NDR Info Nachrichten vom 12.01.2019:

Neue Schneefälle im Alpenraum erwartet

München: In Bayern könnte sich die Wetterlage heute weiter verschärfen. Für den Abend sind neue, kräftige Schneefälle vorhergesagt. In tieferen Lagen soll es regnen. Das würde den Schnee auf einsturzgefährdeten Dächern noch schwerer machen. Die Einsatzkräfte vor Ort bereiten sich entsprechend vor. Am Vormittag will sich Bayerns Ministerpräsident Söder ein Bild von der Lage machen. In Bad Tölz nimmt er an einer Besprechung der Einsatzkräfte teil. Mittlerweile gilt in fünf Landkreisen der Katastrophenfall. Die Helfer in den tief verschneiten Gebieten haben inzwischen Unterstützung von der Bundeswehr bekommen. 350 Soldaten befreien Dächer von Schnee und versorgen Bewohner in schwer erreichbaren Ortschaften. Weitere 300 Soldaten wurden in erhöhte Bereitschaft versetzt. Sorge bereitet den Rettungskräften weiter die Lawinengefahr.| 12.01.2019 09:15 Uhr

Brinkhaus für härtere Strafe bei Datendiebstahl

Berlin: Angesichts des Hackerangriffs auf Politiker und andere Prominente fordert Unionsfraktionschef Brinkhaus härtere Strafen bei Cyberkriminalität. Brinkhaus sagte der "Rheinischen Post", das Hacken und Abschöpfen von Daten sei ein schwerer Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen. Bislang könne das Ausspähen von Daten mit maximal drei Jahren geahndet werden, herkömmlicher Diebstahl hingegen mit fünf Jahren. Es müsse geprüft werden, das Strafmaß bei schweren Cyberdelikten anzuheben. Wenn sehr persönliche Dinge gestohlen würden, seien die Opfer mitunter lebenslang traumatisiert. | 12.01.2019 09:15 Uhr

US-Haushaltssperre seit 22 Tagen

Washington: Die Haushaltssperre in den USA ist die längste, die das Land bisher erlebt hat. Seit nunmehr 22 Tagen steht ein Teil der Regierungsgeschäfte still. Grund ist der Streit zwischen Präsident Trump und den Demokraten über den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Da der Kongress sich weigert, Gelder für diesen Zweck freizugeben, gibt es kein Budgetgesetz. Rund 800.000 Mitarbeiter der Regierung und der Bundesbehörden müssen ohne Bezahlung arbeiten oder in Zwangsurlaub gehen. Einen solchen Haushaltsstreit hat es in der US-Geschichte schon öfters gegeben, der bisher längste unter Präsident Clinton dauerte 21 Tage.| 12.01.2019 09:15 Uhr

Frankreich: neue Gelbwesten-Proteste erwartet

Paris: In Frankreich werden heute erneut Demonstrationen der sogenannten Gelbwesten-Bewegung erwartet. Es ist bereits das neunte Wochenende in Folge, an dem es Proteste gibt. Die Behörden rechnen wieder mit Ausschreitungen. Im ganzen Land sind laut Premierminister Philippe 80.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, davon allein 5.000 in der Hauptstadt Paris. Die Gelbwesten protestieren gegen die Politik von Präsident Macron. Ab der kommenden Woche will die französische Regierung auf die Wut der Bewegung reagieren. In einer sogenannten nationalen Debatte sollen Bürger zu Wort kommen und Reformvorschläge äußern.| 12.01.2019 09:15 Uhr

Syrien: Staatsmedien melden heftige Detonationen

Damaskus: Im Westen der syrischen Hauptstadt hat es heftige Detonationen gegeben. Staatliche syrische Medien berichten, israelische Kampfflugzeuge hätten gestern Abend Raketen auf Ziele in der Nähe von Damaskus abgeschossen. Eine davon habe eine Lagerhalle am Flughafen getroffen, die meisten seien von der Luftabwehr abgefangen worden. Über Opfer gab es keine Angaben. Israel hat in den vergangenen Monaten immer wieder Luftangriffe in der Nähe von Damaskus ausgeführt. Die Regierung befürchtet einen wachsenden Einfluss des Iran in Syrien.| 12.01.2019 09:15 Uhr

Das Wetter

Heute dichte Wolken und zeitweise Regen, von Nordwesten her Schauer möglich. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. An der Nordsee stürmischen Böen.| 12.01.2019 09:15 Uhr