NDR Info Nachrichten vom 12.01.2019:

Weitere Schneefälle in Bayern erwartet

München: In den Schneegebieten im Süden Bayerns stellen sich die Einsatzkräfte auf eine Verschärfung der Lage ein. Für die kommenden Stunden sagen Meteorologen weitere heftige Niederschläge voraus. Neuschnee und Regen könnten dann den Druck weiter erhöhen, der schon jetzt auf den Dächern lastet. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte, dies sei aktuell die größte Herausforderung. Die Helfer seien sehr besorgt. Noch immer gilt für fünf Landkreise in Bayern der Katastrophenfall. Auch die Lawinengefahr in den Alpen bleibt hoch. Die Bundeswehr hat bereits mehrere kontrollierte Sprengungen vorgenommen. Auch der Regionalverkehr der Bahn ist in manchen Gegenden eingestellt.| 12.01.2019 23:00 Uhr

Großrazzia in NRW gegen Clankriminalität

Duisburg: In Nordrhein-Westfalen hat die Polizei am Abend eine Großrazzia gegen kriminelle Familienclans gestartet. Nach Angaben eines Sprechers startete die Aktion um 21 Uhr in sechs Städten, darunter Duisburg, Bochum und Essen. Die Polizei arbeite dabei eng mit den Finanzbehörden und dem Zoll zusammen. Allein die Polizei ist nach übereinstimmenden Medienberichten mit 1.300 Kräften im Einsatz. Landesinnenminister Reul machte sich vor Ort ein Bild von der Lage und sprach von dem bislang größten Einsatz gegen kriminelle Clans in Nordrhein-Westfalen. Für die frühen Morgenstunden hat er eine Stellungnahme angekündigt.| 12.01.2019 23:00 Uhr

Toll Collect soll offenbar in Staatshand bleiben

Berlin: Grüne und Linke haben einen Bericht begrüßt, wonach die Bundesregierung den Mautbetreiber Toll Collect doch nicht privatisieren will. Grünen-Fraktionschef Hofreiter sagte, offenbar kehre im Verkehrsministerium ein kleines Stück Vernunft ein. Hofreiter sprach von einem Privatisierungsirrsinn, der dem Steuerzahler hohe Kosten verursache und der jetzt endlich auch bei anderen Verkehrsprojekten gestoppt werden müsse. Ähnlich äußerte sich Linken-Haushaltsexperte Perli. Nach einem Bericht des "Spiegel" hat sich Bundesverkehrsminister Scheuer dagegen entschieden, den Lkw-Mautbetreiber Toll Collect zu privatisieren. Das Unternehmen ist seit September im Besitz des Bundes.| 12.01.2019 23:00 Uhr

AfD bestimmt weitere Europakandidaten

Riesa: Die AfD hat auf ihrem Parteitag in Sachsen weitere Kandidaten für die Europawahl bestimmt. Zahlreiche Bewerber übten in ihren Reden scharfe Kritik an der Europäischen Union. Meinungsunterschiede gab es vor allem zu einem möglichen Austritt Deutschlands. Die AfD-Programmkommission bezeichnet in ihrem Leitantrag einen Austritt als notwendig, sollten sich grundlegende EU-Reformen in den kommenden Jahren nicht durchsetzen lassen. Vor der Sachsen-Arena in Riesa versammelten sich am Nachmittag Hunderte AfD-Gegner, unter ihnen eine Gruppe der Grünen.| 12.01.2019 23:00 Uhr

Erneut Zehntausende bei Protesten in Frankreich

Paris: In Frankreich haben erneut zehntausende Menschen gegen Präsident Macron protestiert. Nach Schätzungen des Innenministeriums beteiligten sich landesweit etwa 84.000 Menschen an den Demonstrationen. In mehreren Städten kam es dabei zu Zusammenstößen mit der Polizei, in Paris setzten Beamte Tränengas ein. Landesweit wurden laut Innenministerium 244 Menschen festgenommen. Insgesamt gab es laut französischen Medien aber weniger Gewalt als an früheren Protestwochenenden. Getragen werden die seit Wochen andauernden Proteste von der so genannten Gelbwesten-Bewegung. Deren Anhänger wehren sich gegen höhere Steuern und Preiserhöhungen; viele beklagen eine zu geringe Kaufkraft der unteren Einkommensschichten.| 12.01.2019 23:00 Uhr

Deutsche Handballer besiegen Brasilien

Zum Sport: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat auch ihr zweites WM-Spiel gewonnen. Das Team besiegte Brasilien mit 34 zu 21. Zuvor hatte Deutschland bereits das Auftaktspiel gegen Korea für sich entschieden. In der Vorrunde trifft die deutsche Mannschaft noch auf Russland, Frankreich und Serbien. Der neue Handball-Weltmeister wird am 27. Januar im Finale im dänischen Herning ermittelt.| 12.01.2019 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Es ist zeitweise regnerisch, im Verlauf auch trockene Abschnitte möglich. Tiefstwerte 6 bis 4 Grad. An der See stürmische Böen. Morgen dicht bewölkt und wiederholt Regen. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Starke bis stürmische Böen, an den Küsten Sturmböen aus West- bis Nordwest. An Nordsee und Elbe Gefahr einer Sturmflut. Die weiteren Aussichten: Am Montag Schnee- oder Graupelschauer, gebietsweise aber auch längere sonnige Abschnitte bei 2 bis 6 Grad, stürmisch. Am Dienstag dichte Wolken und gebietsweise etwas Regen oder Schneeregen. Höchstwerte 2 bis 7 Grad.| 12.01.2019 23:00 Uhr