NDR Info Nachrichten vom 04.12.2018:

Brexit-Vertrag: Unterhaus beginnt mit Debatte

London: Im britischen Unterhaus beginnen heute die parlamentarischen Beratungen über das mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen. Für die Debatte sind fünf Tage angesetzt. Das Unterhaus soll dann in einer Woche über das Vertragswerk abstimmen. Lehnen die Abgeordneten die Vereinbarung mehrheitlich ab, droht Ende März ein ungeregelter Austritt Großbritanniens aus der EU. Das hätte gravierende Folgen für zahlreiche Lebensbereiche. Gegen das Brexit-Abkommen gibt es in der konservativen Regierungspartei Widerstand. Auch die nordirische DUP, die Premierministerin May bislang unterstützt, will gegen den Vertrag stimmen, ebenso die oppositionelle Labour-Partei.| 04.12.2018 07:15 Uhr

EU will Standards für LKW-Fahrer verbessern

Brüssel: Die EU-Verkehrsminister wollen die Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern in Europa verbessern. Der österreichische Ressortchef Hofer sagte nach einem Treffen mit seinen europäischen Kollegen, für gleiche Arbeit am gleichen Ort solle gleicher Lohn gelten. Außerdem sollten Fahrer nicht mehr in ihren Führerhäusern übernachten dürfen. Damit könnten Speditionen verpflichtet werden, Unterkünfte zu bezahlen. Nach den Worten Hofers werden so Missstände auf überfüllten Autobahnparkplätzen beseitigt. Nun muss noch eine Einigung mit dem Europaparlament gefunden werden, bevor die Änderungen in Kraft treten können.| 04.12.2018 07:15 Uhr

EU berät über Digitalsteuer für Google und Co

Brüssel: Deutschland und Frankreich legen heute ihre Pläne für eine EU-Digitalsteuer vor. EU-Diplomaten zufolge soll sie 2021 in Kraft treten und für Internet-Konzerne wie Google oder Facebook gelten. Geplant ist demnach eine Umsatzsteuer von drei Prozent auf die Erlöse aus Online-Werbung. Den Verkauf von Daten wollen Deutschland und Frankreich anders als die EU-Kommission nicht besteuern. Aktuell zahlen international agierende Internet-Konzerne in Europa deutlich weniger Abgaben als traditionelle Firmen. Heute beraten die EU-Finanzminister über eine Digitalsteuer.| 04.12.2018 07:15 Uhr

Bericht: Fast 470 Neonazis sind nicht auffindbar

Berlin: In Deutschland sind offenbar fast 470 straffällig gewordene Neonazis untergetaucht. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach können die Haftbefehle gegen die Rechtsextremisten nicht vollstreckt werden, weil sie nicht aufzufinden sind. Laut dem Bericht hat sich die Zahl der gesuchten Neonazis in den vergangenen vier Jahren fast verdoppelt. Mehr als jeder vierte von ihnen gilt als gewalttätig.| 04.12.2018 07:15 Uhr

EU-Politiker warnen Autobosse vor Deal mit Trump

Washington: Im Streit über höhere Importzölle empfängt US-Wirtschaftsminister Ross heute Manager der deutschen Autoindustrie. Erwartet werden die Chefs von VW und Daimler, Diess und Zetsche, sowie BMW-Vorstand Peter. Offiziell soll es bei dem Treffen nur um allgemeine Handelsfragen gehen, nicht um konkrete Absprachen. EU-Politiker sehen die Reise der deutschen Automanager dennoch kritisch. Ihrer Ansicht nach könnte die Trump-Regierung versuchen, die EU-Partner gegeneinander auszuspielen. Trump droht mit Autozöllen von 25 Prozent. VW, BMW und Daimler betreiben bereits große Fabriken in den USA.| 04.12.2018 07:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.036 Punkten. Das ist ein Minus von 2,4 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,1 Prozent auf 25.826 Punkte. Der Dax: 11.465 Punkte; plus 1,8 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 75 .| 04.12.2018 07:15 Uhr

Das Wetter

Heute rasch südostwärts abziehende Regenwolken und bei längerem Sonnenschein und Wolken nur noch vereinzelte Schauer, Höchstwerte 7 Grad in Neustrelitz bis 9 Grad in Lingen.| 04.12.2018 07:15 Uhr