NDR Info Nachrichten vom 04.12.2018:
Eurogruppe verkündet Einigung über Reformen
Brüssel: Die Staaten der Eurozone haben sich auf ein Konzept zur Zukunft der Währungsunion geeinigt. Nach knapp 16 Stunden Verhandlung gebe es ein gutes Ergebnis, teilte Vizekanzler Scholz auf Twitter mit. Was genau geplant ist, will die EU am Vormittag bekannt geben. Nach Informationen des ARD-Studios Brüssel haben sich die Euro-Finanzminister unter anderem auf neue Regeln für den Rettungsfonds ESM und einen gemeinsamen Haushalt verständigt. Dieses von Frankreich geforderte Eurozonenbudget galt im Vorfeld als umstritten. Die vereinbarten Reformschritte sollen die Eurozone besser vor Finanzkrisen und Bankenpleiten schützen. Die Minister legen ihre Vorschläge jetzt den Staats- und Regierungschefs vor, die kommende Woche darüber entscheiden sollen. | 04.12.2018 09:15 Uhr
Proteste: Geht Regierung auf Gelbwesten zu?
Paris: Die französische Regierung bemüht sich im Konflikt mit den sogenannten Gelbwesten offenbar um Entspannung. Laut Regierungskreisen will Premierminister Philippe die angekündigte Erhöhung der Ökosteuer auf Kraftstoffe verschieben. Sie sollte ursprünglich zum 1. Januar kommen. Philippe werde heute noch weitere Maßnahmen bekanntgeben, hieß es. Seit gut zwei Wochen gehen Aktivisten der sogennanten Gelbwesten gegen hohe Kraftstoffpreise, Steuern und Lebenshaltungskosten auf die Straße. In Paris war es am Wochenende zu schweren Ausschreitungen gekommen. Gestern hatte die Protestbewegung ein für heute geplantes Treffen mit der Regierung abgesagt.| 04.12.2018 09:15 Uhr
Brexit-Vertrag: Unterhaus beginnt mit Debatte
London: Im britischen Unterhaus beginnen heute die parlamentarischen Beratungen über das mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen. Für die Debatte sind fünf Tage angesetzt. Das Unterhaus soll dann in einer Woche über das Vertragswerk abstimmen. Lehnen die Abgeordneten die Vereinbarung mehrheitlich ab, droht Ende März ein ungeregelter Austritt Großbritanniens aus der EU. Das hätte gravierende Folgen für zahlreiche Lebensbereiche. Gegen das Brexit-Abkommen gibt es in der konservativen Regierungspartei Widerstand. Auch die nordirische DUP, die Premierministerin May bislang unterstützt, will gegen den Vertrag stimmen, ebenso die oppositionelle Labour-Partei.| 04.12.2018 09:15 Uhr
Karliczek: Länder sollten Digitalpakt zustimmen
Berlin: Bundesbildungsministerin Karliczek hat im Streit um den sogenannten Digitalpakt für Schulen die Länder dazu aufgerufen, der geplanten Grundgesetzänderung zuzustimmen. Die CDU-Politikerin sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Bund und Länder hätten eine sehr gute Vereinbarung erarbeitet. Der Bund will den Schulen dafür innerhalb von fünf Jahren fünf Milliarden Euro bereitstellen. Dazu ist eine Grundgesetzänderung vorgesehen. Der Bundestag hat dem Vorhaben mit Zwei-Drittel-Mehrheit zugestimmt. Eine Billigung des Bundesrats steht noch aus. Mehrere Länder haben Widerstand angekündigt. Einige Ministerpräsidenten erklärten, die Regelung greife zu stark in die Länderhoheit in der Bildungspolitik ein.| 04.12.2018 09:15 Uhr
Klimagipfel: Neuer Risiko-Index für Extremwetter
Kattowitz: Die Entwicklungsorganisation Germanwatch stellt auf der Weltklimakonferenz in Polen heute eine neue Untersuchung zu den Folgen extremer Wetterlagen vor. Der Klima-Risiko-Index vergleicht Schäden durch Stürme, Starkregen, Hitze oder Dürre. Experten erwarten, dass diese Extremwetterlagen wegen der Erderwärmung zunehmen und heftiger ausfallen werden. Ob und wie die Industriestaaten die betroffenen Länder davor besser schützen sollen, ist einer der Streitpunkte auf der UN-Konferenz.| 04.12.2018 09:15 Uhr
Die Börse
Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 11.424 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 2,4 Prozent niedriger bei 22.036 . Der Euro kostet einen Dollar 13 83 .| 04.12.2018 09:15 Uhr
Das Wetter
Heute Wechsel aus längerem Sonnenschein und wenigen Wolkenfeldern, nur vereinzelte kurze Regenschauer, Höchstwerte 7 Grad in Neustrelitz bis 9 Grad in Lingen.| 04.12.2018 09:15 Uhr