NDR Info Nachrichten vom 08.01.2019:

Tatverdächtiger nach Datendiebstahl gefasst

Frankfurt am Main: Fünf Tage nach Bekanntwerden des massenhaften Datendiebstahls ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Wie das Bundeskriminalamt mitteilte, handelt es sich um einen 20-Jährigen aus Mittelhessen. Beamte und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hätten bereits gestern die Wohnung des Mannes durchsucht und ihn vorläufig festgenommen. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Am Nachmittag will Bundesinnenminister Seehofer erstmals zusammen mit mehreren Behörden über den Stand der Ermittlungen beim Datendiebstahl informieren. Davon betroffen sind fast 1.000 Politiker, Prominente und Journalisten.| 08.01.2019 09:15 Uhr

Entsetzen nach Überfall auf AfD-Landeschef

Berlin: Politiker mehrerer Parteien haben den Angriff auf den Bremer AfD-Landeschef Magnitz verurteilt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Kahrs schrieb auf Twitter, Gewalt gehe gar nicht - gegen niemanden. Er wehre sich gegen Extremismus jeder Art. Auch der Grünen-Politiker Özdemir betonte, für Gewalt gebe es keinerlei Rechtfertigung. Er hoffe, der oder die Täter könnten bald gefunden und verurteilt werden. AfD-Chef Jörg Meuthen sprach von einer feigen und widerwärtigen Attacke. Der Partei zufolge war Magnitz am Abend in der Bremer Innenstadt von drei Vermummten bewusstlos geschlagen worden. Er liegt demnach mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Der Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft gehen von einer politisch motivierten Tat aus.| 08.01.2019 09:15 Uhr

Syrien: USA bereiten Truppenabzug vor

Washington: US-Präsident Trump hat Frankreichs Staatschef Macron über den geplanten Truppenabzug aus Syrien informiert. In einem Telefonat erklärten beide, oberstes Ziel bleibe die Vernichtung der Terrororganisation IS. Der Abzug der 2.000 US-Soldaten solle kontrolliert erfolgen. Der Einsatz von Chemiewaffen durch das Assad-Regime werde auch weiterhin nicht toleriert. Trumps Sicherheitsberater Bolton spricht heute mit der türkischen Regierung über das weitere Vorgehen in Syrien.| 08.01.2019 09:15 Uhr

Weitere Sammelabschiebung nach Afghanistan

Kabul: In der afghanischen Hauptstadt ist erneut ein Abschiebeflug aus Deutschland gelandet. Nach Angaben der Behörden saßen 36 abgelehnte Asylbewerber aus dem gesamten Bundesgebiet in der Maschine. Seit Ende 2016 ist es die 20. Sammelabschiebung in das Land. Insgesamt wurden mehr als 400 Afghanen zurückgebracht. Die Flüge sind wegen der Sicherheitslage in Afghanistan umstritten. In vielen Gebieten kommt es immer wieder zu Geiselnahmen oder zu Anschlägen durch die Terrororganisation IS und radikalislamische Taliban-Kämpfer.| 08.01.2019 09:15 Uhr

Renault-Chef beteuert Unschuld vor Gericht

Tokio: Bei einer ersten Anhörung vor einem japanischen Gericht hat der Automanager Ghosn alle Vorwürfe gegen ihn bestritten. Anders als die Staatsanwaltschaft behaupte, habe er vom Nissan-Konzern keine Bezüge erhalten, die nicht auch an der Börse öffentlich gemacht worden seien. Das Unternehmen sei über sein Vorgehen informiert gewesen und habe alles genehmigt, so Ghosn. Der 69-Jährige sitzt seit zwei Monaten in Untersuchungshaft. Er soll in seiner Zeit als Renault-Chef persönliche Schulden in Millionenhöhe auf die japanische Firma Nissan abgewälzt haben. Ghosn wird außerdem verdächtigt, sein Einkommen an der Börse zu niedrig angegeben zu haben.| 08.01.2019 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 10.765 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,8 Prozent höher bei 20.204. Der Euro kostet einen Dollar 14 42.| 08.01.2019 09:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute dichte Wolken und wiederholt Regen, später nachlassend, aber noch einige Schauer, teils als Schneeregen oder Graupel. 5 bis 8 Grad, an der Nordsee schwere Sturmböen.| 08.01.2019 09:15 Uhr