NDR Info Nachrichten vom 02.01.2019:

Kopenhagen: Nach dem schweren Zugunglück in Dänemark gibt es neue Hinweise auf die Ursache. Der Passagierzug war heute früh auf der Brücke über den Großen Belt zwischen Odense und Kopenhagen von einem schweren Gegenstand getroffen worden. Sechs Menschen kamen ums Leben, 16 weitere wurden verletzt. Eine dänische Nachrichtenagentur berichtet inzwischen, dass ein entgegenkommender Güterzug das Unglück ausgelöst haben könnte. Ein darauf stehender leerer LKW sei umgekippt oder heruntergestürzt. Teile dieses Lasters könnten dann in den Passagierzug eingeschlagen sein. Die 18 Kilometer lange Brücke über den Großen Belt verbindet die dänischen Inseln Fünen und Seeland.| 02.01.2019 15:15 Uhr

Köln: Mehrere Mobilfunkanbieter haben Klage eingereicht gegen die Vergaberegeln für den neuen Mobilfunkstandard 5G. Nach Angaben des Kölner Verwaltungsgerichts gingen die Schreiben von Telekom, Telefonica, Vodafone und sechs regionalen Anbietern zeitgleich ein. Die Unternehmen hätten keine Begründung für die Klagen eingereicht. Die Frequenzen für die fünfte Mobilfunkgeneration sollen im Frühjahr versteigert werden. Für die Netzbetreiber gelten strenge Vorgaben. So sollen fast alle Haushalte und die Verkehrsachsen in Deutschland in den kommenden Jahren mit besonders schnellem Internet versorgt werden. Die Netzbetreiber müssen daher viel Geld in die Hand nehmen, wenn sie den Zuschlag erhalten möchten.| 02.01.2019 15:15 Uhr

Berlin: Mehr als 300.000 Volkswagen-Besitzer mit manipulierter Abgassteuerung fordern vom Konzern Schadensersatz. Nach Angaben des Bundesamtes für Justiz haben sie sich in eine Liste für die Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentralen eingetragen. Die Organisation will feststellen lassen, dass der Autobauer wegen der Betrugssoftware für den Schaden von VW-Besitzern mit bestimmten Dieselmotoren geradestehen muss. Die betroffenen Autobesitzer mussten sich bis zum 31.12. in die Liste eintragen, sonst wären ihre Schadenersatzansprüche verjährt. Die Musterfeststellungsklage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen ist die erste überhaupt. Sie wird vom ADAC unterstützt.| 02.01.2019 15:15 Uhr

Berlin: Die Deutsche Bahn muss wegen ausgefallener oder verspäteter Züge offenbar hohe Vertragsstrafen an ihre regionalen Partner zahlen. Nach Informationen des "Tagesspiegel" geht es allein für 2017 um fast 500 Millionen Euro. Bis 2023 rechne der Konzern mit einer Gesamtsumme von knapp 1,2 Milliarden Euro. Die Zeitung beruft sich auf interne Unterlagen aus dem Vorstand. Die Strafzahlungen sind demnach Teil der Verträge mit den Ländern und Kommunen, die den Regionalverkehr ausschreiben, bestellen und bezahlen. Eine Bahnsprecherin wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Der Staatskonzern steht wegen Fahrplan- und Serviceproblemen zunehmend in der Kritik.| 02.01.2019 15:15 Uhr

Madrid: 2018 sind offenbar so viele Bootsmigranten wie nie zuvor nach Spanien gelangt. Mehr als 57.000 Menschen hätten es von Afrika über die westliche Mittelmeerroute bis nach Europa geschafft, berichten spanische Medien unter Berufung auf Zahlen der Internationalen Organisation für Migration. Mindestens 769 Menschen sind im vergangenen Jahr auf dem Weg nach Spanien ums Leben gekommen - mehr als dreimal so viele wie 2017. Über die zentrale Mittelmeerroute zwischen Nordafrika und Italien sind 2018 noch gut 23.000 Bootsflüchtlinge nach Europa gekommen. Das sind laut Regierung in Rom 80 Prozent weniger als im Vorjahr.| 02.01.2019 15:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 10.538 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 79.| 02.01.2019 15:15 Uhr

Das Wetter: Heute Nachmittag meist heiter oder sonnig, 2 bis 7 Grad. Morgen erneut sonnig, nur in Niedersachsen einige Wolken und leichter Regen bei 2 und 6 Grad.| 02.01.2019 15:15 Uhr