NDR Info Nachrichten vom 26.12.2018:

Rom: Papst Franziskus hat Konfliktparteien weltweit dazu aufgerufen, für den Frieden einzutreten. In seiner Weihnachtsansprache machte das Oberhaupt der Katholischen Kirche am Beispiel Syrien deutlich, dass der Einsatz der gesamten internationalen Staatengemeinschaft nötig sei, eine politische Lösung zu erreichen. Franziskus warnte auch vor Hass gegen Fremde. Die Verschiedenheit der Menschen sei keine Gefahr, sondern bedeute Reichtum. Im Anschluss an seine Ansprache spendete der Papst den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" - der Stadt und dem Erdkreis. Auch in Deutschland riefen zahlreiche Würdenträger der christlichen Kirchen zu Nächstenliebe auf. Die Hamburger Bischöfin Fehrs forderte dazu auf, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die anders denken, als man selbst.| 26.12.2018 00:00 Uhr

Washington: Der Streit zwischen US-Präsident Trump und den oppositionellen Demokraten über den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko dauert an. Trump erklärte, er könne nicht sagen, wann der sogenannte Shutdown vorbei sein werde. Zu dem teilweisen Stillstand der Regierungsgeschäfte war es gekommen, weil der Präsident sich weigert, ein Haushaltsgesetz zu unterzeichnen, wenn darin kein Geld für die Mauer zu Mexiko bereitgestellt wird. Die Demokraten lehnen die Mauer ab. Weil es in dem Streit nicht rechtzeitig zu einer Lösung kam, trat am Wochenende eine Haushaltssperre für Teile der US-Regierung in Kraft.| 26.12.2018 00:00 Uhr

Brüssel: Die EU zieht eine positive Bilanz ihres Kampfes gegen Menschenschmuggler. Das geht aus dem Jahresabschlussbericht des Europäischen Rates hervor, der dem ARD-Studio Brüssel vorliegt. Darin heißt es, die Flüchtlingssituation sei unter Kontrolle. Demnach sank die Zahl der Migranten im Vergleich zu 2015 um 95 Prozent. Allerdings verzeichnet die EU-Grenzschutzbehörde Frontex weiterhin tausende Flüchtlinge, die über die Mittelmeerrouten nach Europa kommen. Demnach ist Spanien seit sechs Monaten das wichtigste Ankunftsland für Migranten aus Afrika.| 26.12.2018 00:00 Uhr

Dover: Seenotretter haben aus dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien zahlreiche Migranten gerettet. Nach Angaben des Innenministeriums in London wurden insgesamt 40 Menschen in fünf Booten aufgegriffen. Sie hatten sich trotz Winterwetters auf den Weg von Calais in Frankreich zur britischen Insel gemacht. An der Stelle ist der Ärmelkanal rund 40 Kilometer breit. Die meisten der Migranten stammen demnach aus dem Irak, Iran und Afghanistan. An den Rettungsaktionen waren sowohl britische als auch französische Einsatzkräfte beteiligt.| 26.12.2018 00:00 Uhr

Berlin: Der Bundesverband der Verbraucherzentralen fordert, dass Bahnkunden und Flugreisende bei Verspätungen automatisch entschädigt werden. Verbandschef Müller sagte, vor allem bei online gebuchten Tickets seien alle nötigen Informationen vorhanden. Bahnunternehmen und Fluglinien könnten Entschädigungen automatisch auf das Konto zurückbuchen, wenn Zug oder Flieger zu spät seien. Müller schlug vor, in einem ersten Schritt handschriftlich auszufüllende Formulare abzuschaffen. Entschädigungen müssten online beantragt werden können.| 26.12.2018 00:00 Uhr

Pfronten: In Bayern sind bei einem Unfall mit zwei Pferdekutschen mindestens 20 Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, waren die beiden Kutschen im Ostallgäu auf schneebedeckten Wegen unterwegs, als sie an einem Bahnübergang halten mussten. Dabei gingen die Pferde des hinteren Gespanns durch, so dass es zu einem Zusammenprall kam.| 26.12.2018 00:00 Uhr

Hamburg: Bahnreisende im Norden müssen sich zum Jahresende auf deutliche Einschränkungen im Zugverkehr einstellen. Nach Angaben der Deutschen Bahn haben in Hamburg umfangreiche Gleisarbeiten auf einer der meistbefahrenen Strecken Deutschlands begonnen. Sie verbindet den Hamburger Hauptbahnhof mit den Stationen Dammtor und Altona. Nach Angaben eines Bahnsprechers werden bis zum 2. Januar insgesamt 1,3 Kilometer Gleise und 18 Weichen ausgewechselt. Wegen der Streckensperrung fallen zahlreiche Züge des Fern- und Nahverkehrs aus oder werden umgeleitet.| 26.12.2018 00:00 Uhr

Das Wetter: Es ist oft bewölkt, im Verlauf stellenweise etwas Regen. Tiefstwerte von 6 Grad in Flensburg bis 0 Grad in Südniedersachsen. Am Tag häufig bewölkt und gebietsweise leichter Regen, im Ostseeumfeld sowie im Leinebergland teils aufgelockert und ein wenig Sonne. Höchstwerte von 4 Grad im Harz bis 9 Grad an der Schlei. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag vor allem nordöstlich der Elbe etwas Niederschlag, von der Ems bis zum Göttinger Raum aufgelockert und etwas Sonne, 4 bis 9 Grad.| 26.12.2018 00:00 Uhr