NDR Info Nachrichten vom 12.01.2019:

Wetterdienst erwartet weiter starken Schneefall

Bad Tölz: Die Einsatzkräfte in den tief verschneiten Regionen in Bayern bereiten sich auf weitere starke Niederschläge vor. Der Deutsche Wetterdienst erwartet für einige Hochlagen in den Alpen in den kommenden Tagen bis zu einem Meter Neuschnee. In einigen Landkreisen in Oberbayern gilt schon der Katastrophenfall. Er soll bis Dienstag andauern. Die Landesregierung hat die Zahl der Helfer erhöht. Ministerpräsident Söder kündigte bei einem Besuch in Bad Tölz an, dass weitere 500 Bereitschaftspolizisten die Menschen in den betroffenen Gebieten unterstützen sollen. Insgesamt seien dann 5.000 Einsatzkräfte vor Ort. Söder erklärte, die größte Herausforderung sei, Schnee von einsturzgefährdeten Dächern zu räumen.| 12.01.2019 19:00 Uhr

Explosion in Paris: Behörden melden drei Tote

Paris: Bei einer Explosion in einer Bäckerei im Zentrum der französischen Hauptstadt sind drei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben von Innenminister Castaner handelt es sich bei zweien um Feuerwehrleute. Der spanische Außenminister Borrell gab bekannt, unter den Toten sei außerdem eine Spanierin. Etwa 40 weitere Menschen wurden laut französischem Innenministerium verletzt. Als Unglücksursache vermuten die Behörden ein Gasleck. Die Feuerwehr sei zum Zeitpunkt der Explosion schon wegen austretenden Gases vor Ort gewesen.| 12.01.2019 19:00 Uhr

Paris: Tränengas und Wurfgeschosse bei Protesten

Paris: Bei Protesten gegen die Politik der französischen Regierung ist es wieder zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Eine Behördensprecherin sagte, einige Teilnehmer hätten in der Nähe des Triumphbogens Gegenstände auf Polizisten geworfen. Die Beamten hätten daraufhin Tränengas eingesetzt. Fast 60 Menschen seien festgenommen worden. Auch in anderen Städten Frankreichs versammelten sich wieder Anhänger der Bewegung "Gelbe Westen".| 12.01.2019 19:00 Uhr

Toll Collect soll offenbar in Staatshand bleiben

Berlin: Grüne und Linke haben einen Bericht begrüßt, wonach die Bundesregierung den Mautbetreiber Toll Collect doch nicht privatisieren will. Grünen-Fraktionschef Hofreiter sagte, offenbar kehre im Verkehrsministerium ein kleines Stück Vernunft ein. Hofreiter sprach von einem Privatisierungsirrsinn, der Steuerzahler teuer zu stehen komme und der jetzt endlich auch bei anderen Verkehrsprojekten gestoppt werden müsse. Ähnlich äußerte sich Linken-Haushaltsexperte Perli. Nach einem Bericht des "Spiegel" hat sich Bundesverkehrsminister Scheuer dagegen entschieden, den Lkw-Mautbetreiber Toll Collect zu privatisieren. Das Unternehmen ist seit September im Besitz des Bundes.| 12.01.2019 19:00 Uhr

Linke wirbt für Kurswechsel mit SPD und Grünen

Berlin: Die Linke hat SPD und Grüne zur Zusammenarbeit aufgerufen. Linken-Chefin Kipping sagte, die drei Parteien links der Union stünden in der Pflicht, eine fortschrittliche Alternative zur Regierung anzubieten. Ziel sei eine Politik, die jeden Menschen vor Armut schützt und die Mitte der Gesellschaft stärkt. Ihre eigene Partei rief Kipping zu mehr Offenheit gegenüber Bündnissen mit SPD und Grünen und gegenüber Regierungsbeteiligungen auf. Wenn die Linke etwas bewirken wolle, müsse sie ran an die Knotenpunkte der Macht.| 12.01.2019 19:00 Uhr

Syrische Regierung kritisiert Luftangriffe

Damaskus: Die syrische Regierung hat die mutmaßlich israelischen Luftangriffe als feindliche Aggression kritisiert. Das Außenministerium erklärte, es handele sich um einen Versuch, die Krise in Syrien zu vergrößern. Nach syrischen Angaben hatten israelische Kampfjets vergangene Nacht Ziele in der Nähe von Damaskus beschossen. Unbestätigten Berichten zufolge wurden mehrere Waffenlager der iranischen Revolutionsgarden und der verbündeten Hisbollah-Miliz zerstört. Die israelische Armee wollten die Berichte nicht kommentieren. Israel hat in der Vergangenheit mehrfach Ziele in Syrien angegriffen. Jerusalem fürchtet den steigenden Einfluss des Erzfeindes Iran in der unmittelbaren Umgebung.| 12.01.2019 19:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht zeitweise schauerartiger Regen, im Verlauf auch trockene Abschnitte möglich. Tiefstwerte 6 bis 4 Grad. An der See stürmische Böen. Morgen dicht bewölkt und wiederholt Regen. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Starke bis stürmische Böen, an den Küsten Sturmböen aus West- bis Nordwest. An Nordsee und Elbe Gefahr einer Sturmflut. Die weiteren Aussichten: Am Montag Schnee- oder Graupelschauer, gebietsweise aber auch längere sonnige Abschnitte bei 2 bis 6 Grad, stürmisch. Am Dienstag dichte Wolken und gebietsweise etwas Regen oder Schneeregen. Höchstwerte 2 bis 7 Grad.| 12.01.2019 19:00 Uhr