NDR Info Nachrichten vom 16.12.2018:

Kritik an Klima-Abkommen

Kattowitz: Umweltschutzorganisationen haben die Beschlüsse der UN-Klimakonferenz als unzureichend kritisiert. Sie seien keine adäquate Antwort auf die Dringlichkeit der Klimakrise, erklärte der BUND. Auch die Entwicklungsorganisation Germanwatch forderte mehr Anstrengungen der Staaten, um die globale Erwärmung zu stoppen. Die Vereinbarungen seien aber eine gute Grundlage, um das Pariser Klimaschutzabkommen umzusetzen. Der WWF sprach von wichtigen Fortschritten, die allerdings nicht ausreichten. Bundesumweltministerin Schulze sprach dagegen von einer neuen Transparenz. Die Gipfelteilnehmer hatten unter anderem Standards zur CO2-Erfassung vereinbart, damit die Klimaschutz-Anstrengungen der Staaten miteinander vergleichbar sind.| 16.12.2018 13:00 Uhr

Social Bots: Politiker wollen gesetzliche Regeln

Berlin: Politiker mehrerer Parteien haben sich dafür ausgesprochen, härter gegen Manipulationen von politischen Debatten im Internet vorzugehen. Unionsfraktionschef Brinkhaus zeigte sich in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" vor allem mit Blick auf die anstehenden Wahlen im kommenden Jahr besorgt. Der CDU-Politiker sieht durch die schnelle Verbreitung von Unwahrheiten im Netz die Demokratie gefährdet. Seiner Meinung nach sollten Soziale Netzwerke gesetzlich dazu verpflichtet werden, computergenerierte Nachrichten zu kennzeichnen. SPD und Grüne zeigten sich offen für den Vorschlag. Als Social Bots werden computergesteuerte Accounts bezeichnet, die programmierte Botschaften schnell verbreiten können. In Diskussionen geben sich die Bots als echte Menschen aus und kommentieren Beiträge.| 16.12.2018 13:00 Uhr

Terroropfer: Schnellere Hilfe geplant

Berlin: Opfer von Terroranschlägen sollen künftig offenbar schneller und besser entschädigt werden. Der "Tagesspiegel am Sonntag" schreibt, die Bundesregierung habe die lange geforderte Reform des Opferentschädigungsgesetzes auf den Weg gebracht. Im Frühjahr solle sich das Kabinett damit befassen. Ziel sei, dass Opfer und Hinterbliebene höhere Entschädigungen erhalten. Der Berliner Opferbeauftragte Weber lobte vor allem, dass künftig alle Opfer von Gewalttaten in Deutschland gleich behandelt werden sollen. Er habe es nach dem Attentat vom Breitscheidplatz als peinlich empfunden, den israelischen Opfern geringere Leistungen als etwa Italienern zusagen zu müssen. Der Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt jährt sich am Mittwoch zum zweiten Mal.| 16.12.2018 13:00 Uhr

Nürnberg: Verdächtiger trug Messer bei sich

Nürnberg: Im Fall der Messer-Angriffe in der fränkischen Stadt haben die Behörden Einzelheiten bekanntgegeben. Wie Bayerns Innenminister Herrmann und Polizeivertreter auf einer Pressekonferenz mitteilten, gilt der gestern festgenommene Mann als dringend tatverdächtig. Demnach trug der 38-Jährige zum Zeitpunkt seiner Festnahme die Tatwaffe bei sich. Auf dem Messer sowie auf der Kleidung des Mannes seien DNA-Spuren der Opfer entdeckt worden. Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen wohnungslosen Deutschen. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Bei den Messer-Angriffen waren am Donnerstag Abend in Nürnberg drei Frauen schwer verletzt worden.| 16.12.2018 13:00 Uhr

Ende der "Gorch Fock" kein Thema

Berlin: Die Zukunft des Segelschulschiffs "Gorch Fock" steht nach Angaben des Verteidigungsministeriums aktuell nicht zur Debatte. Wie ein Sprecher bestätigte ist zwar für Donnerstag ein hochrangiges Treffen mit Ministerin von der Leyen geplant. Es gehe aber nur darum, sich einen Überblick über den Stand der Sanierungen zu verschaffen. Einen Bericht, wonach dabei auch über die Zukunft des Segelschulschiffs entschieden werden könnte, wies er zurück. Die "Gorch Fock" wird seit Anfang 2016 saniert. Die Kosten dafür sind aus dem Ruder gelaufen und werden mittlerweile auf 135 Millionen Euro beziffert. Gegen einen Mitarbeiter des Marinearsenals Wilhelmshaven wird zudem wegen Korruption ermittelt.| 16.12.2018 13:00 Uhr

Schweiz: Frau stirbt bei Busunglück

Zürich: In der Schweiz ist ein Reisebus in Richtung Deutschland verunglückt. Eine Frau kam ums Leben. 44 Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Nach Angaben der Polizei geriet das Fahrzeug auf einer Schnellstraße südlich von Zürich ins Schleudern und prallte gegen eine Mauer. Der Bus war demnach von Genua in Italien nach Düsseldorf unterwegs.| 16.12.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag überwiegend dicht bewölkt, von Westen her leichter Schneefall, später Übergang in Schneeregen oder Regen, dabei Glättebildung möglich. In Vorpommern weitgehend trocken. Höchstwerte minus 1 bis plus 3 Grad. Morgen häufig bedeckt, später von Westen her etwas Regen, Temperaturen 1 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist dichte Wolken, teils trüb, zum Osnabrücker Land hin Auflockerungen, meist trocken, 3 bis 7 Grad.| 16.12.2018 13:00 Uhr