NDR Info Nachrichten vom 02.01.2019:

Schweres Zugunglück in Dänemark - 6 Tote

Kopenhagen: Bei einem Zugunglück in Dänemark sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Laut Polizei wurden 16 weitere Personen verletzt. Der Vorfall ereignete sich auf der Brücke über den Großen Belt zwischen den Inseln Fünen und Seeland. Den Ermittlern zufolge wurde der Zug heute früh von einem schweren Gegenstand getroffen. Nach dänischen Agenturberichten könnte ein leerer LKW auf einem entgegenkommenden Güterzug umgefallen oder heruntergekippt sein. Zum Unglückszeitpunkt gab es in der Region einen heftigen Sturm. Der Güterzug wurde von der Deutsche-Bahn-Tochter DB Cargo betrieben. Die Brücke über den Großen Belt gilt als einer der wichtigsten Verkehrswege Dänemarks.| 02.01.2019 16:45 Uhr

Bundesregierung verurteilt nach Amberg und Bottrop Gewalt

Berlin: Die Bundesregierung hat nach den Angriffen auf Passanten in Amberg sowie den Autoattacken im Ruhrgebiet jede Art von Gewalt verurteilt. Eine Regierungssprecherin sagte, beide Taten seien mit Bestürzung zur Kenntnis genommen worden. In Deutschland sei kein Platz für Extremismus und Intoleranz, egal, von welcher Seite. Am Samstagabend waren in Amberg in der Oberpfalz zwölf Menschen attackiert und verletzt worden. Gegen vier Beschuldigte im Alter von 17 bis 19 Jahren wurde Haftbefehl erlassen; sie stammen aus Afghanistan, Syrien und dem Iran. In Bottrop und Essen war in der Silvesternacht ein 50-jähriger Deutscher offenbar aus Fremdenhass mehrfach in Menschengruppen gefahren - laut dem nordrhein-westfälischen Innenminister Reul in der festen Absicht, Ausländer zu töten.| 02.01.2019 16:45 Uhr

Schiffe mit Flüchtlingen weiter ohne Anlegegenehmigung

Rom: Zwei deutsche Rettungsschiffe mit fast 50 Flüchtlingen an Bord harren weiter auf dem Mittelmeer aus. Nach Angaben der zuständigen Hilfsorganisationen haben sie bislang keine Genehmigung erhalten, einen Hafen anzulaufen. Wie die Besatzung eines Schiffes erklärte, ist die Situation an Bord allmählich nicht mehr tragbar. Viele Menschen seien seekrank. Das Boot hatte kurz vor Weihnachten mehr als 30 Geflüchtete aufgenommen. Ein zweites deutsches Schiff mit fast 20 Migranten an Bord befindet sich in einer ähnlichen Situation. Italien und Malta lassen seit längerem keine privaten Seenotretter in ihren Häfen anlegen, weil sich die EU-Staaten meistens nicht auf eine Verteilung der Flüchtlinge einigen können.| 02.01.2019 16:45 Uhr

Bundesregierung prüft Abschuss von Wölfen

Berlin: Die Bundesregierung will bis Mitte des Monats klären, ob der Abschuss von Wölfen erleichtert werden soll, um Nutztiere zu schützen. Umweltministerin Schulze hatte bislang zugesagt, das Bundesnaturschutzgesetz so zu ändern, dass – so wörtlich – besonders auffällige Wölfe getötet werden dürfen. Landwirtschaftsministerin Klöckner reicht das offenbar nicht. Laut "Rheinischer Post" fordert sie jetzt eine Bestandsregulierung, die mehr als nur einzelne Abschüsse erlaubt. Vor allem Niedersachsen dringt auf eine aktive Regulierung der Wolfsbestände. Landesumweltminister Lies erwägt, die Jagd auf das Raubtier zu erlauben. In Niedersachsen gibt es etwa 20 Rudel mit bis zu 250 Tieren.| 02.01.2019 16:45 Uhr

Sturmflut treibt Ostsee in Schleswig-Holstein über die Ufer

Kiel: Die erste Sturmflut des Jahres hat die schleswig-holsteinische Ostseeküste heimgesucht. Die Pegelstände stiegen gegen Mittag teils deutlich über die Normalwerte. In Lübeck und Flensburg standen Autos unter Wasser; in beiden Städten mussten -ebenso, wie in Kiel - überspülte Uferstraßen vorübergehend gesperrt werden. Größere Schäden wurden bis zum Nachmittag nicht gemeldet.| 02.01.2019 16:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Nachts oft wenige Wolken oder klar, später gebietsweise dichter bewölkt. Tiefstwerte plus 2 bis minus 6 Grad.| 02.01.2019 16:45 Uhr