NDR Info Nachrichten vom 09.12.2018:

Warnstreiks sollen Millionen Bahnkunden treffen

Berlin: Der für morgen geplante Warnstreik bei der Bahn wird voraussichtlich Millionen Pendler in ganz Deutschland treffen. Nach Angaben der Eisenbahngewerkschaft EVG soll der Ausstand von 5 bis 9 Uhr dauern. Bestreikt werden sollen demnach S-Bahnen, Regional- und Fernverkehr sowie die Güterbahn. Auswirkungen würden sich weit in den Tag hineinziehen. Nach Angaben der Deutschen Bahn soll der Arbeitskampf vor allem Nordrhein-Westfalen treffen. Das Unternehmen empfahl Reisenden von und nach NRW, bereits heute oder aber erst morgen nach Streikende zu fahren. Für Kunden mit Flexpreis- und Sparpreistickets, die für morgen gültig sind, werde die Zugbindung aufgehoben. Die Tickets könnten auch schon heute genutzt werden.| 09.12.2018 16:00 Uhr

SPD stellt Kandidaten für Europawahl auf

Berlin: Die SPD hat Bundesjustizministerin Barley zur nationalen Spitzenkandidatin für die Europawahl im Mai kommenden Jahres bestimmt. Auf einer Delegiertenkonferenz in Berlin erhielt Barley 99 Prozent der Stimmen. Sie will ihr Ministeramt bis zur Wahl abgeben und nach Brüssel wechseln. Auf Platz zwei der Liste wählten die Delegierten den Fraktionschef der europäischen Sozialdemokraten im Europaparlament, Bullmann. Er blicke trotz schlechter Umfragewerte optimistisch auf die Europawahl, sagte Bullmann auf NDR Info. Die Sozialdemokraten wollten einen Wandel herbeiführen. Die Bürger müssten wieder verstehen, wofür Europa da sei und dass sie persönlich davon profitierten.| 09.12.2018 16:00 Uhr

Belgische Regierung zerbricht an Migrationsstreit

Brüssel: Im Streit über den UN-Migrationspakt ist die belgische Regierungskoalition zerbrochen. Die Minister der flämischen Nationalisten-Partei N-VA haben aus Protest gegen den Pakt ihren Rücktritt erklärt. Sie hatten sich dagegen ausgesprochen, dass Premierminister Michel zur morgigen UN-Konferenz in Marrakesch reist. Dort soll das globale Abkommen in der kommenden Woche bestätigt werden. Michel plant nun eine Minderheitenregierung. Vize-Ministerpräsident Reynders betonte, man habe im Parlament einen breiten Rückhalt für internationale Engagements. Im kommenden Mai wird in Belgien regulär ein neues Parlament gewählt.| 09.12.2018 16:00 Uhr

May warnt vor Brexit-No

London: Angesichts der anstehenden Brexit-Abstimmung im britischen Parlament hat Premieministerin May ihre Partei vor einem Machtverlust gewarnt. Sollte es am kommenden Dienstag im Unterhaus keine Mehrheit für das Abkommen geben, drohe eine Forderung nach Neuwahlen seitens der oppositionellen Labour-Partei, sagte May der Zeitung "Mail on Sunday". Zudem bestehe bei einem Scheitern das reale Risiko, dass es letztlich gar keinen Brexit geben werde. Eine Zustimmung des Parlaments gilt als fraglich. Neben den meisten Oppositionsparteien sind auch Teile von Mays konservativen Tories gegen das Abkommen. Berichte über eine mögliche Verschiebung des Votums hat die Regierung inzwischen dementiert.| 09.12.2018 16:00 Uhr

UN: Positiver Geist bei Jemen-Gesprächen

Stockholm: Der UN-Vermittler für den Jemen, Griffiths, hat den Friedensgesprächen für das Bürgerkriegsland einen positiven Geist bescheinigt. Beide Seiten diskutierten ernsthaft und konstruktiv über vertrauensbildende Maßnahmen, erklärte Griffiths. Er rief gleichzeitig die Anhänger der Regierung und die schiitischen Huthi-Rebellen zur Zurückhaltung auf. Die Jemen-Friedensgespräche hatten vor drei Tagen in der Nähe der schwedischen Hauptstadt Stockholm begonnen. Dort wird über ein Ende des seit mehr als vier Jahren andauernden Bürgerkriegs verhandelt. Die Vereinten Nationen bewerten die Situation im Jemen als die weltweit schwerste Krise auf humanitärem Gebiet.| 09.12.2018 16:00 Uhr

Fußball: Auswärtssieg für Kiel

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel bei Dynamo Dresden mit 2:0 gewonnen. In der Tabelle klettern die Kieler damit auf Platz vier. Die weiteren Ergebnisse: Bielefeld - Sandhausen 1:1 und Magedburg - Union Berlin ebenfalls 1:1.| 09.12.2018 16:00 Uhr

Wettervorhersage

Abends zeitweise noch ein paar kräftige Schauer, im äußeren Norden eher trocken. Höchstwerte 7 bis 9 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus West mit stürmischen Böen. Nachts meist trocken, an der Nordsee noch etwas Regen, Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Morgen im Verlauf Regen oder Graupel, an den Küsten heitere Abschnitte, 4 bis 8 Grad, zeitweise stürmisch. Am Dienstag gebietsweise sonnig, im Vorpommern Regen oder Schneeregen, 3 bis 8 Grad.| 09.12.2018 16:00 Uhr