NDR Info Nachrichten vom 06.12.2018:

Hamburg: Die Spitzengremien der CDU bereiten den morgigen Bundesparteitag in der Hansestadt vor. Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens steht die Wahl einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers der Vorsitzenden Merkel. Die aussichtsreichsten Bewerber sind Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer, der frühere Unionsfraktionschef Merz und Bundesgesundheitsminister Spahn. Merkel sagte bei einem Rundgang in den Hamburger Messehallen, sie sei gespannt, wer sich bei der Wahl durchsetze. Auf die Delegierten komme natürlich eine wichtige Aufgabe zu, damit auch die Weichen für die zukünftige Führungsmannschaft zu stellen.| 06.12.2018 17:15 Uhr

Berlin: Die Kultusministerkonferenz will die Digitalisierung an den Schulen vorantreiben, ohne dafür die vom Bundestag beschlossene Änderung des Grundgesetzes umzusetzen. Das sagte der Vorsitzende der Konferenz, Thüringens Bildungsminister Holter, nach einer Sitzung in Berlin. Der Digitalpakt Schule solle schnellstmöglich in Kraft treten. Hoffnung setzen die Kultusminister nun in den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat, den die Länder anrufen wollen. Sie lehnen die Grundgesetzänderung ab. Danach sollen die Länder ab 2020 Finanzhilfen des Bundes in gleicher Höhe aus eigenen Mittel ergänzen.| 06.12.2018 17:15 Uhr

Berlin: Die zentrale Vergabe von Studienplätzen in den Bereichen Medizin und Pharmazie wird künftig anders organisiert als bisher. Die Kultusministerkonferenz einigte sich darauf, dass die Abiturnote eine größere Rolle spielen soll. So würden 30 Prozent aller Studienplätze künftig an diejenigen Abiturienten gehen, die die besten Noten vorlegten. Zehn Prozent aller Plätze seien für Bewerber mit schlechteren Noten vorgesehen, die beispielsweise eine längere Wartezeit hinter sich haben. Der überwiegende Teil von 60 Prozent der Studienplätze soll nach dem Willen der Kultusminister von Bund und Ländern künftig dezentral direkt von den Universitäten vergeben werden.| 06.12.2018 17:15 Uhr

Brüssel: Die personelle Verstärkung der europäischen Grenzschutzagentur Frontex wird länger dauern, als von der EU-Kommission geplant. Beim Treffen mit seinen EU-Kollegen warnte Österreichs Innenminister Kickl davor, die Mitgliedsstaaten zu überfordern. Er hält es für realistisch, dass Frontex bis 2027 auf 10.000 Mitarbeiter anwächst. Die EU-Kommission hat eine solche Aufstockung innerhalb von zwei Jahren angeregt. Das wären etwa 8.500 mehr als heute. Die Innenminister verhandeln außerdem weiter darüber, welche Befugnisse die Agentur in Zukunft erhalten soll. Länder wie Italien und Griechenland fürchten um ihre Souveränität.| 06.12.2018 17:15 Uhr

Peking: Die Festnahme einer chinesischen Spitzenmanagerin auf Betreiben der USA droht den Konflikt zwischen beiden Ländern neu anzuheizen. Das Außenministerium in Peking protestierte und verlangte von den USA und Kanada Aufklärung über den Fall. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist die Finanzchefin des chinesischen Technik-Konzerns Huawei am vergangenen Sonnabend auf Bitten der USA in Kanada festgenommen worden. Medienberichten zufolge soll sie im Verdacht stehen, das US-Handelsembargo gegen Iran verletzt zu haben. Wegen befürchteter neuer Spannungen zwischen den USA und China gaben die Aktienkurse an den Börse heute stark nach. Hier die aktuellen Börsendaten:| 06.12.2018 17:15 Uhr

Der Dax liegt bei 10.822 Punkten. Das ist ein Minus von 3,4 Prozent. Der Dow Jones: 24.424 Punkte; minus 2,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 80.| 06.12.2018 17:15 Uhr

Es bleibt trüb, zeitweise Sprühregen, in Niedersachsen häufiger trocken. Höchstwerte von 5 Grad auf Rügen, bis 12 Grad in Meppen.| 06.12.2018 17:15 Uhr