NDR Info Nachrichten vom 06.01.2019:

UN-Bericht zum Menschenhandel

Wien: Die Vereinten Nationen haben ihren neuen Bericht zum weltweiten Menschenhandel veröffentlicht. Danach wurden rund 60 Prozent der Opfer sexuell ausgebeutet, vor allem in Amerika, Europa und Südostasien. Viele weitere wurden zur Arbeit, zum Betteln oder zur Organ-Entnahme gezwungen. Laut dem UN-Büro für Verbrechensbekämpfung in Wien haben Sicherheitsbehörden insgesamt 25.000 Opfer von Menschenhandel entdeckt - deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Dem UN-Bericht liegen Daten aus 45 Ländern aus dem Jahr 2016 zugrunde.| 06.01.2019 01:00 Uhr

Nach Datenklau: BSI korrigiert Angaben

Berlin: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie hat eigene Aussagen zum jüngsten Fall von Datendiebstahl korrigiert. Die Behörde erklärte, dass sie erst zu Jahresbeginn das Ausmaß erkannt habe. Anfang Dezember sei sie noch von einem Einzelfall ausgegangen. Politiker verschiedener Parteien hatten Aufklärung darüber verlangt, warum die Behörde die Öffentlichkeit nicht früher informiert hatte. Am Freitag war bekanntgeworden, dass Daten hunderter deutscher Politiker und anderer Prominenter von einem Twitter-Account aus verbreitet worden waren.| 06.01.2019 01:00 Uhr

Zahnspangen: Kassen fordern Studien

Berlin: Die gesetzlichen Krankenkassen fordern, möglichst schnell belastbare Studien zum Nutzen von Zahnspangen. Eine Sprecherin des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen sagte der "Welt am Sonntag", kieferorthopädische Behandlungen kosteten die Beitragszahler jedes Jahr rund eine Milliarde Euro. Aber man wisse nicht, ob sie mittel- und langfristig überhaupt die erhofften Ergebnisse brächten, weil die Forschungslage so dünn sei. Zuvor war ein vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten zu dem Schluss gekommen, dass der medizinische Nutzen von Zahnspangen nicht ausreichend erforscht sei.| 06.01.2019 01:00 Uhr

Wieder Proteste gegen Präsident Vucic

Belgrad: In der serbischen Hauptstadt haben etwa 15.000 Menschen gegen Präsident Vucic demonstriert. Sie kritisieren, dass er zunehmend autoritär regiert. Es war der fünfte Sonnabend in Folge, dass Regierungsgegner in Belgrad auf die Straße gingen. Ursprünglicher Anlass war ein Angriff auf den Chef der serbischen Linken Ende November. Die Täter sind bis heute unbekannt. Die Opposition wirft Vucic vor, mit aggressiven Äußerungen ein Klima der Gewalt zu schüren.| 06.01.2019 01:00 Uhr

Schnee sorgt für Probleme im Süden

München: In Süddeutschland sorgt starker Schneefall für Verkehrsprobleme. Am Münchner Flughafen wurden rund 130 Verbindungen gestrichen. Die Deutsche Bahn meldet in Bayern und Baden-Württemberg Einschränkungen im Regionalverkehr. Bei einem Unfall auf schneeglatter Straße kam in Bayern ein Autofahrer ums Leben. Am Teisenberg im Berchtesgadener Land wurde eine Frau von einer Lawine verschüttet und starb.| 06.01.2019 01:00 Uhr

Deutschlandwetter

Es ist vielerorts dicht bewölkt mit Regen, nach Südosten hin viel Schnee. Von Ost nach West minus 3 bis plus 8 Grad. Am Tage im Norden Auflockerungen, sonst starke Bewölkung und Regen, nach Südosten hin teils ergiebiger Neuschnee bei minus 3 bis plus 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag bewölkt und gelegentlich Regen, im Süden Schneefall möglich, 1 bis 9 Grad.| 06.01.2019 01:00 Uhr