NDR Info Nachrichten vom 07.01.2019:

Berlin: Nach den Veröffentlichungen persönlicher Daten von Politikern und Prominenten im Internet hat sich Digital-Staatssekretärin Bär offen für schärfere Gesetze gezeigt. Es müsse sehr genau ausgelotet werden, ob schon alles getan werde, um eine bestmögliche Datensicherheit zu gewährleisten, sagte die CSU-Politikerin dem "Handelsblatt". Es sei auch legitim zu prüfen, ob dazu auch Software-Hersteller und Plattformen stärker in die Pflicht genommen werden müssten. Die Sicherheitsbehörden verfolgen in dem Fall offenbar eine erste Spur. Laut rbb und ARD-Magazin "Kontraste" wurde gestern die Wohnung eines als Zeugen geführten 19-Jährigen durchsucht. Er soll Kontakt zu einem Hacker gehabt haben, der für die Veröffentlichung der Daten verantwortlich gemacht wird. Bundesinnenminister Seehofer will heute mit den Präsidenten des BSI und des BKA, Schönbohm und Münch, über den Datendiebstahl beraten.| 07.01.2019 09:45 Uhr

Frankfurt an der Oder: Die Grünen wollen sich von heute an auf einer Vorstandsklausur auf die Wahlen in diesem Jahr vorbereiten. Zunächst soll es um die Europawahl im Mai gehen. Parteichef Habeck sprach auf NDR Info von einer Schicksalswahl. Europa sei noch nie in einer so erbärmlichen Verfassung gewesen wie jetzt. Es hänge zentral davon ab, wie stark die pro-europäischen Kräfte in Deutschland werden, um das Schicksal Europas weiter nach vorne zu bringen, so Habeck. Als eigentliche Herausforderung bezeichnete der Grünen-Vorsitzende jedoch die Wahlen in Ostdeutschland. Dort finde ein Lackmustest für die Demokratie statt.| 07.01.2019 09:45 Uhr

Jerusalem: Die USA haben für den Abzug ihrer Soldaten aus Syrien Bedingungen gestellt. Der Einsatz ende erst, wenn alle Forderungen erfüllt seien, sagte Militärberater Bolton nach einem Gespräch mit Israels Ministerpräsident Netanjahu. Den amerikanischen Verbündeten in der Region sicherte Bolton dauerhafte Unterstützung zu. Von der Türkei verlangen die USA offenbar Sicherheitsgarantien für die Kurden in Nordsyrien. Militäroperationen gegen die YPG und andere Milizen soll Ankara demnach mit der US-Regierung abstimmen. Die Türkei hatte eine Offensive im Kurdengebiet angekündigt. Sie stuft die YPG als Terrororganisation ein.| 07.01.2019 09:45 Uhr

La Valetta: Die Lage an Bord der beiden deutschen Flüchtlingsrettungsschiffe vor Malta hat sich nach Angaben der Hilfsorganisationen Sea-Eye und Sea-Watch weiter verschlechtert. Die Wasservorräte müssten inzwischen streng rationiert werden, hieß es in einer Erklärung. Das Stressniveau nehme jeden Tag zu. Einige Flüchtlinge seien seekrank und würden wegen Dehydrierung behandelt. Sie befinden sich zum Teil schon länger als zwei Wochen auf hoher See. Malta, Italien und Spanien lehnen eine Aufnahme der Flüchtlinge ab. Deutschland und die Niederlande erklärten sich nur unter der Bedingung zur Aufnahme bereit, dass sich auch andere Länder beteiligen.| 07.01.2019 09:45 Uhr

Berlin: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat mehr Geld für Hausbesuche gefordert. Andernfalls sei das Angebot wirtschaftlich nicht aufrecht zu erhalten, erklärte der Chef des Verbandes, Gassen. Demnach haben Verhandlungen mit den gesetzlichen Krankenkassen bislang keine Besserung gebracht. Nach Angaben der KBV werden Hausbesuche aktuell mit etwa 23 Euro vergütet. Aus ihrer Sicht müsste der Betrag auf mindestens 30 Euro angehoben werden. Eines der Probleme sei, dass in der Zeit die Praxen geschlossen werden müssten, die Kosten aber weiterlaufen würden.| 07.01.2019 09:45 Uhr

Bewölkt, gebietsweise Regen, Temperaturen von 5 bis 9 Grad.| 07.01.2019 09:45 Uhr