NDR Info Nachrichten vom 08.12.2018:

Hamburg: Nach ihrem Führungswechsel hat sich die CDU auf milliardenschwere Entlastungen für Bürger festgelegt. Der Bundesparteitag in Hamburg stimmte dafür, den Solidaritätszuschlag bis 2021 vollständig abzuschaffen. Außerdem beschlossen die Delegierten Neuregelungen bei der privaten Altersvorsorge. So sollen bei der Auszahlung von Betriebsrenten und Direktversicherungen künftig keine doppelten Sozialabgaben mehr anfallen. Der Bundesparteitag wählte zudem den bisherigen Vorsitzenden der Jungen Union, Ziemiak, zum neuen Generalsekretär. Der 33-Jährige bekam knapp 63 Prozent der Stimmen. Ziemiak wird dem konservativen Flügel der CDU zugerechnet.| 08.12.2018 20:00 Uhr

Paris: In Frankreich ist es bei Protesten gegen die Politik von Präsident Macron wieder zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten steckten in Paris Autos in Brand und schlugen Fensterschreiben ein. Einige trugen Baseball-Schläger oder Hämmer bei sich. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um Randalierer zurückzudrängen. Es gab 1400 Festnahmen. Mehr als hundert Menschen wurden verletzt. Nach Regierungsangaben beteiligten sich landesweit rund 125.000 Menschen an den Protesten. Die Demonstranten mit gelben Warnwesten gehen seit Wochen wegen hoher Kraftstoffpreise, Lebenshaltungskosten und Macrons Steuerpolitik auf die Straße.| 08.12.2018 20:00 Uhr

Hamburg: Bahnreisende müssen mit Zugausfällen und Verspätungen in der Vorweihnachtszeit rechnen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft schloss nicht aus, dass es schon Anfang kommender Woche erste Warnstreiks geben wird. Vorher hatte die EVG die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt. Streitpunkt war nach Angaben von Gewerkschaftssprecher Reitz die Laufzeit der Verträge. Er sagte NDR Info, bei einer Laufzeit von 29 Monaten müsste die Lohnsteigerung von Beginn an höher ausfallen. Die Bahn sprach von einer überflüssigen Eskalation.| 08.12.2018 20:00 Uhr

Hannover: Mehrere tausend Menschen haben in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gegen Pläne demonstriert, die jeweiligen Landespolizeigesetze zu verschärfen. In Hannover gingen nach Angaben der Polizei 1800 Menschen auf die Straße, in Düsseldorf etwa 3000. Die beiden Landesregierungen wollen den Sicherheitsbehörden mehr Befugnisse zur Terrorabwehr und gegen die sogenannte Alltagskriminalität geben. In Niedersachsen soll die Polizei Software zum Ausspähen von Verdächtigen einsetzen dürfen und Gefährder bis zu 74 Tage in Präventionshaft nehmen können.| 08.12.2018 20:00 Uhr

Ancona: Italiens Innenminister Salvini hat nach der Massenpanik in einer Diskothek umfangreiche Ermittlungen angekündigt. Salvini sagte, die Behörden sollten die Verantwortlichen finden, die - so wörtlich - durch Bosheit, Dummheit oder Gier eine Partynacht in eine Tragödie verwandelt hätten. Die Ermittler untersuchen demnach auch, ob sich mehr Menschen als genehmigt in der Diskothek in Ancona aufhielten. Bei dem Vorfall in der vergangenen Nacht waren sechs Menschen ums Leben gekommen. Augenzeugen sprachen davon, dass jemand Reizgas versprüht habe. Notausgänge seien versperrt gewesen.| 08.12.2018 20:00 Uhr

Tampa: Der private Raumfrachter "Dragon" hat an der Internationalen Raumstation ISS angedockt. Die Kapsel des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX war mit 2500 Kilogramm Forschungsausrüstung und Wartungsinstrumenten beladen. Außerdem brachte sie Weihnachtsessen für die Crew der ISS. Der Frachter "Dragon" war am Mittwoch vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gestartet.| 08.12.2018 20:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben sich Wolfsburg und Hoffenheim 2:2 getrennt. Tabellenführer Dortmund gewann das Revierderby bei Schalke mit 2:1. Die weiteren Ergebnisse: Bayern München - Nürnberg 3:0, Freiburg - Leipzig 3:0 und Leverkusen - Augsburg 1:0. In der zweiten Bundesliga spielten: Darmstadt - Ingolstadt 1:1, Heidenheim - Duisburg 4:1 und Greuther Fürth - Aue 0:5 Die deutschen Fußballerinnen treffen bei der kommenden Weltmeisterschaft in Frankreich in der Gruppe B auf China, Spanien und Südafrika. Das hat am Abend die Auslosung in Paris ergeben.| 08.12.2018 20:00 Uhr

In der Nacht viel Regen. Tiefstwerte 8 bis 5 Grad. Teils stürmische Böen, vor allem an der Nordsee anfangs noch Sturmböen. Morgen viele Wolken mit Regen, später noch Auflockerungen. Höchstwerte 7 bis 9 Grad. Stürmische Böen, an der See erneut Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Montag einzelne Regen- oder Graupelschauer, daneben etwas Sonne, 4 bis 8 Grad.| 08.12.2018 20:00 Uhr