NDR Info Nachrichten vom 09.12.2018:

Marrakesch: Bundeskanzlerin Merkel ist in Marokko eingetroffen. Sie will morgen an der UN-Konferenz zum Migrationspakt teilnehmen. Ein für heute Abend vorgesehenes Treffen mit Marokkos König Mohammed wurde wegen Terminschwierigkeiten abgesagt. Eine Zusammenkunft mit Ministerpräsident Othmani sollte aber stattfinden. Morgen will Merkel zur Eröffnung der UN-Konferenz eine Rede halten. Mit dem Pakt sollen erstmals Leitlinien zur besseren Bewältigung der weltweiten Migration verabschiedet werden. Einige Staaten, darunter Österreich, Polen, Ungarn und Tschechien lehnen das Abkommen allerdings ab.| 09.12.2018 19:00 Uhr

Brüssel: Der belgische Ministerpräsident Michel steht künftig an der Spitze einer Minderheitsregierung. Der Premier unterrichtete heute König Philippe über die Umbildung seines Kabinetts. Sie war nötig geworden, weil die rechte Partei N-VA im Streit über den UN-Migrationspakt aus der Koalition ausgestiegen war. Die N-VA ist die größte Partei im Parlament. Die Regierungsallianz von Michel verfügt jetzt nur über 52 von 150 Sitzen. Der Ministerpräsident hatte daran festgehalten, morgen den Migrationspakt bei einem UN-Treffen in Marrakesch zu unterzeichnen. Kritiker sehen im Vorgehen der N-VA ein Wahlkampfmanöver. Im Mai stehen in Belgien Parlamentswahlen an.| 09.12.2018 19:00 Uhr

Berlin: Bahnfahrer müssen sich morgen früh auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Die Eisenbahngewerkschaft EVG hat ihre Mitglieder zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Deutschlandweit sollen sowohl S-Bahnen als auch Regional- und Fernverkehr betroffen sein. Nach Gewerkschaftsangaben wird vor allem in Stellwerken und Werkstätten die Arbeit ruhen. Der Streik soll zwar um 9 Uhr enden, die Auswirkungen würden sich aber weit in den Tag hineinziehen, so die EVG. Schwerpunkt der Warnstreiks ist nach Angaben der Deutschen Bahn Nordrhein-Westfalen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn gestern für gescheitert erklärt. Die EVG fordert ein besseres Angebot.| 09.12.2018 19:00 Uhr

Paris: Nach den erneuten Ausschreitungen bei Protesten der sogenannten Gelbwesten hat sich die französische Regierung besorgt gezeigt. Wirtschaftsminister Le Maire sagte, die Gewalt sei eine Katastrophe für die französische Wirtschaft. Zudem bedeute sie eine Krise der Demokratie und der Nation. Außenminister Le Drian warnte, es sei gefährlich, wenn die Institutionen und das Zusammenleben in Frage gestellt würden. Gestern hatte es in Frankreich bei Protesten der sogenannten Gelbwesten erneut Krawalle gegeben. Frankreichs Präsident Macron will sich in der kommenden Woche zu den Protesten gegen seine Politik äußern. Schon morgen sei ein Treffen mit Gewerkschaften und Arbeitgebern geplant, verlautete aus Regierungskreisen.| 09.12.2018 19:00 Uhr

Peking: Chinas Regierung hat nach dem Vertreter Kanadas auch den Botschafter der USA einbestellt. Peking protestierte damit gegen die Festnahme von Huawei-Finanzchefin Meng. Man werde weitere Schritte unternehmen, sofern dies notwendig sein sollte, hieß es in einer Erklärung des chinesischen Außenministeriums. Zuvor hatte es schon den Botschafter Kanadas einbestellt. Peking fordert die Freilassung Mengs. Sie war vor gut einer Woche auf Betreiben der US-Behörden in Kanada festgenommen worden. Die amerikanische Justiz wirft der 46-Jährigen einen betrügerischen Verstoß gegen Iran-Sanktionen der USA vor.| 09.12.2018 19:00 Uhr

zum Sport: In der Fußball-Bundesliga bleibt Hannover 96 auf einem Abstiegsplatz. Bei Mainz 05 kamen die Niedersachsen nicht über ein 1:1 hinaus. Hannover ist Tabellensiebzehnter. In der zweiten Fußball-Bundesliga gab es folgende Ergebnisse: Dresden - Kiel 0:2 Bielefeld - Sandhausen 1:1 und Magdeburg - Union Berlin 1:1. Kiel ist jetzt auf Platz vier in der Tabelle. Bei der Handball-Europameisterschaft der Frauen in Frankreich hat Deutschland das zweite Hauptrundenspiel verloren. Die DHB-Auswahl unterlag Ungarn mit 25:26. Und in der Handball-Bundesliga der Männer trennten sich Wetzlar und Hannover-Burgdorf 29:28.| 09.12.2018 19:00 Uhr

In der Nacht wechselnd bewölkt und weitere Regen. Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Weiterhin windig mit stürmischen Böen, vereinzelt auch schwere Sturmböen aus Nordwest. Morgen viele Wolken mit Regen, später noch Auflockerungen. In höheren Lagen Schneeschauer, daneben auch gelegentlich Sonne. Maximal 4 bis 8 Grad. Am Dienstag häufig heiter, in Vorpommern Schneeregen bei 3 bis 8 Grad.| 09.12.2018 19:00 Uhr