NDR Info Nachrichten vom 11.01.2019:

Weiterer Katastrophenfall wegen Schnee-Chaos

München: Wegen der angespannten Wetterlage in Bayern hat nun auch der Landkreis Garmisch-Partenkirchen den Katastrophenfall ausgerufen. Ein Sprecher erklärte, für die nächsten Tage seien neue Schnee- oder Regenfälle vorausgesagt. Es gehe darum, die verschiedenen Hilfs- und Rettungseinsätze besser zu koordinieren. Damit haben in Bayern bereits fünf Landkreise den Katastrophenfall ausgerufen. Viele Bahnstrecken sind immer noch unbefahrbar, am Münchener Flughafen wurden vorsorglich 90 Verbindungen gestrichen. Auch in Österreich kämpfen die Einsatzkräfte weiter mit den Schneemassen. Straßen wurden freigeräumt, mehrere Lawinen kontrolliert abgesprengt.| 11.01.2019 19:15 Uhr

Warnstreik am Flughafen Frankfurt

Frankfurt am Main: Am größten deutschen Flughafen müssen Reisende kommenden Dienstag mit massiven Behinderungen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal aufgerufen, an dem Tag von zwei Uhr früh bis 20 Uhr abends die Arbeit niederzulegen. Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, ihr Tarifangebot nachzubessern. Verdi schließt nicht aus, auch noch andere Flughäfen einzubeziehen. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rät Passagieren, ihre Pläne zu ändern. Verdi verlangt für das Sicherheitspersonal an Flughäfen eine bundesweit einheitliche Bezahlung von 20 Euro pro Stunde. Bisher ist die Bezahlung je nach Tätigkeit und Region sehr unterschiedlich. Die Arbeitgeberseite bietet nach eigenen Angaben ein Lohnplus von bis zu 6,4 Prozent.| 11.01.2019 19:15 Uhr

Linke will vor Wahlen Geschlossenheit zeigen

Berlin: Die Linke hat ihre Fraktionsklausur mit einem Appell an die Geschlossenheit der Partei beendet. Bundestagsfraktionschef Bartsch sagte, die Linke dürfe sich angesichts eines Kulturkampfes von rechts nicht länger zerstreiten. Anderenfalls nehme sie ihre historische Verantwortung nicht wahr. Für die in diesem Jahr anstehenden Landtagswahlen gab Bartsch das Ziel aus, dass die Linke stärker als die AfD wird. Inhaltlich wirbt die Partei für eine neue Form der Arbeitslosenhilfe, um einen sozialen Absturz zu verhindern. Fraktionschefin Wagenknecht sagte, wer 20 Jahre und länger in die Versicherung eingezahlt habe, dürfe bei längerer Arbeitslosigkeit nicht Gefahr laufen, alles zu verlieren.| 11.01.2019 19:15 Uhr

Kritik an Spahns Vorstoß zu Kassenleistungen

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn ist mit seinem Vorschlag auf Kritik gestoßen, künftig per Verordnung über Kassenleistungen entscheiden zu können. SPD-Fraktionsvize Lauterbach sagte, die Politik dürfe nicht nach Gusto bestimmen, was von den Kassen bezahlt wird und was nicht. Anderenfalls werde das Vertrauen der Bevölkerung ausgehölt. Ähnlich äußerte sich die Grünen-Politikerin Klein-Schmeink. Der CDU-Politiker Spahn will erreichen, dass Krankenkassen in bestimmten Fällen eine Fettabsaugung bezahlen. Er ist ungeduldig, weil das zuständige Gremium von Ärzten, Kassen und Kliniken seit Jahren keine Entscheidung trifft. Der Vorschlag Spahns beinhaltet aber auch über diesen Fall hinaus die Möglichkeit, dass das Gesundheitsministerium künftig eigene Entscheidungen über Kassenleistungen trifft.| 11.01.2019 19:15 Uhr

Mehr Organspenden in Deutschland

Frankfurt am Main: Die Zahl der Organspenden in Deutschland ist erstmals seit Jahren wieder merklich gestiegen. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation mitteilte, wurden im vergangenen Jahr bundesweit 955 Menschen nach ihrem Tod Organe für Transplantationen entnommen. Das sei eine Steigerung um 20 Prozent im Vergleich zu 2017. Die Stiftung verwies zugleich darauf, dass noch immer etwa 9.400 Patienten auf den Wartelisten stehen und auf eine Organspende warten.| 11.01.2019 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht ist es wolkig aber meist trocken. Im südlichen Niedersachsen leichter Regen. Tiefstwerte meist um 5 Grad; im Osten um 0 Grad.| 11.01.2019 19:15 Uhr