NDR Info Nachrichten vom 18.12.2018:

Kompromiss für schärfere CO2-Grenzwerte

Brüssel: In der Europäischen Union sollen Autos erheblich klimafreundlicher werden. EU-Kommission, Europaparlament und die Mitgliedsstaaten einigten sich in einem Vermittlungsverfahren auf neue CO2-Vorgaben. Demnach ist vorgesehen, dass der Kohlendioxid-Ausstoß von Neuwagen bis 2030 um 37,5 Prozent sinkt. Als Zwischenziel wurde ein Minus von 15 Prozent bis 2025 vereinbart. Die österreichische EU-Ratsvorsitzende Köstinger sprach von harten Verhandlungen. Nun sei jedoch ein weiterer wichtiger Schritt gemacht worden, damit die Europäische Union ihre Klimaschutzziele erreiche. Auch der europäische Verbraucherverband begrüßte den Kompromiss. Die deutsche Auto-Industrie kritisierte die neuen CO2-Vorgaben für Neuwagen dagegen als überzogen und unrealistisch. Nirgendwo sonst auf der Welt gebe es derart strenge Grenzwerte, hieß es vom Verband VDA. Die Konzerne und auch die Bundesregierung hatten sich für eine weniger strikte Regulierung eingesetzt.| 18.12.2018 07:15 Uhr

Union: Kein Generalverdacht gegen Polizei

Berlin: Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wegen Volksverhetzung in einer Frankfurter Wache warnt die Union davor, die Polizei unter Generalverdacht zu stellen. Der Innenexperte der CDU, Middelberg, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die deutsche Polizei sei weder auf dem rechten, noch auf dem linken Auge blind. Er sei sich sicher, dass die zuständigen Behörden den Vorwürfen umfassend nachgehen. Die Grünen fordern einen unabhängigen Polizeibeauftragten auf Bund- und Länderebene. Ihm könnten Beamte frühzeitig und auf Wunsch anonym Hinweise geben, sagte Innenexpertin Mihalic. Das Landeskriminalamt in Hessen ermittelt gegen fünf Frankfurter Polizisten wegen Volksverhetzung. Sie sollen über einen Kurznachrichtendienst Bilder, Videos und Texte mit fremdenfeindlichem Inhalt ausgetauscht und eine Anwältin bedroht haben.| 18.12.2018 07:15 Uhr

Giffey stellt Fachkräfteoffensive für Erzieher vor

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey stellt am Vormittag Details zur geplanten Fachkräfte-Offensive für Erzieherinnen und Erzieher vor. Vorgesehen ist, dass den Ländern bis 2022 rund 300 Millionen Euro zusätzlich für Fachpersonal in Kitas zur Verfügung gestellt werden. Laut der SPD-Politikerin soll das Geld unter anderem dafür genutzt werden, die Erzieher-Ausbildung in Zukunft lückenlos zu vergüten. Derzeit werden die ersten beiden Ausbildungsjahre nicht bezahlt. Nach einer Studie im Auftrag des Familienministeriums könnten bis zum Jahr 2030 fast 200.000 Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland fehlen.| 18.12.2018 07:15 Uhr

Kaum Fortschritte bei der Gleichberechtigung

Genf: Die Gleichberechtigung in Deutschland kommt einer Studie zufolge kaum voran. Nach Angaben des Schweizer Weltwirtschaftsforums hat zum Beispiel der Frauenanteil in den deutschen Parlamenten abgenommen. Darüberhinaus gebe es weiterhin Lücken zwischen den Geschlechtern im Bereich Bildung. Frauen seien zudem in Berufen aus den Bereichen Technik und Informatik unterrepräsentiert. Im jährlichen Index des Weltwirtschaftsforums zu Fortschritten in der Gleichberechtigung ist Deutschland um zwei Plätze auf Rang 14 abgerutscht. Spitzenreiter ist Island vor Norwegen und Schweden.| 18.12.2018 07:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.115 Punkten. Das ist ein Minus von 1,8 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 2,1 Prozent auf 23.593 Punkte. Der Dax: 10.772 Punkte; minus 0,9 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 43 .| 18.12.2018 07:15 Uhr

Das Wetter

Heute dicht bewölkt, in Ostholstein sowie in Mecklenburg-Vorpommern zeitweise noch etwas Regen, sonst meist trocken, im südlichen Niedersachsen später Auflockerungen, Höchstwerte 4 bis 6 Grad.| 18.12.2018 07:15 Uhr