NDR Info Nachrichten vom 02.12.2018:

Buenos Aires: Die USA und China haben ihren Handelsstreit entschärft. Präsident Trump und Staatschef Xi Jinping einigten sich bei einem Treffen darauf, zunächst neue Verhandlungen aufzunehmen. Die USA verzichten zu diesem Zweck darauf, ihre Zölle auf chinesische Waren auszuweiten. Das Weiße Haus nannte in diesem Zusammeng eine Frist von 90 Tagen. Die chinesische Seite bezeichnete die Handelsgespräche im Anschluss an den G20-Gipfel als sehr positiv und konstruktiv. China werde seine Importe ausweiten, um Ungleichgewichte im Handel schrittweise abzumildern. Ursprünglich wollten die USA die Sonderzölle auf chinesische Waren zum Jahreswechsel von 10 auf 25 Prozent anheben.| 02.12.2018 11:00 Uhr

Paris: Nach den schweren Krawallen in der französischen Hauptstadt erwägt die Regierung von Präsident Macron, den Ausnahmezustand zu verhängen. Wie ein Sprecher sagte, werden alle Optionen geprüft, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Demnach will Macron heute mit Ministerpräsident Philippe und Innenminister Castaner über die weiteren Schritte beraten. Die Regierung rief die friedlichen Demonstranten zu Verhandlungen auf. Bei Protesten der sogenannten "Gelbwesten" war es gestern zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden etwa 110 Menschen verletzt.| 02.12.2018 11:00 Uhr

Berlin: Die Grundgesetzänderung zu Bundeshilfen für Schulen droht offenbar im Bundesrat zu scheitern. Die Ministerpräsidenten von Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen haben in einem gemeinsamen Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ihre Ablehnung deutlich gemacht. Söder, Bouffier, Kretschmann, Laschet und Kretschmer schreiben, ihre Länder wollten einen Digitalpakt für die Schulen ermöglichen. Sie wollten allerdings einen besseren Weg zur Umsetzung finden. Die vom Bundestag gebilligte Grundgesetzänderung greife zu sehr in die Hoheit der Länder ein. Erklärtes Ziel der geplanten Verfassungsänderung ist es, die Mitfinanzierung der Schulen durch den Bund zu ermöglichen. Damit könnte ein milliardenschweres Digitalisierungsprogramm für Schulen umgesetzt werden.| 02.12.2018 11:00 Uhr

Washington: Die USA verfügen laut Außenminister Pompeo über keinen Beweis dafür, dass der saudische Kronprinz für den Mord an dem Journalisten Khashoggi verantwortlich ist. Pompeo sagte, er habe alle amerikanischen Geheimdienst-Informationen über den Fall gelesen. Es gebe keinen direkten Beweis, der Kronprinz Mohammed mit dem Mord verbindet. Die Frage, ob der Auslandsgeheimdienst CIA eine Mittäterschaft zumindest für wahrscheinlich halte, wollte Pompeo nicht beantworten. Das "Wall Street Journal" berichtet, die CIA halte es für wahrscheinlich, dass der saudische Kronprinz den Mord angeordnet hat. Es fehlten aber direkte Belege für einen Tötungsbefehl.| 02.12.2018 11:00 Uhr

Jerusalem: Die israelische Polizei hat empfohlen, in einem weiteren Korruptionsfall Anklage gegen Ministerpräsident Netanjahu zu erheben. In einer Mitteilung der Ermittler heißt es, es gebe in dem Fall ausreichend Beweise für Bestechung, Betrug und Untreue. Konkret soll Netanjahu als Kommunikationsminister einem Unternehmen rechtliche Vergünstigungen gewährt haben. Im Gegenzug soll der Unternehmenschef eine positive Berichterstattung über Netanjahu veranlasst haben. Ob es tatsächlich zu einer Anklage kommt, entscheidet der Generalstaatsanwalt. Er muss auch noch über eine Anklage-Empfehlung in zwei weiteren Fällen befinden. Netanjahu weist alle Vorwürfe zurück.| 02.12.2018 11:00 Uhr

Stuttgart: Die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland eröffnen heute ihre diesjährigen Spendenkampagnen zur Weihnachtszeit. Die evangelische Hilfsorganisation "Brot für die Welt" startet in diesem Jahr ihre 60. bundesweite Aktion. Sie steht unter dem Motto "Hunger nach Gerechtigkeit". Zum Auftakt findet ein Festgottesdienst in Stuttgart statt. Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk "Adveniat" startet seine Sammelaktion mit einem Gottesdienst in Wiesbaden. In diesem Jahr soll unter dem Motto "Chancen geben - Jugend will Verantwortung" vor allem Geld für Kinder und Jugendliche in Mittelamerika gesammelt werden.| 02.12.2018 11:00 Uhr

Heute teils kräftiger Regen und stellenweise trockene Phasen. Dazu 7 Grad in Binz auf Rügen bis 14 Grad in Osnabrück. Morgen etwas Sonne und einige Regenschauer. Sehr mild bei 10 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag zunächst teils noch Schauer, später freundlicher, 6 bis 9 Grad. Am Mittwoch Regen und Schneeregen bei 3 bis 11 Grad.| 02.12.2018 11:00 Uhr