NDR Info Nachrichten vom 18.12.2018:

Strengere CO2-Grenzen für Autos in der EU

Brüssel: In der Europäischen Union sollen künftig deutlich strengere Kohlendioxid-Grenzwerte für neue Autos gelten. Unterhändler von EU-Kommission, Europaparlament und Mitgliedsstaaten einigten sich auf einen Kompromiss, wonach der CO2-Ausstoß bis 2030 um mehr als ein Drittel sinken muss. Die Vereinbarung ist vorläufig. Für Kleintransporter sollen die Grenzwerte weniger streng sein. Die österreichische Umweltministerin Köstinger begrüßte die Pläne. Auch der europäische Verbraucherverband äußerte sich positiv. Anders die Hersteller: Vom Verband der Automobilindustrie hieß es, niemand wisse, wie diese Grenzwerte erreicht werden könnten. Die Europäer würden im internationalen Wettbewerb benachteiligt, Arbeitsplätze gerieten in Gefahr. Der erlaubte CO2-Ausstoß von Neuwagen liegt derzeit bei 118,5 Gramm pro Kilometer. Autos verursachen ein Viertel aller Klimagase der EU.| 18.12.2018 00:00 Uhr

UNO verabschiedet weiteren Flüchtlingspakt

New York: Die Vereinten Nationen haben für ein weiteres Abkommen zum Umgang mit Flüchtlingen gestimmt. Dabei geht es - anders als beim Migrationspakt - vor allem um Menschen, die wegen Krieg und Gewalt ihre Heimat verlassen. Das rechtlich nicht bindende Abkommen soll Flüchtlingen besseren Zugang zu Schulen, Arbeit und Gesundheitsversorgung verschaffen. Nur die USA und Ungarn stimmten mit Nein. Die Geschäftsführerin der Hilfsorganisation "Save the Children", Krüger, nannte es auf NDR Info, begrüßenswert, dass die Staatengemeinschaft versuche, Flüchtlinge besser zu unterstützen. Allerdings fehle in dem Abkommen der Punkt, dass Kinder die Chance auf einen Schulbesuch bekommen müssen. Nach UN-Angaben leben die meisten Flüchtlinge in der Türkei, in Pakistan, Uganda und im Libanon.| 18.12.2018 00:00 Uhr

Rechtsextreme Polizisten? Barley fordert Aufklärung

Frankfurt am Main: Bundesjustizministerin Barley hat gefordert, die mögliche Existenz eines rechtsradikalen Netzwerks innerhalb der hessischen Polizei aufzuklären. Die SPD-Politikerin sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, der Verdacht sei erschreckend. Rechtsextremes Gedankengut habe keinen Platz in der Polizei. Das hessische Landeskriminalamt ermittelt gegen fünf Beamte wegen Volksverhetzung. Sie sollen über einen Messengerdienst Bilder, Videos und Textnachrichten mit fremdenfeindlichem Inhalt ausgetauscht haben. Aufgeflogen war der Chat durch interne Untersuchungen. Außerdem hatte eine türkischstämmige Anwältin wegen eines Drohbriefes Anzeige erstattet. Weil darin ihre nicht-öffentliche Adresse angegeben war, kamen die Ermittler den verdächtigen Polizisten auf die Spur. Sie hatten Zugriff auf das Melderegister. Die Beamten wurden vom Dienst suspendiert.| 18.12.2018 00:00 Uhr

Wieder Warnstreiks bei Amazon

Werne: An zwei Standorten des Versandhändlers Amazon in Deutschland haben Beschäftigte vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen. In Werne in Nordrhein-Westfalen soll der Warnstreik bis morgen dauern, in Leipzig bis Heiligabend. Amazon teilte mit, das Unternehmen sei gut auf Weihnachten vorbereitet. Die Kunden müssten sich keine Sorgen um ihre Lieferungen machen. Verdi fordert seit fünf Jahren, die Mitarbeiter nach dem Tarif des Einzelhandels zu bezahlen. Der Versandhändler orientiert sich dagegen an den geringeren Löhnen der Logistikbranche.| 18.12.2018 00:00 Uhr

Probleme mit dem Skisack: Porsche ruft Autos zurück

Stuttgart: Porsche muss tausende Fahrzeuge wegen unterschiedlicher Mängel zurückrufen. Weltweit sind mehr als 4.000 Cayenne-Geländewagen in der Hybridvariante betroffen. Bei Fahrzeugen aus den Baujahren 2017 und 2018 gibt es offenbar ein Problem mit dem Kraftstoffsystem. Das könnte laut Porsche unter anderem zu Fehlzündungen führen. Weitere Rückrufe beziehen sich auf die Modelle Macan und Cayenne. Dort seien die Befestigungsnähte der Skisäcke nicht robust genug. Bei zu hohen Belastungen bestehe die Möglichkeit, dass das Gurtband reißt.| 18.12.2018 00:00 Uhr

Seehund im Vorgarten

Esens: Ein kleiner Seehund ist in Ostfriesland in einem Vorgarten auf dem Trockenen gelandet. Polizisten aus Esens entdeckten ihn vor einem Haus in Holtgast im Kreis Wittmund. Ein Autofahrer hatte die Beamten informiert. Mitarbeiter der Seehund-Aufzuchtstation aus Norddeich holten das Tier ab und ließen es wieder in die Nordsee. Vermutlich hatte es sich über ein geöffnetes Siel am Deich auf den Weg ins Landesinnere gemacht.| 18.12.2018 00:00 Uhr

2.Liga: Köln bleibt HSV auf den Fersen

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Köln gegen Magdeburg mit 3:0 gewonnen und den zweiten Tabellenplatz hinter dem Hamburger Sportverein gefestigt.| 18.12.2018 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: heute Nacht in Norddeutschland viele Wolken, gelegentlich Regen und möglicher Nebel. In Mecklenburg-Vorpommern auch Schneeregen und Glätte möglich. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad. Am Tage bewölkt, im südlichen Niedersachsen später etwas Sonne, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern gelegentlich Regen. Höchstwerte 4 Grad in Südniedersachsen, bis 6 Grad in Dithmarschen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meist stark bewölkt, gelegentlich Regen, bei 2 bis 8 Grad. Am Donnerstag wolkenreich, in Mecklenburg-Vorpommern zeitweise Regen, 1 bis 8 Grad.| 18.12.2018 00:00 Uhr