NDR Info Nachrichten vom 18.01.2019:

Berlin: Die AfD hat der Bundestagsverwaltung in der jüngsten Spenden-Affäre die Namen von mehreren Spendern vorgelegt. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" sowie des Schweizer "Tages-Anzeigers" stehen auf der Liste insgesamt 14 EU-Bürger - die meisten davon Deutsche. Die Spender sollen das Geld über eine Schweizer Pharmafirma an den AfD-Kreisverband Bodensee gezahlt haben. Diesem Kreisverband gehört Fraktionschefin Weidel an. 2017 waren rund 130.000 Euro in mehreren Tranchen aus der Schweiz an die AfD überwiesen worden. Experten gehen deshalb davon aus, dass es sich nach dem deutschen Parteiengesetz um eine illegale Auslandsspende handelt. Das Geld war damals nicht sofort bei der Bundestagsverwaltung angegeben und erst Monate später zurückgezahlt worden.| 18.01.2019 00:00 Uhr

London: In Großbritannien sind die Fronten im Streit um den Brexit weiter verhärtet. Premierministerin May wies die Forderung der Opposition zurück, einen ungeregelten Austritt aus der EU abzusagen. Labour-Chef Corbyn hatte dies zur Bedingung für Gespräche mit May gemacht. Neuwahlen gelten als sein Ziel. Allerdings fordern in seiner Partei auch immer mehr Parlamentarier ein zweites Referendum. May lehnt dies kategorisch ab. Sollte sich das Parlament in London nicht einigen, droht zum 29. März ein ungeregelter Austritt aus der EU mit schweren Folgen für die Wirtschaft. Auch der deutsche Außenminister Maas machte deutlich, dass sich die Bundesregierung intensiv auf einen ungeordneten Austritt vorbereite. Die französische Regierung setzte ebenfalls einen Plan für den Fall eines harten Brexit in Gang.| 18.01.2019 00:00 Uhr

Washington: Die USA wollen ihre Fähigkeiten zur Abwehr feindlicher Raketen verbessern. Präsident Trump hat eine entsprechende Strategie vorgestellt, die auch Abwehrsysteme im Weltraum einschließt. Interims-Verteidigungsminister Shanahan sagte, die Gegenspieler der USA arbeiteten daran, ihr Raketenarsenal weiterzuentwickeln. Darunter seien auch China und Russland. Trump kündigte unter anderem an, in Alaska 20 neue Abfangvorrichtungen installieren zu lassen. Der Präsident bekräftigte in seiner Rede zugleich, die USA stünden zu hundert Prozent hinter der NATO. Der Präsident betonte aber auch erneut seine Haltung, internationale Partner finanziell stärker in die Pflicht zu nehmen. Er nannte Deutschland als Beispiel für ein Land, das momentan zu wenig bezahle.| 18.01.2019 00:00 Uhr

Berlin: Der Bundesrechnungshof hat dem Bund und der Deutschen Bahn Versagen vorgeworfen. Grund seien der Zustand des Schienenverkehrs und der milliardenschwere Schuldenberg des Staatskonzerns. Präsident Scheller sagte, weder habe die Schiene in den vergangenen Jahren nennenswert Marktanteile von der Straße gewonnen, noch sei der Bund finanziell entlastet worden. Beides sei aber mit der Bahnreform vor 25 Jahren verbunden worden und dahinter stehe ein Verfassungsauftrag. Die Qualitätsprobleme waren auch Thema eines weiteren Treffens zwischen Verkehrsminister Scheuer und Bahnchef Lutz. Lutz sagte zu, unter anderem wolle der Konzern noch in diesem Jahr etwa 22.000 neue Mitarbeiter einstellen.| 18.01.2019 00:00 Uhr

Canberra: Im Internet ist erneut ein riesiger Datensatz mit sensiblen Informationen veröffentlicht worden. Nach Angaben eines australischen IT-Sicherheitsexperten sind in dem Datensatz mehr als 770 Millionen E-Mail-Adressen und 21 Millionen Passwörter gebündelt. Es handele sich um gestohlene Informationen aus vielen einzelnen Hacks und Tausenden Quellen. Betroffen sind Internetnutzer weltweit, unter ihnen auch Anwender aus Deutschland. Die Log-in-Daten werden oft in Untergrund-Foren im Internet an Betrüger verkauft. Sie können zum Beispiel dafür missbraucht werden, sich Zugang zu Profilen in Onlinenetzwerken oder Shopping-Portalen zu verschaffen.| 18.01.2019 00:00 Uhr

Zum Sport: Die deutschen Handballer haben die WM-Vorrunde mit einem Sieg abgeschlossen. Das DHB-Team schlug in Berlin Serbien mit 31:23. Deutschland beendet damit die Gruppe A auf Platz 2 hinter Frankreich. Die Hauptrundengegner der Deutschen sind am Sonnabend Island sowie in der kommenden Woche Kroatien und Spanien.| 18.01.2019 00:00 Uhr

Das Wetter: heute Nacht in Norddeutschland mal mehr, mal weniger Wolken, zwischendurch Schneeschauer. Tiefstwerte 2 Grad auf Norderney, minus 3 Grad in Lübeck und bis minus 5 Grad in Celle. Vorsicht - es kann sehr glatt werden! Am Tage Wolken, Sonne und nur vereinzelt Schauer, Höchstwerte 2 Grad auf den Ostsee-Inseln, 3 Grad in der Lüneburger Heide und bis 5 Grad im Osnabrücker Land. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend oft freundlich bei 1 bis 3 Grad. Am Sonntag viel Sonne bei 0 bis 3 Grad.| 18.01.2019 00:00 Uhr