NDR Info Nachrichten vom 23.12.2018:

Jakarta: Bei dem Tsunami in Indonesien sind nach offiziellen Angaben mindestens 222 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 840 weitere wurden laut Katastrophenschutzbehörde verletzt. Die Flutwellen haben in den Küstenregionen der Inseln Java und Sumatra große Schäden verursacht. Bewohner der betroffenen Gegenden sollen sich weiterhin von der Küste fernhalten. Weitere Eruptionen seien nicht ausgeschlossen. Nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam ist der Tsunami durch eine Kettenreaktion entstanden. Demnach habe es in der Meerenge zwischen Java und Sumatra heute früh fast zeitgleich ein Unterwasserbeben und einen Vulkanausbruch gegeben. Eines dieser Ereignisse habe einen Erdrutsch ausgelöst, und dadurch den Tsunami verursacht. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.| 23.12.2018 21:00 Uhr

Washington: US-Verteidigungsminister Mattis wird früher abgelöst als geplant. Präsident Trump hat angekündigt, dass Mattis Stellvertreter Shanahan die Geschäfte bereits zum 1. Januar übernimmt. Ursprünglich war der Wechsel für Ende Februar geplant. Mattis hatte vergangene Woche wegen inhaltlicher Differenzen mit Trump seinen Rücktritt erklärt. Dabei ging es unter anderem um den Abzug der US-Armee aus Syrien. Trumps Entscheidung, alle 2.000 Soldaten nach Hause zu beordern, hatte auch bei vielen Verbündeten Kritik ausgelöst.| 23.12.2018 21:00 Uhr

London: Nach den Drohnen-Zwischenfällen am Flughafen Gatwick hat die britische Polizei weiter keine Hinweise auf die Täter. Der Verdacht gegen ein Ehepaar hat sich nicht bestätigt. Beide wurden ohne Anklage freigelassen. Seit Mittwoch wurden laut Polizei rund 50 mal Drohnen über Großbritanniens zweitgrößtem Flughafen gesichtet. Der Betrieb musste mehrmals unterbrochen werden. Tausend Flüge fielen aus oder wurden umgeleitet. Auch der Einsatz von Militärtechnik hat die Ermittler bislang nicht weiter gebracht. Die britische Regierung hat Konsequenzen aus der Drohnen-Affäre angekündigt. Die Opposition wirft dem Verkehrsministerium schlechtes Krisenmanagement vor und fordert eine Untersuchung.| 23.12.2018 21:00 Uhr

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey will das Ehrenamt stärken. Die SPD-Politikerin kündigte im "Redaktionsnetzwerk Deutschland" konkrete Schritte für 2019 an. Dazu gehört laut Giffey die Gründung einer sogenannten "Engagement-Stiftung". Sie soll Organisationen unterstützen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Zudem will Giffey ehrenamtliche Arbeit stärker als bisher belohnen, zum Beispiel mit Zertifikaten für Bewerbungen oder durch die Anerkennung von Wartesemestern für ein Studium. Der Staat habe zwar eine Fürsorgepflicht, in einem modernen Gemeinwesen müsse sich aber auch jeder Einzelne Gedanken machen, welchen Beitrag er leisten könne.| 23.12.2018 21:00 Uhr

Wolfsburg: Beim Autobauer VW sind bei internen Kontrollen der neuen Updates der Abgas-Software für Dieselfahrzeuge Auffälligkeiten verzeichnet worden. Daraufhin habe das Unternehmen unverzüglich das Kraftfahrtbundesamt informiert, teilte Volkswagen mit. Laut VW handelt es sich um Dieselfahrzeuge mit 1,2-Liter-Motoren des Typs EA 189. Die Software werde vorerst nicht auf weitere Autos aufgespielt. Wie der Sprecher weiter sagte, stammt das Update nicht von VW selbst, sondern von einem externen Dienstleister. Nach Medienberichten gehen Experten im Kraftfahrtbundesamt davon aus, dass es sich bei der Auffälligkeit um eine unzulässige Abschaltvorrichtung handelt.| 23.12.2018 21:00 Uhr

Zum Sport: Der VfL Wolfsburg hat die Hinrunde der Fußball-Bundesliga mit einem Auswärtssieg abgeschlossen. Die Niedersachsen gewannen in Augsburg mit 3:2 und stehen als bester Nordclub auf dem fünften Tabellenplatz. Bayer Leverkusen hat sich von Trainer Heiko Herrlich getrennt. Neuer Coach wird der Niederländer Peter Bosz, ehemaliger Trainer von Borussia Dortmund. In der zweiten Liga hat Holstein Kiel gegen den HSV mit 3:1 gewonnen. Und in der Handball-Bundesliga hat Hannover-Burgdorf mit 29:30 gegen Göppingen verloren.| 23.12.2018 21:00 Uhr

Nachts gebietsweise Regen oder Schauer, später von Norden her Auflockerungen, dann örtlich Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen oft trüb oder neblig, im Verlauf freundlicher und meist trocken. Höchstwerte 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch viele Wolken, teils auch etwas Sonne und überwiegend trocken, 3 bis 9 Grad.| 23.12.2018 21:00 Uhr