NDR Info Nachrichten vom 11.12.2018:

May zu Gesprächen in Brüssel

Brüssel: Die britische Premierministerin May wirbt in Europa um Nachbesserungen am Brexit-Abkommen. In Brüssel spricht sie mit EU-Ratspräsident Tusk. Anschließend ist ein Treffen mit dem Präsidenten der europäischen Kommission, Juncker, und Brexit-Unterhändler Barnier vorgesehen. Die Premierministerin hatte zuvor in den Niederlanden und in Deutschland Gespräche geführt. Bundeskanzlerin Merkel sprach sich noch einmal dagegen aus, über den Austrittsvertrag nachzuverhandeln. Das britische Parlament soll spätestens am 21. Januar über das Abkommen entscheiden. Die ursprünglich für heute geplante Abstimmung hatte May aus Sorge vor einer Niederlage vertagt.| 11.12.2018 18:15 Uhr

Frankreich droht höheres Defizit

Paris: Die von Präsident Macron gemachten Zugeständnisse an die Protestbewegung der Gelben Westen werden das französische Staatsdefizit in die Höhe treiben. Parlamentspräsident Ferrand sagte, die Drei-Prozent-Grenze im EU-Stabilitätspakt werde 2019 vorübergehend überschritten. Nach Angaben eines Regierungssprechers kosten die Zugeständnisse den Staat zwischen acht und zehn Milliarden Euro. Macron hatte gestern Abend in einer Rede zur Lage der Nation angekündigt, den Mindestlohn im kommenden Jahr um 100 Euro monatlich anzuheben. Auf Überstunden sollen künftig weder Steuern noch Sozialabgaben fällig werden. Außerdem will der Präsident Rentner weniger belasten als bisher geplant.| 11.12.2018 18:15 Uhr

Bahn-Tarifverhandlungen in neue Runde gestartet

Berlin: Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft EVG haben ihre Tarifverhandlungen wieder aufgenommen. Einen Tag nach den bundesweiten Warnstreiks betonten beide Seiten ihre Bereitschaft, zu einer Einigung zu kommen. Die EVG verlangt 7,5 Prozent mehr Gehalt für die rund 160.000 Beschäftigten. Die Bahn hat eine Erhöhung in zwei Stufen angeboten: 2,5 Prozent im März kommenden Jahres und weitere 2,6 Prozent im Januar 2020. Parallel verhandelt das Unternehmen mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer.| 11.12.2018 18:15 Uhr

Weniger Betriebsrente für jüngere Witwe

Erfurt: Arbeitgeber dürfen einer Witwe die Betriebsrente kürzen, wenn sie erheblich jünger ist als der Verstorbene. Das Bundesarbeitsgericht entschied, dies sei keine Diskriminierung. Der Arbeitgeber habe ein berechtigtes Interesse, sein finanzielles Risiko zu begrenzen. Bei einem Unterschied von mehr als elf Jahren sei die Lebensplanung von Anfang an darauf angelegt, dass der Hinterbliebene allein bleibe. Die Erfurter Richter betonten, bei einem Abstand von mehr als 31 Jahren entfielen die Betriebszahlungen für Hinterbliebene ganz. Im konkreten Fall hatte der Arbeitgeber der 15 Jahre jüngeren Frau die Rente um fünf Prozentpunkte gekürzt.| 11.12.2018 18:15 Uhr

Haftbefehl im Fall Peggy erlassen

Bayreuth: Ein Amtsrichter hat im Fall Peggy Haftbefehl wegen Mordes gegen einen Verdächtigen erlassen. Der 41-Jährige war gestern festgenommen worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestreitet er den Tatvorwurf. Im September hatte der Mann eingeräumt, die Leiche des 2001 verschwundenen Mädchens in einen Wald gebracht zu haben. Die sterblichen Überreste waren erst vor zwei Jahren im Grenzgebiet zwischen Bayern und Thüringen zufällig entdeckt worden.| 11.12.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 10.780 Punkten. Das ist ein Plus von 1,5 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.377 Punkte. Minus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 12.| 11.12.2018 18:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht viele Wolken und gebietsweise Regen-, Schneeregen- oder Schneeschauer. Westlich der Weser sowie zur Nordsee hin trocken, Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad.| 11.12.2018 18:15 Uhr