NDR Info Nachrichten vom 25.12.2018:

Papst beklagt Maßlosigkeit

Rom: Papst Franziskus hat die Maßlosigkeit auf der Welt beklagt. In der Christmette im Petersdom sagte der Papst vor tausenden Gläubigen, der Mensch sei gierig und unersättlich geworden. Während einige wenige üppig schlemmten hätten so viele kein Brot zum Leben. Franziskus fügte hinzu, die Weihnachtsgeschichte gebe zu verstehen, dass nicht der Besitz, die Gier oder der Überfluss, essenziell für das Leben seien, sondern die Nächstenliebe und die Einfachheit. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Marx, sagte, die Weihnachtsbotschaft bringe Licht und Aufklärung. Angesichts dieser Botschaft könne man keine fundamentalistische Religion aufbauen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, sagte, die Weihnachtsbotschaft gelte gleichermaßen für alle Menschen, egal in welchen Verhältnissen sie lebten. Das kleine Kind von Bethlehem habe Licht in die Dunkelheit für alle gebracht.| 25.12.2018 00:00 Uhr

Tote bei Angriff auf Regierungsgebäude in Kabul

Kabul: Bei einem Angriff auf ein Regierungsgebäude in der afghanischen Hauptstadt sind mehr als 30 Menschen getötet worden. Die Behörden geben die Zahl der Verletzten mit etwa 20 an. Drei der Angreifer wurden demnach erschossen. Begonnen hatten die Kämpfe gestern Nachmittag. Angreifer nahmen Beamte als Geiseln und lieferten sich stundenlange Feuergefechte mit Soldaten. Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag in Kabul bekannt.| 25.12.2018 00:00 Uhr

Zahl der Tsunami-Toten steigt weiter an

Jakarta: Nach dem Tsunami in Indonesien ist die Zahl der Toten nochmals gestiegen. Nach Angaben der Behörden kamen durch die Flutwellen am Sonnabend 373 Menschen ums Leben, etwa 1500 wurden verletzt. Die Suche nach rund 130 Vermissten dauert an. Die Regierung schickte zur Unterstützung tausende Soldaten und Polizisten in die Katastrophengebiete auf den Inseln Java und Sumatra. Hilfsorganisationen versorgen die Menschen mit Lebensmitteln, Decken und Medikamenten. Die Flutwarnungen bleiben vorerst bestehen.| 25.12.2018 00:00 Uhr

Trump: Fed das einzige Problem der US-Wirtschaft

Washington: US-Präsident Trump hat die Notenbank Federal Reserve erneut angegriffen. Trump schrieb auf Twitter, die Fed sei das einzige Problem, das die amerikanische Wirtschaft habe. Die Währungshüter hätten kein Gespür für den Markt. Der Präsident hatte die Notenbank und den von ihm selbst nominierten Chef Powell wegen des Zinserhöhungskurses in den vergangenen Monaten immer wieder kritisiert. Zuletzt widersprach Finanzminister Mnuchin Medienberichten, wonach Trump im privaten Kreis sogar die Möglichkeit einer Entlassung Powells diskutiert habe.| 25.12.2018 00:00 Uhr

Nordkorea soll an Familie von Warmbier zahlen

Washington: Nordkorea soll wegen des Todes des US-Studenten Otto Warmbier umgerechnet rund 438 Millionen Euro an dessen Familie zahlen. Das entschied ein Bundesgericht in Washington. Nordkorea sei verantwortlich für die Folter, Geiselnahme und Tötung des jungen Mannes sowie für die Verletzungen, die Warmbiers Familie dadurch erlitten habe, hieß es zur Begründung. Anfang 2016 war der damals 21-Jährige nach einer Gruppenreise in dem Land bei der Ausreise festgenommen und wegen feindlicher Handlungen gegen den Staat zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Wenige Tage nach seiner Rückkehr in die USA im Juni 2017 starb der junge Mann. Er hatte damals bereits 15 Monate im Koma gelegen. Warmbiers Familie verklagte Nordkorea wegen brutaler Folter und Mord.| 25.12.2018 00:00 Uhr

Tatverdächtiger im Fall Peggy wieder frei

Bayreuth: Im Mordfall Peggy ist der Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Das Amtsgericht Bayreuth hob den Haftbefehl gegen den 41-Jährigen wieder auf. Das Gericht habe einen dringenden Tatverdacht verneint, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Der Mann saß knapp zwei Wochen in Untersuchungshaft. Gegenwärtig wird gegen keinen weiteren Beschuldigten ermittelt. Der nun freigelassene Verdächtige hatte im September eingeräumt, die Leiche von Peggy am Tag des Verschwindens von einem anderen Mann übernommen und in einem Waldstück in Thüringen abgelegt zu haben. Diese Aussage widerrief er später. Das neunjährige Mädchen war im Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Knapp fünfzehn Jahre später wurden Teile ihres Skeletts in einem Wald in Thüringen gefunden.| 25.12.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist dicht bewölkt und stellenweise regnet es leicht. Tiefstwerte 5 bis 0 und im Oberharz bis minus 2 Grad. Am Tage viele Wolken, nach Westen und Norden hin auch etwas Sonne, meist trocken. 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken, teils auch Sonne und meist trocken, 4 bis 9 Grad. Am Donnerstag stark bewölkt und gebietsweise Regen bei 5 bis 9 Grad.| 25.12.2018 00:00 Uhr