NDR Info Nachrichten vom 17.01.2019:

London: Die britische Premierministerin May hat das Parlament zur Zusammenarbeit aufgerufen, um eine Lösung im Brexit-Streit zu finden. May lud noch gestern Abend alle Parteien zu Gesprächen ein. Nun müsse konstruktiv darüber beraten werden, was das Parlament wolle. Nach der Ablehnung des Austrittsvertrags sei nur klar, was es nicht wolle. Es sei nun an der Zeit, Eigeninteressen zurückzustellen. Die Regierungschefin betonte, auch Oppositionschef Corbyn stehe die Tür weiter offen. Der Labour-Vorsitzende hatte Gespräche verweigert. Er stellt zur Bedingung, dass die Regierung einen ungeordneten Brexit ohne Abkommen ausschließt. In seiner Partei gibt es Forderungen nach einer zweiten Volksabstimmung über den EU-Ausstieg. Bisher ist der Austritt für den 29. März vorgesehen.| 17.01.2019 12:15 Uhr

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hat in einer Feierstunde an die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren erinnert. Der CDU-Politiker sagte, es gebe bei der Gleichstellung noch einiges zu tun - nicht zuletzt in Politik und Parlament. Erst wenn Frauen und Männer wirklich frei entscheiden könnten, wo sie die Prioritäten in ihrem Leben setzen wollten, sei das Ziel erreicht. Ebenso wie Schäuble wies auch die frühere Bundestagspräsidentin Süssmuth auf den gesunkenen Anteil von Frauen im Parlament hin. Sie mahnte, einmal Geschaffenes sei nicht von selbst schon etwas auf Dauer. Die ehemalige Bundesfrauenministerin Bergmann plädierte für eine zügige Wahlrechtsreform. Ziel müsse es sein, eine Parität von Frauen und Männern im Parlament sicherzustellen. Bergmann sieht Deutschland noch weit entfernt von einer geschlechtergerechten Gesellschaft.| 17.01.2019 12:15 Uhr

Berlin: Die Führung der Deutschen Bahn hat vorgestellt, wie sie Pünktlichkeit und Service verbessern will. Dazu sollen sich spezielle Leitstellen um besonders stark belastete Strecken kümmern - unter anderem rund um Hamburg. Damit die Züge kürzer in der Reparatur stehen, will der Konzern das Personal in den Werkstätten aufstocken. Baustellen und Betrieb sollen besser aufeinander abgestimmt werden. Zudem will der Konzern die Kunden zum Beispiel bei Gleiswechseln und Verspätungen besser informieren.| 17.01.2019 12:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung denkt einem Medienbericht zufolge darüber nach, wie das chinesische Telekommunikations-Unternehmen Huawei beim Aufbau des künftigen 5G-Mobilfunknetzes in Deutschland ausgeschlossen werden kann. Derzeit würden schärfere Sicherheitsanforderungen für den Netzaufbau diskutiert, berichtet das "Handelsblatt". Diese könnten so ausgestaltet werden, dass Huawei sie nicht erfülle. Falls das nicht reiche, wäre auch eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes möglich. Vor allem die USA, aber auch andere westliche Staaten befürchten wegen der engen Verbindungen von Huawei zur chinesischen Staats- und Parteiführung Spionagerisiken.| 17.01.2019 12:15 Uhr

Nairobi: Nach dem Terroranschlag auf einen Hotelkomplex in der kenianischen Hauptstadt haben Experten einen weiteren Sprengsatz gefunden. Er solle an einem sicheren Ort vernichtet werden, teilte die Polizei mit. Nach weiteren werde gesucht. Islamistische Terroristen hatten am Dienstagnachmittag den Komplex um ein Luxushotel in Nairobi angegriffen und nach offiziellen Angaben 21 Menschen getötet. Der Polizeieinsatz dauerte bis zum nächsten Morgen. Fünf Angreifer wurden dabei getötet, 700 Menschen in Sicherheit gebracht. Die somalische Terrorgruppe Al-Shabaab beanspruchte die Tat für sich.| 17.01.2019 12:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 10.902 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 20.402. Der Euro kostet einen Dollar 13 99.| 17.01.2019 12:15 Uhr

Meist bewölkt, auch größere Auflockerungen, gebietsweise Schauer, zunehmend mit Schnee oder Graupel. 4 bis 7 Grad.| 17.01.2019 12:15 Uhr