiko, Bolivien, Kuba und die Türkei stellten sich dagegen hinter Präsident Maduro. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini forderte Neuwahlen in dem Land. Brüssel unterstütze das venezolanische Parlament als demokratisch gewählte Institution.| 24.01.2019 12:15 Uhr

Branchenverband: Flughafenkontrollen automatisieren

Berlin: Nach der Tarifeinigung für die privaten Sicherheitskräfte an Flughäfen warnt der zuständige Branchenverband BDLS vor steigenden Kosten. Hauptgeschäftsführer von Randow begrüßte die Einigung zwar grundsätzlich, verlangte aber gleichzeitig effektivere Kontrollen an den Flughäfen. Nötig seien deutliche Fortschritte bei der Automatisierung und eine Effizienzsteigerung der Kontrollen. Seit 2010 hätten sich die Kosten der Sicherheitskontrollen verdoppelt, doch die Effizienz sei nur halb so groß wie in europäischen Nachbarländern, kritisierte von Randow. Nach Angaben des BDLS und der Gewerkschaft Verdi sind in den nächsten drei Jahren Erhöhungen von jährlich 3,5 bis etwa 9,8 Prozent vorgesehen. Die unterschiedlichen Tarife in den Bundesländern sollen über einige Jahre angeglichen werden, bei der Differenzierung nach unterschiedlichen Aufgaben soll es vorerst aber bleiben. Die am besten bezahlte Gruppe, die für Personen- und Gepäckkontrollen zuständigen Luftsicherheitsassistenten, erhalten künftig 19,01 Euro.| 24.01.2019 12:15 Uhr

Renaultchef Ghosn reicht seinen Rücktritt ein

Paris: Der in Japan inhaftierte Automanager Ghosn ist als Konzernchef von Renault zurückgetreten. Das Unternehmen hat Medienberichten zufolge eine entsprechende Aussage von Frankreichs Wirtschaftsminister Le Maire bestätigt. Schon heute werde der Verwaltungsrat von Renault über die Nachfolge des Managers entscheiden. Vorgesehen ist offenbar eine Doppelspitze. Ghosn war Mitte November in Tokio festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen Verstöße gegen Börsenauflagen vor. Zudem soll er private Investitionsverluste auf den japanischen Partner Nissan übertragen haben. Ghosn bestreitet die Vorwürfe.| 24.01.2019 12:15 Uhr

Namensstreit: Athen stimmt über Mazedonien ab

Athen: Das griechische Parlament stimmt heute über das umstrittene Abkommen zur Umbenennung Mazedoniens ab. Es sieht vor, dass das Nachbarland seinen Namen in Nord-Mazedonien ändert. Das Parlament in Athen will seine Debatte heute früh fortsetzen und am Abend abstimmen. Für die Annahme reicht eine einfache Mehrheit in dem 300 Sitze umfassenden Parlament. Allerdings sperrt sich die konservativ-bürgerliche Opposition gegen das Abkommen. Der Namensstreit belastet die Beziehungen zwischen Griechenland und seinem nördlichen Nachbarn schon seit fast drei Jahrzehnten.| 24.01.2019 12:15 Uhr

Gelbwesten wollen bei Europawahl antreten

Paris: Die Protestbewegung der Gelbwesten in Frankreich will bei der Europawahl im Mai mit einer eigenen Liste antreten. Gestern Abend stellte die Bewegung zunächst zehn Kandidaten vor. An der Spitze steht die 31-jährige Ingrid Levavasseur, eine Krankenpflegerin aus der Normandie. Bis Mitte Februar soll die Liste auf 79 Kandidaten anwachsen. Die Gelbwesten protestieren seit November gegen die Politik von Präsident Macron.| 24.01.2019 12:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 11.128 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 20.575 . Der Euro kostet einen Dollar 13 43 .| 24.01.2019 12:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag dicht bewölkt, teils Nebel oder Hochnebel, daneben einige Auflockerungen, weitgehend trocken. Höchstwerte minus 5 bis minus 2 Grad.| 24.01.2019 12:15 Uhr