NDR Info Nachrichten vom 03.12.2018:

Baerbock: Politisches Versagen bei Klimaschutz

Kattowitz: Anlässlich der Weltklimakonferenz in Polen hat die Grünen-Vorsitzende Baerbock der Bundesregierung politisches Versagen beim Thema Klimaschutz vorgeworfen. Auf NDR Info bemängelte Baerbock etwa, dass die Große Koalition den Kohleausstieg bisher nicht gesetzlich verankert habe. Andere Länder seien da weiter, auch was den Bereich Verkehrswende angehe. Die Grünen-Politikerin warnte davor, so wörtlich, weiter nichts zu tun. Das sei fatal für Deutschland als Industrieland. Zugleich rief Baerbock die Verbraucher auf, das eigene Verkehrsverhalten zu überdenken und Stromanbieter zu wählen, die auf erneuerbare Energien setzen. Klimaschutz gehe jeden einzelnen etwas an. Bei der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Polen beraten Vertreter aus knapp 200 Staaten darüber, wie die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz konkret umgesetzt werden sollen. An der offiziellen Eröffnung heute nehmen Bundesumweltministerin Schulze und Entwicklungsminister Müller teil.| 03.12.2018 08:15 Uhr

Diesel-Streit: Laschet kritisiert Deutsche Umwelthilfe

Düsseldorf: Im Streit über Diesel-Fahrverbote hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet die Deutsche Umwelthilfe scharf kritisiert. Der CDU-Politiker sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", es handele sich um einen klassischen Abmahnverein, finanziert von einem ausländischen Autokonzern. Dabei bezog er sich offenbar auf die Förderung der Deutschen Umwelthilfe durch den Autobauer Toyota. Laschet sagte, kein Verein und keine Nichtregierungsorganisation könnten es sich erlauben, bei wenigen Mitgliedern etwa 100 hauptamtliche Mitarbeiter zu haben. Die Deutsche Umwelthilfe hat in mehreren Gerichtsverfahren Diesel-Fahrverbote durchgesetzt. Hintergrund ist die Belastung mit Stickoxiden. Im Kanzleramt findet heute ein weiterer Diesel-Gipfel statt.| 03.12.2018 08:15 Uhr

Neuer Anlauf zu Finanztransaktionssteuer

Berlin: Deutschland und Frankreich unternehmen offenbar einen neuen Vorstoß, um eine Finanztransaktionssteuer einzuführen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet über den Entwurf eines gemeinsamen Positionspapiers. Darin heißt es, die erzielten Einnahmen könnten ein Beitrag zu einem Euro-Zonen-Budget sein. Länder, die sich an der Steuer auf Finanztransaktionen beteiligten, könnten die Einnahmen mit ihren Beiträgen zum EU-Haushalt verrechnen. Dem Bericht zufolge wollen die Finanzminister von Deutschland und Frankreich, Scholz und Le Maire, das Papier heute bei einem Treffen der Euro-Gruppe vorstellen. In Frankreich werden bei bestimmten inländischen Aktien schon jetzt sämtliche Transaktionen besteuert.| 03.12.2018 08:15 Uhr

Katar will im Januar aus der Opec aussteigen

Doha: Das Emirat Katar steigt aus der Organisation Erdöl exportierender Länder aus. Das teilte das Energieministerium in Doha mit. Demnach endet Katars Mitgliedschaft in der Opec im kommenden Monat. Zur Begründung hieß es, das Emirat wolle sich stärker auf die Förderung von Erdgas konzentrieren. Katar war von anderen arabischen Staaten isoliert worden. Saudi-Arabien, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate brachen im Sommer 2017 ihre diplomatischen Beziehungen ab und verhängten eine Verkehrs- und Handelsblockade. Als ein Grund gilt die Zusammenarbeit Katars mit dem Iran; beide Länder beuten gemeinsam ein wichtiges Gasfeld aus.| 03.12.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.575 Punkten. Das ist ein Plus von 1,0 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 11.517 Punkten. Das ist ein Plus von 2,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 64.| 03.12.2018 08:15 Uhr

Kurzwetter

Heute wolkig und teils einige Regenschauer. Am Nachmittag oftmals länger trocken, bei 10 bis 13 Grad.| 03.12.2018 08:15 Uhr